Verbrechen in Höxter

Oder wie Besuch..da stinkt der Fisch auch vom Kopf nach drei Tagen..sie wurden ihnen lästig!
Hatten vllt. schon wieder ein anderes Opfer in Aussicht welches isoliert genug war und so weiter..

Was ich mich frage..wem fällt auf er ist weg..in Foren..Chats..oder ausbleibender Telefonkontakt..oder Skype..

@eis..bär

eis..bär schrieb:...wenn sie ihm schlicht zu langweilig wurden..aus ihnen nichts mehr rauszuholen war..

Wie ging er damit um?
Antisozial?
einfach beseitigen und gut oder wie Herr Petermann vermutet..warten bis ein Unfall geschieht?

Also ganz ehrlich bei allem was da vorfiel und der jahrelangen Unerkanntheit und der anfänglichen Verurteilung und somit Rückfälligkeit..

ich seh in dem einen mega dicken fisch..

Ja, wenn ihm das "Spielzeug" (mehr waren die Opfer für ihn nicht) zu langweilig wurde, weil es schon zu "kaputt" zu geschwächt, zu abgestumpft war, nicht mehr die gewünschten Reaktionen auf die Machtdemonstrationen, Demütigungen u. Quälereien zeigte/zeigen konnte, verlor er den Spaß, da es ihm nicht mehr genug Befriedigung bot. Man denke dabei an die Abschiedsbriefe, zu denen die Opfer gezwungen wurden.

Dann musste ein neues frisches Opfer her, mit dem es ihm wieder Spaß machte, sich an dessen Angst, dem Entsetzen, der Hilflosigkeit usw. zu weiden...

Der dicke Fisch ist jetzt zum zweiten Mal gefangen worden, ich hoffe, dass er nie wieder vom Haken gelassen wird, um seine widerwärtigen kranken Neigungen auszuleben! Mit einer dreijährigen Haftstrafe wird er diesmal nicht davonkommen!

Gesammelte Kleinanzeigen von WW

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emz schrieb:In der Pressekonferenz fiel die Formulierung:
"Billigend in Kauf genommen".

Ja, wobei ich nicht weiß, was das genau heißt. Ist da schon ein Vorsatz mit dabei? Gibt es einen Unterschied zu "bewußt in Kauf nehmen"?

Ich stell mir das so vor: Irgendwann wird ihnen klar gewesen sein, die Frauen könnten auch sterben, und anstelle sich vorzunehmen etwas weniger brutal zu sein, haben sie sich dann für die "Abschiedsbriefe" entschieden, für den Fall der Fälle. Vielleicht gab es davor schon einen Todesfall, so dass sie ihre Strategie um die "Abschiedsbriefe" erweiterten.

Wäre das dann ein "Billigend in Kaufe nehmen"?

@yasumi
Die Frage sollte besser ein Jurist beantworten ;)

Mit "billigend in Kauf nehmen" wird die schwächste Form des Vorsatzes (im Sinne von: Ich will es nicht, aber halte es für möglich und, um mein Ziel zu erreichen, nehme ich es in Kauf, dass es passieren kann) umschrieben (sogenannter Eventualvorsatz, dolus eventualis). Wenn das nachgewiesen werden kann, genügt das für eine Verurteilung wegen vorsätzlichen Totschlages, bei Hinzutreten von Mordmerkmalen (hier zB vorstellbar: zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, niedrige Beweggründe oder Grausamkeit) für Mord.

Die Autos hat er völlig überteuert verkaufen wollen.
Das Haus wiederum total billig.

@Nina75
Vergiss nicht, das Haus hat keine Isolierung.

@abgelenkt
Mordmerkmal "Heimtücke" ist auch gegeben, finde ich...

abgelenkt schrieb:Mit "billigend in Kauf nehmen" wird die schwächste Form des Vorsatzes (im Sinne von: Ich will es nicht, aber halte es für möglich und, um mein Ziel zu erreichen, nehme ich es in Kauf, dass es passieren kann) umschrieben (sogenannter Eventualvorsatz, dolus eventualis).

Danke.

Und könnten die "Abschiedsbriefe" diese schwächste Form des Vorsatzes verstärken? Anders gefragt: Könnte durch die "Abschiedsbriefe" eine andere Form des Vorsatzes in Frage kommen?

Heimtücke bedeutet "Bewusstes Ausnutzen der Arg- und Wehrlosigkeit in feindlicher Willensrichtung" - das kann nicht einfach bejaht werden, nur, weil WW in seinen Kontaktanzeigen vorgetäuscht hat, 'nen ganz Lieber zu sein. Vielmehr kommt es darauf an, ob sich die Opfer im Zeitpunkt der Tat (wenn wie hier die Tötung durch längeres Quälen erfolgte schwer festzumachen) keines Angriffs versahen. Eher nicht einschlägig.

Meines Erachtens sind die Abschiedsbriefe gewichtiges Indiz für Tötungsvorsatz.

@emz
Naja Isolierung oder nicht.Das Gehöft ist groß.18 000 € ist doch etwas verdächtig billig.
Ich denke er wollte es so schnell wie möglich loswerden.

@Nina75
Beim Haus fehlen Fenster, keine Isolation, wer weiss wies um Dach, Elektro-/Sanitärinstallationen bzw Rohre steht. Laut Ermittlern musste das Haus erst mal entrümpelt werden. Möchte nicht wissen, wieviel Ungeziefer da rumläuft, von Schimmel ganz zu schweigen. Im Keller wurden alle möglichen Tiere gehalten und verendeten. Dass das Haus geschenkt noch zu teuer ist, wird WW sicher bewusst gewesen sein.

abgelenkt schrieb:Meines Erachtens sind die Abschiedsbriefe gewichtiges Indiz für Tötungsvorsatz.

Auch wenn sie erstmal von allen Frauen verlangt wurden, für den Fall falls etwas "schiefgeht"?

@yasumi: Dann ist anzunehmen, dass sie generell bei allen Frauen ein Versterben in Kauf nahmen. Ob das nun im Einzelfall als Beweis für den (Eventual-)vorsatz genügt muss das Gericht entscheiden.

@putzkraft
Was muss der für eine präsenz im Netz gehabt haben?

Sogar vor 18 jährigen machte er keinen Halt.
Mal gab er seine Grösse an (1,88 was ich niemals glauben kann) und mal nicht.

Wer weiß was der erzählt hat und wo er mitgemischt hat um an schwache Frauen zu kommen..

Hatte der nen Größenwahn???

@abgelenkt
Ah ok, Danke für's Erklären!

Den (Größenwahn) bestimmt , und viel Zeit all diese Inserate aufzugeben ( wobei sie es gewesen sein soll) und dann all diese Erstanbahnungen noch auf die Reihe zu kriegen und zu unterscheiden, da würde was gehen, da nicht. Kein Wunder dass sich "Überforderungen" einschleichen, warum Briefe mit Selbstmordabsichten schreiben lassen, um dann zuzugeben "sie sind gestolpert/gefallen, unglücklich gestürzt ". Zu schreiben aus gesundheitlichen Gründen Kiosk zu verkaufen, dann wurde doch was zuviel. Genauso wie das Gehöft meiner Meinung nach überstürzt und unüberlegt zum VerKauf/Vermietung zu stellen, ohne zu wissen wohin sie dann weiterziehen wollten. Wie auch schon erwähnt, wenn sie Annika abgemeldet hatten und angaben, nach Amsterdam/Holland umgezogen, warum den (erzwungenen) Abschiedsbrief weiter aufzubewahren. Hätte den, denn nicht das nächste Opfer Susanne, finden/lesen können. Sicher Menschen ihren eigenen AbschiedsBrief schreiben zu lassen, ist ja allein gesehen auch schon auch eine seelische Folter.

@minnione
Jagut also wir reden uns hier in Rage aber das bringt garnix.
Ich denke es ist die Vielzahl der Anzeigen und die vielen Jahre die einen plätten..

Dass er eiskalt sich absicherte meine ich schon an Kleinigkeiten zu merken in den anzeigen..man könnte einiges zweideutig sehen.Kann sein..muss aber nicht.

Allgemein habe ich den Eindruck er ist sadistisch aber die Hauptmotivation war Geld zu beschaffen. Die Frage ist wofür und wieso in solch einem Umfang und Ausmaß (wenn es denn so war) .

Ist er auf dem kriminellen Zug der vermeintlichen "Freiwilligkeit" der Opfer irgendwann aufgesprungen und fühlte sich ziemlich sicher?

Wie gut es gibt Kommissar Zufall.
Wer weiß wohin ein solch berechnendes Verhalten noch geführt hätte.