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Cold Case, Beatrix Hemmerle, neu aufgerollt

470 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Beatrix Hemmerle, Unaufgeklärte Todesfälle ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Cold Case, Beatrix Hemmerle, neu aufgerollt

20.06.2017 um 10:16
@inci2
denkbar aber, dass der Wohnungsinhaber selber zu dem Zeitpunkt gar nicht anwesend war, die Wohnung nur überlassen wurde.

Wo wurden eigentlich damals  Kurden  untergebracht, die man in Abschiebehaft nahm?

Wenn der Mann ein auffälliges VErhalten zeigte kann er auch in der psychiatrischen Abteilung einer Klinik gelandet sein.

Dass mit "Bitburg" war vielleicht nur eine Ausrede um nicht erzählen zu müssen, wo er sich in Wirklichkeit aufgehalten hatte. 


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Cold Case, Beatrix Hemmerle, neu aufgerollt

20.06.2017 um 10:17
Zitat von inci2inci2 schrieb:Die Frage ist, beruhen die Informationen Schus nur auf Schilderungen des Kochs, oder wurden bestimmte Dinge im Nachhinein tatsächlich ermittelt?
Es gibt einige (viele) Indizien, die in diese Richtung führen, so der STA Herr Dr. E. Samel.
Zitat von inci2inci2 schrieb:Also am Tag drauf dürften die Zeitungen in Trier voll gewesen sein, von dem in der Nacht verübten Mord. So weltfremd ist kein Student der Welt, daß der dann
nicht anfängt nachzudenken, wenn bei ihm unvermittelt in der Tatnacht bei ihm ein ausländischer Tellerwäscher aus einer Pizzeria auftaucht, und um Obdach bittet.
Das ist richtig. Wenn es nun aber ein Landsmann gewesen sein könnte, der ihn aufnahm u. der Täter natürlich ganz anderes erzählte u. es nicht unüblich wäre, wenn Landsleute spät eintrafen, weil sie lange arbeiten mussten? Als Tellerwäscher in einer Pizzeria war er ja vermutlich mit der Letzte, der die Arbeit verließ.


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Cold Case, Beatrix Hemmerle, neu aufgerollt

20.06.2017 um 10:20
Zitat von meerminmeermin schrieb:Wo wurden eigentlich damals Kurden untergebracht, die man in Abschiebehaft nahm?
In einem Abschiebegefängnis, bzw. einem normalen Gefängnis unter etwas
"vereinfachten" Bedingungen.
Zitat von meerminmeermin schrieb:denkbar aber, dass der Wohnungsinhaber selber zu dem Zeitpunkt gar nicht anwesend war, die Wohnung nur überlassen wurde.
Halte ich persönlich für wenig wahrscheinlich. Denn das würde ja bedeuten, daß der
Tellerwäsche über gute bis sehr gute Kontakte ins studentische Milieu verfügt haben
müsste. Davon ist aber absolut nichts bekannt. Selbst bei dem wenigen, was wir wissen,
gibt es dazu keinerlei Hinweise.
Zitat von meerminmeermin schrieb:Wenn der Mann ein auffälliges VErhalten zeigte kann er auch in der psychiatrischen Abteilung einer Klinik gelandet sein.
Auch das dürfte im Nachhinein überprüfbar sein.
Zitat von meerminmeermin schrieb:Dass mit "Bitburg" war vielleicht nur eine Ausrede um nicht erzählen zu müssen, wo er sich in Wirklichkeit aufgehalten hatte.
Dann stellt sich die Frage, woher er Bitburg kannte, um das als Ausrede nutzen zu können.


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20.06.2017 um 10:26
Besagter Kurde, für den damals Geld gesammelt wurde, damit er zurück in sein Heimatdorf in Anatolien kehren konnte, war auch kein Student. Er war aber Teil der Gruppe der Kurden, um die sich der AStA "kümmerte" und deren Aktion vom ASta begleitet wurden. Das ist nur ein Beispiel, das zeigen soll, dass es damals zumindest in diesen Gruppen keine strenge Trennung zwischen Studierenden und anderen Flüchtlingen gab.

Der Tellerwäscher könnte gut in einer der Gruppen, falls es überhaupt mehrere gab, mitgelaufen sein, sich angeschlossen haben, weil er hier Solidarität und Hilfe erfuhr.

Er kann aber auch ein Einzelgänger gewesen sein, dann dürfte es schwer sein ihn ausfindig zu machen.


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20.06.2017 um 10:33
Zitat von milindamilinda schrieb:Das ist richtig. Wenn es nun aber ein Landsmann gewesen sein könnte, der ihn aufnahm u. der Täter natürlich ganz anderes erzählte u. es nicht unüblich wäre, wenn Landsleute spät eintrafen, weil sie lange arbeiten mussten?
Was denn nun? Ein Landsmann oder ein Student, oder ein studentischer Landsmann?

Selbst ein ausländischer Student dürfte über den Mord gewusst, erfahren haben. Er
dürfte auch Tagesgespräch in der Mensa, etc. gewesen sein, wenn so etwas in der
Nähe des Studentenwohnheims passiert. Schließlich haben auch Studentinnen da gewohnt,
für die dürfte das mit Sicherheit ein Thema gewesen sein.
Als Tellerwäscher in einer Pizzeria war er ja vermutlich mit der Letzte, der die Arbeit verließ.
Wäre nicht der Inhaber der Pizzeria jemand, der als letztes da rausgeht?


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20.06.2017 um 10:35
Zitat von inci2inci2 schrieb:meermin schrieb:
Dass mit "Bitburg" war vielleicht nur eine Ausrede um nicht erzählen zu müssen, wo er sich in Wirklichkeit aufgehalten hatte.
Zitat von inci2inci2 schrieb:Dann stellt sich die Frage, woher er Bitburg kannte, um das als Ausrede nutzen zu können.
evtl gab es 1987/88 noch keine geschlossene psychiatrische Einrichtung/Abteilung in Trier - aber in Bitburg?


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20.06.2017 um 10:40
@FadingScreams

Danke, das wollte ich gerade auch fragen!
Vielleicht weiß @meermin da etwas mehr?


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20.06.2017 um 10:41
Zitat von inci2inci2 schrieb:ein studentischer Landsmann?
Zitat von inci2inci2 schrieb:Wäre nicht der Inhaber der Pizzeria jemand, der als letztes da rausgeht?

   milinda
   Als Tellerwäscher in einer Pizzeria war er ja vermutlich mit der Letzte, der die Arbeit verließ.
Ein studentischer Landsmann u. der Tellerwäscher mit als Letzter die Arbeit verließ, also sehr spät nach Hause ging u. es nicht unüblich gewesen sein könnte, wenn Besuche zu später Stunde erfolgten. Ist zwar sehr spekulativ, aber wenn es keinen Taxifahrer gab, der jemanden nach 3:15 Uhr aufgenommen hatte, dann stellt sich mir nur noch die Frage, warum sich die Spur an Haus 88 verloren hatte? Es waren ja Suchhunde eingesetzt worden u. dort endete die Spur.


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20.06.2017 um 10:43
Zitat von milindamilinda schrieb:Ein studentischer Landsmann, der mit als Letzter die Arbeit verließ, also sehr spät nach Hause ging u. es nicht unüblich gewesen sein könnte, wenn Besuche zu später Stunde erfolgten.
Also ein studentischer Landsmann, der mit dem Tellerwäsche gleichzeitig die Arbeit
verließ, hätte sich sicher gewundert, wenn der Tellerwäscher mindestens einmal, wenn
nicht gar mehrmals noch einen Abstecher zum Nachstellen gemacht hätte.


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20.06.2017 um 10:45
@inci2
Ich schrieb, dass der Tellerwäscher einen studentischen Landsmann in dem Studentenwohnheim gekannt haben könnte.


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20.06.2017 um 10:48
@-Leela-
mich nervt jetzt zunehmend dass man nicht mehr ohne Abo (oder Cache/Cookie löschen) Zugriff auf Artikel des TV hat :( um die zur Recherche heranziehen zu können..


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20.06.2017 um 10:50
Zum Thema "Pfarrer": Wir haben hier vom sozialen Engagement von BH gehört. Da kann es sehr gut sein, daß es bestimmte Pfarrer gab, die mit dieser Arbeit (insbesondere mit dem Einsatz für Ausländer mit Problemen) eng verbunden waren oder sogar aktiv kooperiert haben. Wenn an der Geschichte mit dem Pfarrer überhaupt etwas dran ist, so wäre am wahrscheinlichsten an einen dieser Art zu denken.

Ob der Pfarrer, selbst wenn er ausfindig gemacht werden könnte, etwas aussagen würde, hängt von seiner Gewissensentscheidung ab. Diese wäre aber unbedingt zu respektieren.


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20.06.2017 um 11:04
Zitat von milindamilinda schrieb:Ich schrieb, dass der Tellerwäscher einen studentischen Landsmann in dem Studentenwohnheim gekannt haben könnte.
Ja, der
Zitat von milindamilinda schrieb:Ein studentischer Landsmann u. der Tellerwäscher mit als Letzter die Arbeit verließ,



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20.06.2017 um 11:05
Zitat von snowdonsnowdon schrieb:Ob der Pfarrer, selbst wenn er ausfindig gemacht werden könnte, etwas aussagen würde, hängt von seiner Gewissensentscheidung ab. Diese wäre aber unbedingt zu respektieren.
Solange das Gespräch nicht explizit als Beichte stattgefunden hat, gibt
es keinen Grund, nicht über den Inhalt des Gespräches mit der Polizei zu
sprechen.


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20.06.2017 um 11:08
@-Leela-
@meermin
ich habe jetzt folgendes im google cache gefunden:
PSYCHIATRIE: FRÜHER UND HEUTE
Als das St. Elisabeth Krankenhaus 1976 komplett in Betrieb ging, war im dritten Untergeschoss zunächst die Kinderheilkunde untergebracht, die später zur Gynäkologie auf die Abteilung umzog. 1987 wurde die Psychiatrie gegründet. Sie umfasst heute 72 Betten, 22 davon gehören zur geschlossenen Abteilung. Später kam die Tagesklinik mit 15 Plätzen hinzu. Mit der Tagesklinik ist die Psychiatrie auf die vier Untergeschosse der Klinik verteilt, die geschlossene Abteilung ist im 3. Untergeschoss untergebracht. Laut Chefarzt Dr. Joachim Werner sind die wenigsten der Patienten auf der geschlossenen Abteilung zwangsweise dort untergebracht. Von 1000 Patienten pro Jahr auf der Psychiatrie sei dies bei etwa 20 Menschen der Fall. Die übrigen Patienten auf der geschlossenen Abteilung seien freiwillig dort und bekämen auf Nachfrage die Tür der Abteilung geöffnet. Auch Patienten, die zwangsweise auf der geschlossenen Abteilung untergebracht sind, kann Ausgang in Begleitung gewährt werden. In der geschlossenen Abteilung der Psychiatrie gibt es Ein-, Zwei- und Dreitbettzimmer. Diese Zimmer, deren Fenster kürzlich renoviert wurden, sind relativ hell. mai/sim

http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:DBophCiXoTAJ:www.volksfreund.de/nachrichten/region/mosel/aktuell/Heute-in-der-Mosel-Zeitung-PSYCHIATRIE-FRUeHER-UND-HEUTE%3Bart671,209489+&cd=2&hl=de&ct=clnk&gl=de

Quelle: http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/mosel/aktuell/Heute-in-der-Mosel-Zeitung-PSYCHIATRIE-FRUeHER-UND-HEUTE;art671,209489



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20.06.2017 um 12:01
Zitat von inci2inci2 schrieb: snowdon schrieb:
Ob der Pfarrer, selbst wenn er ausfindig gemacht werden könnte, etwas aussagen würde, hängt von seiner Gewissensentscheidung ab. Diese wäre aber unbedingt zu respektieren.

Solange das Gespräch nicht explizit als Beichte stattgefunden hat, gibt
es keinen Grund, nicht über den Inhalt des Gespräches mit der Polizei zu
sprechen.
Du verstehst mich nicht oder willst mich nicht verstehen: Es gibt Höheres als "Kirchenrecht", und dem kann sich sehr wohl ein Pfarrer verpflichtet fühlen, wenn sich ihm ein Mensch anvertraut hat.


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20.06.2017 um 12:17
Zitat von snowdonsnowdon schrieb:Du verstehst mich nicht oder willst mich nicht verstehen: Es gibt Höheres als "Kirchenrecht", und dem kann sich sehr wohl ein Pfarrer verpflichtet fühlen, wenn sich ihm ein Mensch anvertraut hat.
Doch ich weiß schon. Man kann sich vielem verpflichtet fühlen, aber in bestimmten
Situationen können auch Zeugenaussagen erzwungen werden.


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20.06.2017 um 19:13
Die Frage ist, ob der Pfarrer heute überhaupt noch lebt. Man hätte schon vor Jahren nach ihm suchen und ihn wenigstens befragen müssen.

Aber wer weiss ob diese Aussage , die gegenüber dem Kollegen getätigt wurde überhaupt stimmte. Vielleicht  ging es dem Stalker nur darum, rüberzubringen wie religiös ambitioniert und somit ehrenvoll seine zukünftige  Braut sei. Vielleicht hat er sich auch nur ein bisschen über das, was er für Deutsche Tugenden hielt  lustig gemacht.
Wenn er ein Stalker war, so wie es beschrieben wird, dann war dieser Mann eindeutig krank und gestört. Daher muss diese Aussage mit Vorsicht betrachtet werden. Wer weiss was er sich in seinem kranken Hirn zurechtgesponnen hat.


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20.06.2017 um 23:28
Zitat von inci2inci2 schrieb: in bestimmten
Situationen können auch Zeugenaussagen erzwungen werden.
Gilt das auch für einen Pfarrer, der sich evtl. auf die Schweigepflicht berufen könnte?


Wenn die Frau Hemmerle dem Stalker wirklich nahegelegt hat, zu einem (bestimmten?) Pastor zu gehen, dann vielleicht nicht wegen dem Stalken, sondern wegen seiner Probleme mit den Behörden? Vielleicht machte der Pastor ja Beratungen zu solchen Themen.


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21.06.2017 um 09:01
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Wenn die Frau Hemmerle dem Stalker wirklich nahegelegt hat, zu einem (bestimmten?) Pastor zu gehen, dann vielleicht nicht wegen dem Stalken, sondern wegen seiner Probleme mit den Behörden? Vielleicht machte der Pastor ja Beratungen zu solchen Themen.
Das wäre denkbar.

Hier ein Artikel in einer regionalen Zeitung in dem es um einen Pfarrer geht, der sich für Flüchtlinge engagiert hat. Er dürfte nicht der einzige gewesen sein. Den in diesem Artikel erwähnten Pfarrer könnte man auf jeden Fall befragen, er muss damals noch jung und neu in Trier gewesen sei und verfügte über Auslandserfahrung. Und er dürfte heute noch leben.

http://www.wochenspiegellive.de/trier/stadt-trier/artikel/pfarrer-guido-hepke-abschied-nach-20-jahren-29646/ (Archiv-Version vom 28.04.2018)
"Du hast gezeigt, was Glaube im Alltag bedeutet. Du hast dabei Position bezogen. Das war nicht immer bequem, aber es hat immer zur Auseinandersetzung beigetragen und Menschen dazu veranlasst, ihre eigenen Überzeugung zu finden." Auch im Blick auf die Ebene des Kirchenkreises hob Weber Hepkes Einsatz für Menschen und ihre Anliegen, zuletzt im Rahmen seiner Synodalbeauftragung für Migration, hervor: "Besonders erinnere ich an Dein beispielhaftes Engagement für Flüchtlinge in dieser Stadt. Auch daran wird deutlich, dass Kirche in ihren öffentlichen und ökumenischen Bezügen die Kirche war, für die Du eingetreten bist."

In Zusammenarbeit mit diesem Pfarrer  wurde Anfang der 2000er in Trier auch erstmals ein Kirchenasyl gewährt, es handelte sich um eine iranische Familie. Hier wird kein Zusammenhang zum Fall Hemmerle bestehen, aber die Aktivitäten des Pfarrers  liessen es für möglich halten, dass er es gewesen sein könnte, dessen Adresse damals von Frau Hemmerle weitergereicht wurde.


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