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Mädchen (3) nachts in einem Bach ertrunken

128 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kleinkind, Ertrunken ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mädchen (3) nachts in einem Bach ertrunken

17.01.2016 um 11:32
Ich habe als Studentin in einem "Kellerverlies" gelebt - es waren mehrere große Zimmer, die eigentlich nur mit ganz normalen Türen verschlossen waren.

Mein inzwischen Mann ist mit 27 eines Nachts aufgestanden, stand mehrere Sekunden still da und ist dann eilig rausgegangen. Ich brauchte erst einige Zeit, bis ich realisiert habe, dass er nur im T-Shirt raus ist und das wohl nicht normal war. Bin wie eine Irre herumgelaufen und habe ihn gesucht, im Haus, draußen... und das Ende vom Lied: er kam kalkweiß aus einer Nebenwohnung. Wie er reingekommen ist, weiß er nicht mehr, er ist jedenfalls in einer fremden Wohnung aufgewacht, in die er wohl eingebrochen ist (wie auch immer).
Mein Vater ist in meiner Kindheit regelmäßig nachts aufgestanden und hat sich Essen gemacht (einen Morgen habe ich einen Kuchen in der Besteckschublade gefunden).

Klingt alles erst mal lustig, jaja. Die Realität bei Schlafwandlern ist aber ganz anders, man hat ständig Angst und Sorge, wie man damit umgehen soll. WENN man es weiß. Bei beiden war Schlafwandeln in der Kindheit normal und war von jetzt auf gleich im Erwachsenenalter wieder da. Ob sie zwischendurch auch herumgetigert sind - wer weiß.

Ich will damit sagen, dass Schlafwandeln auch oft unbemerkt bleibt, weil die Person gut zurück ins Bett findet oder vielleicht nur im eigenen Zimmer herumgeistert (mein Freund/Mann hatte oft einfach nur aufrecht im Bett gesessen und minutenlang mit den Händen herumgewedelt). Und selbst WENN man es weiß, was soll man tun, die Haustür verschließen und eine weitere Gefahrenquelle heraufbeschwören (soll man ja nun eigentlich nicht, falls es brennt etc.)?

Sollte sich das Schlafwandeln der Kleinen beim Vater auf "aufstehen, einen Moment herumlaufen, hinlegen" beschränkt haben... wer weiß, ob es in dieser Situation wirklich erwähnenswert war. Das "Herumgewedle" habe ich bisher auch keinem erzählt, glaube ich.

Mir tun die Eltern schlicht leid, weil es wohl einer dieser Unfälle ist, die "einfach passieren". Und die glücklicherweise Einzelfälle sind und hoffentlich bleiben.


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Mädchen (3) nachts in einem Bach ertrunken

18.01.2016 um 09:02
Ich finde an der Sache einiges seltsam.

Erst heißt es, die Mutter habe beim Gang zur Toilette die offene Wohnungstür bemerkt, an anderer Stelle heißt es, sie habe sich gewundert, weil die Kleine nicht wie gewöhnlich gegen Mitternacht zu ihr ins Bett gekommen sei. Dann habe sie nachgesehen und die offene Tür bemerkt.

Der Vater teilt Ärzten und Polizei mit, die Kleine würde schlafwandeln.
Die Mutter weiß offenbar nichts vom schlafwandeln ihres Kindes.

Wie gelangte das Kind ins Wasser? Es hätte einen 1km weiten Weg über unwegsames Gelände, Zäune, usw. zurücklegen müssen. Inwiefern ist das möglich, auch bei Schlafwandlern? Hätte die Kleine nicht irgendwann wegen der Kälte aufwachen müssen? Oder weil Steine sie in die Füße pieken? War sie im Schlafanzug/ Nachthemd?

Zum Schlafwandeln an sich:
Mein Ex Mann war mal aktiv bei der Feuerwehr. Als wir zusammenkamen war er schon lange nicht mehr dabei. Trotzdem hat er eines Nachts einen Einsatz nochmal durchgemacht. Er stieg aus dem Bett, ging ins Wohnzimmer, sagte einige male was von "Florian sowieso" also wie halt bei der Feuerwehr Einsätze geregelt werden, sagte was von Atemschutz und Brandwache.
Das ganze dauerte sicher 15 Minuten, dann ging er wieder ins Bett und am nächsten Tag konnte er sich an nichts erinnern und wollte mir erst nicht glauben, als ich ihm davon berichtete.


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Mädchen (3) nachts in einem Bach ertrunken

18.01.2016 um 10:27
@Escodia
Man sollte nicht jedes Wort eines Zeugen auf die Goldwaage legen, zumal wir alles nur gefiltert und über Dritte mitbekommen. Ich sehe hier auch überhaupt keinen Widerspruch, vielmehr ergibt sich aus beiden Teilen von denen man lesen konnte, ein stimmiges Bild.
Wenn man in der Nacht aufwacht, ist die Ursache häufig ein gewisses Bedürfnis. Da kann dann die Feststellung, dass das Kind wohl heute nicht gekommen ist, noch ZUSÄTZLICH getroffen worden sein. Normalerweise würde man deshalb auch nicht unbedingt aufstehen, da man durchaus annehmen kann dass das Kind heute sehr fest schläft. Der gewisse Drang wird für das Aufstehen höchstwahrscheinlich ursächlich gewesen sein. Beide Ausschnitte ergänzen sich daher und sind in keiner Weise widersprüchlich.

Zu dem Schlafwandeln, hier gibt es sehr viele Arten, auch Arten, die vom Fachmann nicht als Schlafwandeln bezeichnet werden. Ich hatte unter so etwas während meiner Jugend zu leiden und trat ortsabhängig auf. Dadurch kann es durchaus sein, dass der Vater dies schon bemerkt hat, die Mutter jedoch nicht. Man sollte die Bewertung solche Dinge den Fachleuten überlassen, weil man selber meist keine ausreichende Erfahrungen dazu hat.

Das gleiche gilt auch für die Verletzungen und den langen Weg. Hier kann man sich verschiedene Szenarien vorstellen, die situationsbedingt gewesen waren, hierüber zu diskutieren werde ich nicht, da das alles Spekulation ist.

Man sollte daher voreilige Schlüsse meiden, wir wissen einfach viel zu wenig.


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Mädchen (3) nachts in einem Bach ertrunken

18.01.2016 um 11:07
@SCMP77 ich habe keine voreiligen Schlüsse gezogen, sondern für mich unstimmige Dinge in Frage gestellt. Natürlich ergibt es einen Sinn, dass die Mutter wach wurde, weil sie mal raus musste und dabei feststellte, dass die Kleine nicht bei ihr im Bett war.

Ich mache selber gelegentlich im Schlaf seltsame Dinge. Setze mich auf, rede manchmal verständlich, manchmal unverständlich, manchmal schreie ich. Hin und wieder lege ich mich einfach wieder hin, manchmal wache ich selber davon auf.

Irgendwo habe ich gelesen, das Kind hätte keinerlei Verletzungen gehabt. Hätte es aber nicht zumindest an den Füßen Spuren haben müssen? Durch langes barfuß laufen zum Beispiel?

Auf jeden Fall ist dies eine sehr tragische Geschichte und alles wird sich wohl nicht mehr rekonstruieren lassen.


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E_M ehemaliges Mitglied

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Mädchen (3) nachts in einem Bach ertrunken

18.01.2016 um 11:17
Sie hatte wohl Verletzungen:
Allerdings: An der Leiche wurden keine Treibverletzungen festgestellt. Der Gerichtsmediziner fand aber stumpfe Verletzungen, die äußerlich nicht sichtbar waren (wir berichteten). Eine stichhaltige Erklärung für diese Verletzungen gibt es bisher nicht.



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Mädchen (3) nachts in einem Bach ertrunken

18.01.2016 um 11:31
Leider gibt es einen Monat später noch keine neuen Informationen.
Und bei der österreichischen Berichterstattung bezweifle ich auch dass noch etwas kommen wird.

Was auch immer passiert sein mag, eine sehr sehr traurige Geschichte :(


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Mädchen (3) nachts in einem Bach ertrunken

18.01.2016 um 12:06
@Escodia
Sicherlich gibt es in einem solchen Fall immer Widersprüche. Die haben unterschiedliche Ursachen. Zum Teil entstehen die, weil Schreiber in bekannte Hinweise der Ermittler mehr hinein interpretieren als sie enthalten. Auch entstehen die weil man sämtliche Umstände (noch) nicht kennt. Auch für die Ermittler kann es immer noch Rätsel geben.

Um wirklich Widersprüche aufzuzeigen, haben wir einfach nicht genug Wissen. Etwas Seltsames wird man immer finden bis etwas nicht aufgeklärt ist. Häufig kann mal selten alles restlos aufklären. Bestimmte Fragen dann noch ungeklärt, es zählt zum Schluss das große Ganze.

Es wird die Frage werden, ob immer die Abwesenheit von Treibverletzungen wirklich einTreiben ausschließen. Das müssen Fachleute unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten klären müssen, das ist ein sehr langer Prozess und kann nicht innerhalb von wenigen Wochen erfolgen.

Dass man über den Fall länger nichts gehört hat, ist daher vollkommen verständlich.


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Mädchen (3) nachts in einem Bach ertrunken

20.01.2016 um 11:56
http://steiermark.orf.at/news/stories/2748390/ - 19.12.2015
Die Ermittlungen nach dem Kältetod eines Kleinkindes aus dem obersteirischen Kalwang werden voraussichtlich bald eingestellt. Laut Polizei gebe es keine Hinweise, die zu neuen Erkenntnissen führen würden.
...
Die Mutter hatte am Freitag ausgesagt, dass sie ihr Kind nie beim Schlafwandeln beobachtet hätte.
Von der Befragung des Vaters erwartet sich die Polizei keine neuen Erkenntnisse: Der Mann, der schon länger von der Mutter des Kindes getrennt lebt, hatte sich in der fraglichen Nacht nachweislich andernorts aufgehalten.
...
Meldungen, wonach der Gerichtsmediziner von außen nicht sichtbare Verletzungen an der Leiche des Kindes festgestellt hätte, entsprächen nicht den Tatsachen, sagte der Polizeisprecher.



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Mädchen (3) nachts in einem Bach ertrunken

20.01.2016 um 13:53
wer selbst kinder hat und ehrlich ist, weiß, dass es eigentlich ein wunder ist, sie groß zu bekommen.
man verbraucht hunderte schutzengeln bis dahin.

die industrie macht kindersichere verschlüsse. selbst erwachsene plagen sich damit rum - das kind unsere freunde brachte jeden, wirklich jeden kindersicheren verschluss schon vor seinem ersten geburtstag auf. es bekam nie etwas anderes als glas und porzellan die hand, und zerbrach nie etwas. nicht ein einziges mal.

das baby anderer bekannter konnte klettern, bevor es auf ebener fläche sicher ging. schnell auf eine bis zum dach reichende leiter hinauf, mit nicht mal 9 monaten. gut, der erzeuger war extrembergsteiger, augenscheinlich war irgendein affen-gen vererbt worden.

der sohn einer freundin konnte gar nichts, er war zu träge für alles - ein traumbaby. er schlief brav, aß gut, lächelte süß. menschen waren ihm egal, vogerl und hunde liebte er.

aber eines tages wurde er sechs meter unterhalb des vorher geschlossenen altbaufensters in der grube des kellerschachtes mit offenem schädelbruch gefunden. nachweislich war er wenige minuten zuvor friedlich in seinem bett gelegen. er hatte eben mal von jetzt auf gleich die motorik enteckt, aufs fensterbrett klettern, sich hoch strecken bis zum riegel, fenster öffnen, rausklettern, runterplumpsen.
seine spätere begründung, er habe fliegen wollen wie ein vogerl. es wäre schön gewesen.

das zweijährige kind von freunden wartete bis alle schliefen. dann stellte es einen hocker vor einen sessel, den schob es vor die küchenschränke. man rekonstruierte später anhand der spuren, es war vom hocker auf den sessel, von da auf die arbeitsfläche, hatte sich an die tür des küchenschrankes gehängt, wie tarzan hochgeschwungen, war weiter auf das oberste einlagebrett geklettert, hatte die weihnachts-gebäckdose geholt, sie nicht runtergeworfen, sondern mit sich sicher nach unten gebracht. dann saß es glücklich und fraß alleine eine ration mehr als halb so groß wie das kind.
am morgen wachte es lächelnd mit einem bauch, als bekäme es siebenlinge, auf.

eine bekannte ging kurz in den familieneigenen laden nebenan, um ein lebensmittel zu holen. die drei überaus sanften kinder blieben im spielzimmer. als sie wiederkam, dachte sie, sie müsse die lampe bald wieder putzen. sie warf einen blick hin.. .da sah sie ihren kleinsten sohn mit einem kleiderhaken im rücken, an der garderobe wie einen mantel hängen. nach den erste hilfe maßnahmen, gestanden die kreuzbraven schwestern, das hätten sie in einem comic gesehen, sie wollten es ausprobieren, wie lustig das sei. aber wie die zwei zarten zwirnsfaden den bruder raufheben hatten können, entzog sich dem erwachsenen verstand.

alle betroffenen eltern waren platt vor schreck, wozu ihr nachwuchs von jetzt auf gleich fähig gewesen war.

also bitte, quält die angehörigen des verunglückten kindes nicht mit verdächtigungen!


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Dieses Thema wurde von datrueffel geschlossen.
Begründung: Ich glaube, wir sollten hier im Sinne der Betroffenen handeln und die Diskussion als erledigt betrachten.