@Bandini Annika wurde mehrfach gesehen. Das letzte Mal wohl am Gimbacher Hof. Der Augenzeuge war sich aber nicht sicher ob es Annika war und sprach sie auch nicht an.
Mit dem Auto ist der direkteste Weg vom Gimbacher Hof nach Niedernhausen über Oberjosbach. Nach Oberjosbach, zum kroatischen Restaurant sind das 8,5 km das Restaurant liegt in der Ortsmitte, ca. 15 Minuten Fahrtzeit. Nach Niedernhausen, zu der Stelle an der der Rucksack von Tristan gefunden wurde, sind es 15 km. Mit dem Auto ca. 25 Minuten.
Annika verschwand am 10.9.1996 in Kelkheim. Die Kelkheimer Chronik schreibt sie verschwand am 5.9.1996.
Tristan wurde am 26. März 1998 ermordet, in Frankfurt-Höchst.
Tristans Rucksack taucht ein Jahr später 1999, in Niedernhausen auf. Ca. 4 km von den Bauarbeiten an der ICE Trasse entfernt im Wald. Im Rucksack befand sich eine tschechische Karte von Deutschland.
@allZur Stadtsituation 1996 von Kelkheim, hier ein Auszug aus der Chronik der Stadt Kelkheim:
Am 01.01.1996 hatte die Stadt Kelkheim insgesamt 26.494 Einwohner, das waren 18 Einwohner mehr als 1995. Die Bevölkerungsdichte beträgt 862 Einwohner pro Quadratmeter. Der Ausländeranteil beträgt 11,3 Prozent.
In der Stadt Kelkheim befinden sich 5 Haupt- oder Grundschulen, 2 Gymnasien und 2
Gesamtschulen. Durch kirchliche und städtische Träger werden 789 Kindergartenplätze bereit gestellt. Altenpflegeplätze sind 147 vorhanden. In Kelkheim haben sich 12 Allgemeinmediziner, 22 Fachärzte, 17 Zahnärzte und 8 Apotheken niedergelassen. In 1995 wurden in Kelkheim 83 Wohngebäude mit 186 Wohnungen und insgesamt 697 Räumen gebaut. Ende 1995 betrug der Wohngebäudebestand 5.682 mit insgesamt 11.819 Wohnungen und 54.852 Räumen.
Hier eine Liste von Events, Messen und Ereignissen aus Aug/Sep 1996.
Dass zeigt das ausl. Kennzeichen im Rhein-Main Gebiet wirklich keine Ausnahme waren und sind. Auch 1996 gab es schon polnische, tschechische, ungarische Arbeiter die in deutschen Betrieben beschäftigt waren. Oder es sind Messebesucher, oder private Besucher die ihre Verwandten in Deutschland besuchen. Alleine die Automechanika lockte unzählige europ. Besucher an. Dazu kommen noch internat. Tage und Feiern, UNICEF und die Dippemess. Es wäre sehr erstaunlich um diese Zeit kein Auto mit ausl. Kennzeichen im Umkreis Frankfurt zu sehen.
30.8.1996
Beach-Party mit Uriah Heep im Schwimmbad, Kelkheim. 4.000 Besucher.
2.9.1996
Erste „Frankfurter multikulturelle Woche“ an der Hauptwache, Frankfurt am Main.
6.-15.9.1996
Internationale Tanz- und Theatertage, Frankfurt am Main.
7.9.1996
5. „Frankfurter Stöffchefest“ auf dem Römerberg, Frankfurt am Main
Herbst-Dippemess auf dem Festplatz am Ratsweg, Frankfurt am Main.
10.9.1996
Fachmesse „Automechanika“ auf dem Messegelände, Frankfurt am Main.
14.9.1996
Feier anlässlich des 50jährigen Jubiläums von Unicef, der Kinderhilfsorganisation der Vereinten Nationen, auf dem Römerberg, mit Oberbürgermeisterin Petra Roth als Schirmherrin, Frankfurt am Main.
5.000-Meter-„Lauf gegen die Zeit“ auf dem Opernplatz zugunsten der Aids-Hilfe Frankfurt am Main.
15.9.1996
Der frühere sowjetische Staatspräsident Michail Gorbatschow und seine Ehefrau Raissa besuchen die Mainstadt, werden von Oberbürgermeisterin Petra Roth im Kaisersaal des Römers offiziell begrüßt und tragen sich in das Goldene Buch der Stadt ein. Anlass des Besuchs ist der „Europa-Dialog“, dessen feierliche Eröffnung am zweiten Besuchstag in der Paulskirche stattfindet.
17.9.1996
Internationales Kinder- und Jugendfilmfestival im Kommunalen Kino, Frankfurt am Main.
Hier der Eintrag zu Annika aus der Chronik Kelkheim:
05.09.1996
Die elfjährige Annika Seidel aus Kelkheim wird vermisst. Das Hoffen und Bangen
geht weiter: Am Dienstagabend wurde die elfjährige Annika Seidel zum letzten Male von ihrer Mutter gesehen, am Mittwoch wurde dann die Vermisstenanzeige aufgegeben. Und diese ist immer noch aktuell, denn gefunden ist das Mädchen immer noch nicht.
Dabei hat die Polizei bereits am Mittwoch alle Hebel in Bewegung gesetzt. Per Hubschrauber wurde Kelkheim und Umgebung abgesucht, eine Vielzahl von Beamten waren im Einsatz. Am Donnerstag bot sich fast das gleiche Bild, jetzt war man auch mit Spürhunden unterwegs. Ohne Erfolg allerdings, wie ein Sprecher der Polizei am Donnerstagabend erklärte. Zwischendurch war schon einmal Hoffnung aufgeflammt. Ein Zeuge will das Mädchen am Mittwochabend in der Nähe des Gimbacher Hofes gesehen haben, so fühlte man sich ermutigt, die Suche fortzusetzen. Die Spur verlief allerdings genauso im Sande wie ein Hinweis, der am Donnerstag bei der Polizei einging. Gewisse Hoffnungen aber setzt man nach wie vor auf die Aufmerksamkeit der Bürgerinnen und Bürger. An den Haltestellen der öffentlichen Verkehrsmittel der Umgebung wurden Plakate aufgehängt mit der Bitte, weiterhin die Augen offen zu halten. Gesucht wird ein Mädchen mit dunkelbraunen Haaren, bekleidet mit einer schwarzen Jeans und einem schwarzen Pullover.