kf1801 schrieb am 19.07.2017:Ein Gedanke: Man stelle sich vor, die beiden haben, ohnehin nicht mehr ganz nüchtern, in Tschechien ordentlich weiter gezecht und waren schlussendlich so voll, dass an Fahren nicht mehr zu denken war.
Man diskutiert und kommt zu dem Schluss, dass man - um nicht in eine Kontrolle zu kommen und eventuell den Führerschein, den man für die Fahrt zur Arbeit am Land einfach nicht entbehren kann, nicht zu verlieren - sich mitsamt Auto irgendwo hinstellt und seinen Rausch auszuschlafen.
In der Dunkelheit fährt man also tief in einen Wald, weil am Straßenrand campieren nicht ratsam ist in einem fremden Land, und die beiden schlafen ein. Als sie wieder aufwachen, sind sie zwar nüchtern, aber aus dem Wald wieder heraus finden, ist jetzt auch nicht so einfach, wie die beiden gedacht haben. Um Hilfe per Handy rufen geht nicht, weil es keinen Empfang gibt. Also irren die beiden herum und geraten immer tiefer in den Wald. Das Ende - erfrieren, verhungern, verdursten, verunglücken usw.
Oder ist das blöd?
Würde ich eher ausschließen.
Die Wälder im Grenzgebiet sind zwar stellenweise dicht und weitläufig, aber irgendwann stößt man auf einen Feldweg/Straße und folgt dieser bis man auf jemanden trifft. Es ist ja nicht wie im Amazonas dass man mal 500 Kilometer niemanden trifft. Mittels Google Maps konnte ich keine Stelle im Wald finden wo ich nicht in 3-4 Stunden Fußweg wieder auf eine Straße treffe.
Mit dem Auto kommt man vielleicht tief in den Wald, aber auch genauso auf einem der Wege wieder heraus. Das Auto der beiden, der Citroen BX ist eine alte Schrottkiste und sicher nicht geländegängig. Je nach Witterung macht so ein Wagen auf einer Wiese schon nur ein paar Meter bevor er feststeckt, zudem stehen die Bäume auch oft so dicht dass ein Auto gar nicht durchpassen würde, bleibt also nur auf einem der Feldwege zu fahren.
Da die Waldgebiete anscheinend auch ein Staatsforst sind und auf den verfügbaren Fotos einigermaßen gepflegt aussehen wäre der Wagen sicher jemandem aufgefallen in den nun 2 Jahren.
Wie gut es mit dem Handyempfang im Wald bestellt ist kann ich nur mutmaßen, so weit hinten sind die Tschechen mit dem Mobilfunkausbau eigentlich nicht und ich kann mir gut vorstellen dass der Euro Notruf in den meisten Wäldern funktionieren wird, die können auch eine Ortung vornehmen die bis auf ~200 Meter genau ist.
Ich gehe eher mehr von einem Verbrechen im Drogenmillieu aus, vielleicht sind sie bei ihrer Erkundungstour auf ein Drogenlabor gestoßen? In Tschechien wird im ganz großen Stil Crystal Meth in geheimen Labors gekocht.