Leiche in einer Metallkiste gefunden

@Kodama
Geplant wirkt das Ganze auf jeden Fall nicht.

Warum zum Henker soll ich auf einer Autobahnbrücke halten, um eine Kiste mit einer Leiche zu entsorgen.

Ich habe das selten so gehört. Mir fällt da spontan nur das Autobahnphantom in Österreich ein. Der hat ja auch einen Koffer, den er einem Mann gestohlen hat, den er zuvor auf einem Autobahnparkplatz erschossen hat.

Kodama schrieb:Gut es gibt Drogen, die zu Kiefermahlen anregen, oder den Speichelfluss behindern, was zu Zahnschäden führt.
Nur hätte ich gerne eine Quelle dafür, dass Cannabis genau das bewirkt.

Gras wirkt etwa gleich wie rauchen von Zigaretten auf Zähne und Zahnfleisch, siehe die Bilder auf den Zigarettenpackungen.
Ich kenne einige Kiffer, von denen hat niemand gute Zähne, und es ist unangenehm wenn man mit ihnen sprechen muss.

@raptor83
In den USA gab es einen Fall, da hat jemand eine Leiche, auf einer Brücke über einem Fluss, in einem Holzhäxler für den Gartengebrauch entsorgt.
Ich mein es wäre der Ehemann gewesen.
Ebenso vermute ich hier eine Beziehungstat.
Vermutlich wird man sich schwer wundern, wie der oder die Täter überhaupt solange durchkommen konnten, sobald der Fall gelöst ist.

@TatzFatal
Oder der Tote hat mit den Zähnen geknirscht (Bruxismus). Das hinterlässt aber wohl charakteristische Marken auf den Zähnen. Das hat mir zumindest mal mein Zahnarzt erklärt.

@Kodama
Das kann gt möglich sein. Man fragt sich ja bei verschiedensten Verbrechen oder auch Unfällen, wie lange das ganze unentdeckt bleiben konnte. Siehe z.B. der Fall Tanja Gräff. Da lag die Leiche ja auch an einer Stelle, in deren Nähe man ja schon öfter gesucht hat.

@TatzFatal
Ich kenne ebenfalls einige Kiffer und Raucher, dass diese explizit schlechte Zähne hätten, kann ich so nicht bestätigen.
Meiner Erfahrung nach ist das immer eine Frage von Einkommen und sozialem Status.
Gleiches gilt für Amfetaminkonsumenten. Solange diese es sich leisten können, die durch ihre Sucht notwendigen zahnärztlichen Behandlungen zu bezahlen, dann merkt man da zumindest an den Zähnen optisch nichts.

Wenn man arm ist hat man scheiß Zähne, so einfach ist das.
Oder man hat halt eine Phobie vorm Dentisten, dann nützt auch aller Reichtum nichts.

Es ist übrigens in Deutschland auch nicht allzu schwer klandestin zum Arzt zu gehen, sei es mit "geliehener" Karte, oder bei befreundeten Ärzten.

@Kodama
Mitlerweile ist das mit einer anderen Karte nicht mehr ganz so einfach. Da ist ja mitlerweile ein Bild drauf.

Mitlerweile soll es ja sogar Zahnärzte geben, bei dem man den Zahnersatz in Raten bezahlen kann.

Allerdings dürftest du da bei geringem Einkommen bis zum Saktnimmerleinstag zahlen und wahrscheinlich wirst du eine Ratenzahlung in dem Fall auch nicht ageboten bekommen.

@raptor83
Wer kontrolliert das Bild?
Die Arzthelferin.
Wer bezahlt die?
Der Arzt.
Wer bezahlt den?
Die Kasse
Wann?
Wenn eine Behandlung erfolgt.

Niemand, der das Bild kontrollieren könnte, hat ein Interesse daran es zu tun.

Glaub mir, die Gesundheitskarte bringt 0 mehr an Sicherheit.

@raptor83
Ich denke dann wäre das auch so berichtet worden.
Sehr schlechter Zahnstatus bedeutet wohl faule Zähne.
Zumindest denke ich dass das so wohl zu verstehen sein soll.

@Kodama
Der Tote soll etwa 45 Jahre alt sein, und wenn dieser bereits 25 Jahr konsumiert hat, zeigt sich sowas an Zähnen. Wenn jemand erst 25 Jahre ist, hat er natürlich noch keine große Schäden dadurch.
Aber ich denke das Drogenkonsum bestimmt festgestellt worden wäre, und man hätte dies öffentlich mitgeteilt, auch im XY-Beitrag erwähnt. Man sucht ja nicht nur seinen Mörder, sondern auch die Identität des getöteten.

Kodama schrieb:Es ist übrigens in Deutschland auch nicht allzu schwer klandestin zum Arzt zu gehen, sei es mit "geliehener" Karte, oder bei befreundeten Ärzten.

Neuerdings sind die Karten von der Krankenkasse mit Foto um genau das zu verhindern.
Jedenfalls scheint es ihm nicht möglich gewesen zu sein einen Arzt aufzusuchen, aus welchen Gründen auch immer.

Ich weiß das Zahnersatz nix für arme Leute ist, und das wird auch nicht besser in Deutschland.

@Kodama
Dann scheint es da durchaus Ausnahmen zu geben.

Ich war letzte Woche bei meinem Zahnarzt. Die Sprechstundenhilfe die Karte eines Mannes nich akzeptiert, weil sie der Meinung war, dass er nicht derjenige ist, der auf dem Bild zu sehen ist.

@TatzFatal
Wahrscheinlich wäre das veröffentlicht worden, da gebe ich dir recht. Da hätte sich ja auch eine Möglichkeit der Identifikation gegeben.

@raptor83
Dann sucht man einen anderen Arzt auf...
Kratzt auf der Karte rum bis das Bild unkenntlich ist...

@TatzFatal
Ich hatte früher beruflich viel mit Abhängigen aller Art zu tun, die Zähne sind immer ein gutes Anzeichen dafür in wie weit die Leute ihr Leben noch im Griff haben.
Da kann man auch nichts verallgemeinern, da gibt es in allen Altersstufen alles an Zahnstatus, von "Normal" bis "Oh mein Gott".
Das hat auch nur bedingt mit der Konsumdauer zu tun, eher mit Eitelkeit und finanzielen Möglichkeiten.


Eine schlechte Zahngesundheit durch Cannabis alleine halte ich für abwegig.

Kodama schrieb:Eine schlechte Zahngesundheit durch Cannabis alleine halte ich für abwegig.

Da stimme ich dir zu. Anders als @TatzFatal kenne ich einige, die mindestens in ihrer Jugend eifrig dem Cannabis-Konsum gefrönt haben, und die haben durch die Bank gute Zähne.
Ebenso sind mir schon Leute begegnet, die zumindest aufgrund ihrer beruflich-finanziellen Stellung sich bessere und gepflegtere Zähne hätten leisten können.
Mir sind - nicht zuletzt durch meine berufliche Tätigkeit - viele Amerikaner begegnet, deren ursprüngliche Herkunft nicht in der Mittel- oder Oberschicht lag - und die vorbildlich gepflegte Zähne hatten, teilweise ohne jede Füllung (wobei ich amerikanische handelsübliche Zahncremes für wesentlich aggressiv-wirksamer halte als die hierzulande verkauften, keine Ahnung, welche hier verbotenen Inhaltsstoffe da drin sind..).

Aber ich würde annehmen, daß unter denjenigen, die sich keinen Zahnersatz leisten können auch hierzulande viele sind, die durch intensive Pflege ihr Gebiss längstmöglich erhalten wollen... Aber letztendlich ist der Zahnstatus immer ein Resultat der Pflege, die man seinen Beisserchen angedeihen lässt - gepaart mit der Veranlagung.
(Das Schlimmste, was man seinen Knochen und Zähnen übrigens antun kann, ist exzessiver Cola-Konsum.)

@Kodama
@spiky73
@raptor83
Es ist sogar einiges darüber zu finden zu Kiffern und schlechten Zähnen. Parodontose ist stark vertreten.

https://hanfjournal.de/2016/06/02/neue-studie-unterstellt-kiffern-schlechte-zaehne/

https://www.zwp-online.info/zwpnews/dental-news/branchenmeldungen/geschaedigtes-zahnfleisch-kiffen-killt-die-zaehne

Es gibt zahlreiche Berichte darüber, das wusste ich selber nicht.

@TatzFatal

Nun, wenn ich nach dem Motto lebe "Am Morgen ein Joint - und der Tag ist mein Freund" anstatt mir die Hackerchen zu putzen, dann ist es doch logisch, daß sich Karius, Baktus & Co. in meiner Gosch wohlfühlen...
Aber das hängt dann auch eher mit mangelnder Mundhygiene zusammen...

@spiky73
Es geht um mehr als mangelnde Zahnhygiene. Das wird auch leicht verständlich erklärt, und kiffen tötet in der Tat die Zähne.


Abgesehen von seinen schlechten Zähnen, war der getötete körperlich gesehen scheinbar kein dünnes Hemd, eher muskulös.
Finanziell eher schlechtgestellt.
Er könnte als illegaler auf dem Bau gearbeitet haben, oder hat vielleicht sogar in ?Hamburg? (Box)Kämpfe ausgetragen? Jedenfalls etwas körperliches, denn ich glaub nicht das er Fitnesscenter besucht hat, arme Leute haben dafür kein Geld.
Wenn man wüsste was/wo er gearbeitet hat, kommt man gewiss auch auf den oder die Täter.

die Polizei scheint neue Ansatzpunkte zu verfolgen:

Toter in Kiste – neuer Fahndungsaufruf - http://www.mdr.de/sachsen-anhalt/dessau/ermittlungen-toter-in-kiste-100.html (Archiv-Version vom 26.05.2017)

Der Sprecher der Polizeidirektion Ost, Ralf Moritz, sagte MDR SACHSEN-ANHALT, die Polizei wolle die Öffentlichkeitsfahndung im Raum Beelitz sowie in Brandenburg an der Havel ausweiten.

Dabei konzentriere man sich zum Beispiel auf Saisonkräfte in Spargelbetrieben. So sollen auf den Höfen Handzettel verteilt werden, um noch einmal auf den Fall aufmerksam zu machen. Die Ermittler hoffen auf Hinweise von Zeugen, die den unbekannten Toten schon einmal gesehen haben.

Der Ansatz, unter Saisonarbeitskräften nach Hinweisen zu suchen erscheint angesichts der vermuteten Herkunft ebenso wie der vermuteten sozialen Stellung (finanziell eher schlecht gestellt, aber gesund und kräftig, vermutlich körperliche Arbeit) des Toten durchaus sinnvoll.

@otternase
Finde ich gut, den neuen Ansatz der Ermittler. Danke fürs Einstellen :-)
Trotzdem frage ich mich nach wie vor, warum er dann nicht vermisst wird. Die Familie und/oder eben "Michaela" müssten ihn doch im Herkunftsland vermisst gemeldet haben mit dem Hinweis: "Erntehelfer in Deutschland". Und wird das dann nicht abgeglichen? Oder er war mittlerweile wirklich eine vollkommen alleinstehende Seele, die niemand vermisst. Das wäre sehr traurig.

Wenn ich das richtig verstehe, ist hier ein Originalbild des Toten, sehe nur ich es so, daß er jünger und auch anders aussieht als auf dem rekonstruierten Bild ?
http://www.maz-online.de/Brandenburg/Unbekannter-Toter-mit-Michaela-Tattoo

Beschreibung des Unbekannten

– männlich

– etwa 45 – maximal 60 Jahre alt

– athletische Statur

– rund 75 kg schwer

– circa 180 cm groß

@seli

Auf dem rekonstruierten Bild wirkt er sehr "westeuropäisch".
Als ich das Originalbild sah, dachte ich sofort, dass er etwas slawisches/osteuropäisches hat.

Leider keine Neuigkeiten ...

Polizei prüft mehr als 260 Hinweise
Di. 4.07.2017, 05:58

Vockerode – Zeugenaufrufe in den Medien, über soziale Netzwerke und vor Ort bei Erntehelfern:
Mehr als 260 Hinweise hat die Polizei zu dem unbekannten Toten erhalten, der vor einem Jahr in einer Kiste in der Elbe bei Vockerode gefunden wurde. Doch der Identität der Leiche sind die Ermittler noch immer nicht auf die Spur gekommen. „Wir haben schon oft gedacht: Jetzt haben wir ihn“, sagte Polizeisprecher Ralf Moritz. Doch dann habe sich die Hoffnung immer wieder zerschlagen. Es sei schon sehr ungewöhnlich, dass sich trotz der intensiven Ermittlungen und der zahlreichen Zeugenaufrufe auch nach einem Jahr nicht habe klären lassen, wer der Tote ist. Am 5. Juli 2016 hatte ein Paddler die Metallkiste mit dem Leichnam entdeckt. Die Ermittler gehen von einem Verbrechen aus. Zahlreiche Verletzungen deuten laut Polizei darauf hin, dass der Mann getötet wurde. Er hatte eine athletische Statur, war etwa 75 Kilogramm schwer und 1,80 Meter groß.


Quelle: http://www.bild.de/home/telegramm/home-telegramm/telegramm-15478948.bild.html (Archiv-Version vom 04.07.2017)

@Dornenrose
Was willst Du uns mit dem Link sagen?
Unfallmitteilung am Schliersee von der "Blöd"!! Versteh ich nicht. Erklär' mir das ! Danke !