Lars Wunder aus Jemgum seit dem 5.12.2015 vermisst

@Nev82

Nev82 schrieb:Hunde finden immer wieder Menschen, sowohl in der Rettung als auch in der Bergung von Leichen. Es ist schade, dass die Arbeit der Hunde hier so herabgewürdigt wird

Ich finde nicht, dass ich die Arbeit der Hunde herabwürdige. Es ist nur leider mal so, dass auch Hunde keine Wunder bewirken können. Besonders, wenn es nicht um ein eingegrenztes Gebiet geht (z.B. bei einem Lawinenabgang - da weiß man ungefähr in welchem Bereich man suchen muss). Ich habe nicht umsonst auch Fälle aufgezählt, bei denen Hunde Leichen gefunden haben. Nur ist auch ein Hund nur so gut, wie die führende Person und auch darauf kommt es an.

@suffy

Nein, natürlich können sie keine Wunder bewirken. Im Gegenteil, Nasenarbeit ist schwere Arbeit. Nicht umsonst begrenzt man die Zeit, in der ein Hund intensiv sucht und es gibt viele Gründe warum eine Spur in der Fläche verloren gehen kann

Ich hatte dich auch nicht persönlich gemeint, es fällt mir hier nur auf und finde es, wie gesagt, schade

Ich denke er wurde übersehen, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass dort nicht gesucht worden ist. Liegt ja direkt auf dem Heimweg. Wenn sie nicht in Kette abgelaufen sind, kann es schon sein, dass praktisch daran vorbei gelaufen wurde.

R.I.P. Das war ja leider zu erwarten, dass er tot aufgefunden wird. Jetzt haben die Angehörigen wenigstens Gewissenheit, und wenn es noch so schwer ist.

Auch ich verfolge hier den Fall von Anfang an und auch ich bin geschockt dass das ganze nun so ein tragisches Ende genommen hat, obwohl irgendwie damit zu rechnen war. Ich habe erst gestern spät Abends davon erfahren.
Was mir, wie wohl so vielen anderen auch Rätsel aufgibt ist der Auffindeort von LW. Ist diese Stelle im Feld etwa so abgelegen das innerhalb von über 4 Monaten keinerlei Menschen z.B. mit Hunden etc. unterwegs sind? Gut, es war Winter aber Spaziergänger mit Hunden sind eigentlich immer unterwegs. Und wenn mal so ein. Hund über das Feld tobt, das er nichts gewittert hat. Viele Hunde können ja trotzdem Menschen oder auch Leichen wittern obwohl sie nicht speziell ausgebildet sind. Wie ist es nur verdammt nochmal möglich das man LW solange nicht dort gefunden hat?
Mein herzlichstes Beileid an Familie und Freunde.

Der Fundort ist schon ziemlich im Feld drinnen, da geht kein Gassigänger hin. Da bewegt man sich eher am Rand des Feldes, aber man latscht nicht ewig weit in den Acker rein. Davon mal abgesehen, dass das bei den Landwirten auch nicht gerne gesehen ist.

Wer weiß, was ihn geritten hat, da über das Feld zu stolpern, ich denke er hat die Orientierung verloren. Nach seinem "polnischen Abgang" bei dem Fest, glaube ich schon, dass er ganz schön einen sitzen hatte. Dann da draussen, stockfinstere Nacht...

Er ist ja nicht der Erste und wird auch nicht der Letzte sein, der vom Feiern nicht wieder nach Hause kommt :-(

@Metallica

Ich weiß nicht wie es in dem Weg ist aber der Parallelweg Eppingawehr endet im Nichts. Ich schätze deshalb geht auch keiner da rein Oder zumindest nicht weit. Die Spaziergänger werden eher auf dem Deich zur Ems gehen.
Man darf auch nicht vergessen, dass nicht viele Menschen dort wohnen.

Oh nein :( Das war ja leider zu erwarten.Er ist bestimmt umhergeirrt und war kurz vor seinem Zu Hause.
R.I.P Lars Wunder.Der Ehefrau und Familie mein Beileid :(

Ich weiß nicht, warum sollte er da rumgestolpert sein?
So weit weg von der Hauptstraße?
Auch wenn man betrunken ist, kann ich mir das nur schwer vorstellen.
Da ist das reine Nichts.
Man geht immer weiter von den Lichtern der Orte und der Straße weg.
Er kennt sich dort super aus. Ist seine Heimat.
Und dann noch quer über sumpfige Felder?
Das ist keine Abkürzung, sondern genau weg von allem.
Abkürzungen gäbe es sowieso nicht.
Ein Eigenverschulden halte ich persönlich für schwer vorstellbar.

Da die Hunde ja bis ca. dem Abzweig des Wehrlandswegs die Spur verfolgen konnten, könnte es sein, dass er bis dort gelaufen ist.
Nur warum dann auf einmal soweit diesen Wirtschaftsweg rein?
Bis hier hat er es gut geschafft.
Und nun auf einmal im Delirium in die Felder hinein?
Wenn es doch ein Unfall war?
Und der Verursacher fährt ihn dann schnell den Weg rein und legt ihn auf dem Feld ab?

@stefan33

Weil es manchmal eben ganz einfach ist. Ich verstehe nicht, warum lieber mit viel Fantansie ein Verbrechen herbei konstruiert werden soll?

Wenn ihn jemand überfahren hätte, dann hätte er ihn ewig weit in den Acker hineinschleifen müssen, das wäre dann auch nicht ohne Spuren gegangen.

Wer schon mal richtig betrunken war, der weiß, dass man dann durchaus auf die allerblödesten Ideen kommt oder die Orientierung verlieren kann (auch in gewohnter Umgebung) - da ist nun echt nix mysteriöses dran. Zumal es stockfinster war, da ist dann nicht merh viel mit orientieren, wenn da nur alles schwarze Nacht ist.

Warten wir ab, was die Obduktion und die weiteren Ermittlungen ergeben. Ich gehe davon aus, dass er betrunken erfroren oder ertrunken ist.

@stefan33

In Jemgum hätte er ja auch irgendwann rechts abbiegen müssen, soweit ich das verstanden habe. Vielleicht hat er im Suff gedacht, oh, hier muss ich ja schon rechts. Aber warum geht dann die Hundespur an der Hauptstraße weiter, und nicht in das Feld hinein, das find ich seltsam.

@sunshine8718

Jetzt hängt euch doch nicht so an den Hundespuren auf. Die sind auch nicht unfehlbar. Zumal es da oben sehr windig ist - Spur verweht, alte Spur von andermal whatever...

@E_M

1. Viel Phantasie braucht man nicht. Das ist ganz banal.

2. Was soll da "ganz einfach" sein?

An der Hauptstraße ist nicht alles nur schwarz.
Das sind Häuser, kleine Orte, man sieht die Lichter. Ich kenne die Straße.
Davon geht er dann weg und legt sich auf ein matschiges Feld und erfriert?
Nein, das glaube ich nicht.
Wenn das in der Nähe des Feuerwehrhauses passiert wäre, ok, aber nicht so.


@sunshine8718
Nein, links.

@stefan33

Du kennst die Straße. Ja gut, dann wirst du wohl mehr Ortskenntnis haben, da bin ich dann raus. :)

@stefan33

Es ist ja wohl nicht ungewöhnlich, dass jemand im Suff umfällt und erfriert. Das kommt mit Sicherheit häufiger vor, als Unfälle mit Fahrerflucht und wegschleppen der Leiche.

Dieser Artikel ist interessant dazu:

http://www.t-online.de/eltern/jugendliche/id_43872508/kaeltetode-jugendliche-sind-besonders-gefaehrdet.html

Komasaufen im Winter besonders gefährlich

Trinken bis zur Besinnungslosigkeit ist bei Jugendlichen beliebter denn je. In einigen Bundesländern haben sich nach Angaben der Deutschen Angestellten Krankenkasse 2009 annähernd doppelt so viele Jugendliche ins Koma gesoffen wie zehn Jahre zuvor. Besonders gefährlich ist das im Winter. Denn Alkohol verändert nicht nur das Kälteempfinden, indem er das Temperaturzentrum im Gehirn dämpft, sondern er führt auch dazu, dass Erfrierungen schneller entstehen. Alkohol erweitert nämlich die Blutgefäße, dadurch gelangt mehr Blut in die Haut und der Körper verliert nach außen schneller Wärme.
Kontrollverlust kommt plötzlich

Das Tückische ist, man kann nicht vorhersagen, wann der Alkohol seine volle Wirkung entfaltet. Wie viel man verträgt, ist nicht nur individuell verschieden, sondern hängt auch von vielen anderen Faktoren ab, zum Beispiel von der vorherigen Nahrungsaufnahme. Zudem haben Jugendliche noch wenig Erfahrung und können nur schlecht einschätzen, wann sie ihre Grenze erreicht haben. So kann es passieren, dass sie sich gerade alleine auf dem Nachhauseweg befinden, wenn sie plötzlich die Kontrolle über sich verlieren, und die Müdigkeit sie übermannt.

@E_M
Das stimmt prinzipiell schon.
Unmöglich ist es sicher nicht.
Aber die Gesamtumstände hier lassen mich zweifeln.

Zunächst geht er den richtigen Weg, die Hauptstraße, ein ganzes Stück.
Er ist fast in Midlum und dem Haus seiner Mutter, und dann biegt er plötzlich nach rechts in die Felder ab, obwohl er nur geradeaus auf der Hauptstraße weitergehen müsste?

@stefan33

Das Haus der Mutter könnte der Auslöser gewesen sein. Da ist ihm in den Sinn gekommen, dass er ja schonmal durch die Felder nach Hause ist und ab geht's.
Nur Spekulation aber möglich.

Wir hatten vor einigen Jahren such zwei tragische Unfälle von Jugendlichen. Nur einige Tage hintereinander. Es kann so schnell gehen. Das Mädchen war auf einem Weihnachtsball und ist dann betrunken rausgegangen und wollte dann in einen trockenen Graben urinieren. Der Graben war auch nicht tief oder hatte extrem steile Wände. Sie kam jedenfalls nicht mehr alleine raus. Man hat sie dann 1-2 Tage später erfroren mit runtergelassener Hose gefunden. Der Graben war direkt an einem Garten.Eine Woche später ist ein Junge von einer Silvester Party nicht nachhause gekommen. Sie haben seinen Weg nachhause abgesucht. Aber gefunden haben sie ihn in die entgegengesetzte Richtung in einem Graben mitten im Obsthof. Man hat irgendwann seine Fußspuren im Schnee gefunden ( oder sogar ein Hund, weiß ich nicht mehr ) und die führten bis zum Graben in dem er lag. Also betrunken kann man wirklich ziemlich die Orientierung verlieren. Oder man muss sich nur kurz hinlegen, weil man denkt mal kurz den rauszuschlafen. Und wenn dann Schnee liegt und es friert, geht es ganz schnell. Man merkt ja auch die Kälte nicht so, wenn man wirklich richtig einen sitzen hat.

http://m.welt.de/print/die_welt/hamburg/article11874828/Tod-nach-Weihnachtsball-Maedchen-ist-erfroren.html

http://m.abendblatt.de/region/norddeutschland/article107924993/Schon-wieder-Jugendlicher-nach-Feier-in-Jork-erfroren.html

Gegen 1 Uhr ist er ja angeblich abgehauen und gegen 3 Uhr war er nochmal online mit dem Handy, was hat er nur die 2 Stunden gemacht? Das ist das Einzige, was ich seltsam finde.

grizzlyhai schrieb:Das Haus der Mutter könnte der Auslöser gewesen sein. Da ist ihm in den Sinn gekommen, dass er ja schonmal durch die Felder nach Hause ist und ab geht's.
Nur Spekulation aber möglich.

Aber guck dir das mal auf der Karte an.
Das geht nicht.
"Durch die Felder" ist keine Abkürzung. Für gar nichts.