Lars Wunder aus Jemgum seit dem 5.12.2015 vermisst

@KonradTönz

Ja, vielleicht ist da was mit dran. Es fällt einfach schwer, zu glauben, dass er da noch irgendwo sein soll, nachdem was die alles auf den Kopf gestellt haben. Aber praktisch ist es scheinbar, wie mehrere Fälle belegen, möglich.

@eiieu

Ich glaub in diesem Fall spielt die Sympathie eine ganz große Rolle, und der Ort, an dem der junge Mann verschwunden ist. Er sieht gut aus, steht mitten im Leben, vor kurzem geheiratet, und jetzt einfach weg, da entsteht irgendwie eine emotionale Bindung zu der Frau hab ich das Gefühl. Zudem sagen sich die Leute "hier auf dem Land, nein, bei uns passiert sowas nicht." Und wenn es dann doch passiert, trifft sie das gleich um so heftiger.

@sunshine8718: ich denke, spätestens seit Ronny Rieken ist die Mär von der sicheren Provinz hinfällig. Der war unweit von Jemgum unterwegs. Böse Ironie des Schicksals, dass genau ein Mädchen qualvoll sterben musste, dereb Familie aus Berlin dorthin kam, um der Anonymität der Großstadt zu entkommen und auf dem Land Sicherheit suchte.
Ich denke, @konrad Tönz hat recht. In der Zeit konnte das genannte Gebiet nicht wirklich gründlich durchsucht werden. Aber es ist ja schon davon auszugehen, dass wenigstens der Bereich um den Fundort des Handys bzw dem Ort, wo die Hunde die Fährte verloren, besonderes Augenmerk erhielt.

@Zerberuss

Ja, gerade die Gräben entlang der Strecke werden sie ordentlich durchforstet haben. Wenn er weiter weg liegen sollte, ja gut. Aber mir will das nicht in den Sinn, dass er in seinem alkoholisierten Zustand weit über die Ländereien gelaufen ist. Es sei denn, die Hunde haben sich versehen, und er ist wirklich in eine ganz andere Richtung unterwegs gewesen.

Weiß jemand, wo genau die Hunde angesetzt wurde ? Am Feuerwehrhaus oder beim Handy ?

Spekulation: Wenn er nach Leer wollte ist er vielleicht am Ende der Hundespur in ein Auto gestiegen, weil er per Anhalter machte. Eventuell ist er rausgeworfen worden, weil er ins Auto gek.... hat oder weil er musste und draussen gek....hat und der Fahrer weiter fuhr (wer nimmt so einen noch weiter mit ?).
Ist Richtung Leer auch alles abgesucht worden ?
Unter Umständen ist er in Jemgum sogar ausgestiegen und weil noch niemand zu Hause war oder weil ihn schlecht war nochmal Richung Ems gelaufen, um nicht ins Haus zu k....
Gibt es da einen direkten Weg zur Ems ?
Er hatte einen Schal um, bleibt der unter Wasser oder kann der sich im Falle des Ertrinkens lösen und nach oben kommen ?

Anfangs hiess es 1.00 Uhr, dann kam 2.00-3.00 Uhr als möglichen Abgang, jetzt heisst es vor 1.00 Uhr, entweder hatten die alle gehörig einen im Turm oder die Angaben werden durch die Presseberichte immer wieder durcheinander gebracht.

@Sherlock-OWL
Ja, den Fall hatte ich hier auch schon einmal als Beispiel genannt...
Mein Gefühl sagt mir, dass es hier auch so ausgehen wird - leider :-(

Ich denke, die genaueste Aussage die wir haben, ist die des Schwiegervaters.
Und der wundert sich auch über die Zeiten (ca. 1:00 Abgang, ca. 2:30 Online).

@grizzlyhai

das er einen Schal trug, ist nicht richtig. Das wurde direkt nach dem Posten der ersten Suchplakate korrigiert. Ich guck später mal, ob ich es wiederfinde

Puuuuuh...... gefunden:

ich habe es mal kopiert:
XXXXX :Keinen Schal!

YYYYY: Mmmhhh woher weißt du ... Keinen Schal?

XXXXX: Von seiner frau

@Nana1
In der Öffentlichkeitsfahndung der Polizei steht,das LW einen grauen Schal hatte.

http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/104235/3196719 (Archiv-Version vom 12.01.2016)

Den hatte er Nachmittags auf dem Weihnachtsmarkt um. ( das steht auch irgendwo) aber es wurde fast 17000 Mal geteilt......und bis ich da etwas wieder finde, wird es dauern


Ich denke, seine Frau wird es wissen

Hier noch ein Foto von Critzum.

Original anzeigen (0,3 MB)

Warum ging er überhaupt so zur Hauptstraße?
Um nach Hause zu kommen, wäre es doch günstiger gewesen, vom Feuerwehrhaus nach rechts zu gehen.

@grizzlyhai

Die Route der Hunde:

- FW-Haus los
- dann die Straße "uner'd wied" bis zum Handyfundort
- Von da aus die critzumer Straße entlang bis nach
Eppingawehr.

also ich finde den fundort vom handy, sehr plaziert.

grizzlyhai schrieb:Spekulation: Wenn er nach Leer wollte ist er vielleicht am Ende der Hundespur in ein Auto gestiegen, weil er per Anhalter machte. Eventuell ist er rausgeworfen worden, weil er ins Auto gek.... hat oder weil er musste und draussen gek....hat und der Fahrer weiter fuhr (wer nimmt so einen noch weiter mit ?).

Ist eher unwahrscheinlich. Ein Fahrer der um diese Zeit in dieser Gegend unterwegs war, kommt aus der Gegend oder hat einen Bezug dazu. Damit müsste er aber auch mitbekommen haben, dass ein Mann vermisst wird der seinem zeitweiligen Beifahrer ähnlich sah. Einem Menschen der so freundlich ist einen anderen per Anhalter mitzunehmen, kann man schonmal ein gewisses Interesse am Schicksal seiner Mitmenschen unterstellen. Das müsste doch aber dann auch dazu reichen bei der Aufklärung eines Versmisstenfalles zu helfen?

Wenn man also eine Mitfahrgelegenheit unterstellt, müsste man gleichzeitig auch einen eher böswilligen Fahrer unterstellen.

@KonradTönz

Einerseits kann sich der Fahrer, um nicht als Schuldiger da zu stehen, sein Wissen für sich behalten oder es war ein Urlauber, der gar nichts von dem Vermissten weiß.
Aber wie geschrieben ist das reine Spekulation. Die Straße Eppingawehr endet auf der einen Seite an der Ems oder davor und an der anderen Seite im Niemandsland, da wird ja wohl keiner langgegangen sein.

@sunshine8718

Das würde bedeuten die Spur ist die aktuellste. Sonst müsste er ja direkt am Feuerwehrhaus in ein Auto gestiegen sein. Möglich ist das schon aber eher unwahrscheinlich, dass das keiner mitbekommt.

@zweiter

Da gebe ich dir recht. Ich wusste die ganze Zeit nicht, wie ich es ausdrücken soll, aber das trifft es!!

Wenn es keine Straßenbeleuchtung gibt oder gab den Weg bis zur Eppingawehr,dann ist/war es doch sehr mühsam bis dahin zu kommen ? Dann sieht man ja nicht mal mehr die Hand vor Augen.
Läuft man ja dann wie blind auf gut Glück !?

Die Diskussion um ein seltsam platziertes, hatten wir schon mal. Bei R-K. aus Düsseldorf.

Da war es sein Gürtel (und ich meine, noch etwas) das am Ufer an der Bank lag. Ein paar Tage später wurde er gefunden-ertrunken.

Das war damals meine erste Diskussion, die ich hier verfolgt habe und ich der ich auch mitdiskutiert habe. Damals konnte ich mir auch nicht vorstellen, dass ein junger Mann einfach so verschwindet bzw. ertrinkt. Auch da haben wir dazu geneigt, irgendeine Geschichte zu konstruieren.

Das entdecke ich auch hier. Es wird alles mögliche so lange beleuchtet, bis es seltsam wirkt. Und dann war es doch das naheliegendste. Und das vermute ich auch hier.

Niemand weiß, wie betrunken er möglicherweise war. Vielleicht ist er getaumelt und hat bei diesen taumeln sein Handy verloren. Vielleicht hat er es aber auch aus Wut weggeschmissen, weil es wegen der Kälte nicht mehr an ging. Was auch immer.

Ich hoffe, für die Familie, dass es bald Gewissheit gibt, wie auch immer sie aussieht.

sunshine8718 schrieb:@zweiter

Da gebe ich dir recht. Ich wusste die ganze Zeit nicht, wie ich es ausdrücken soll, aber das trifft es!!

Das Handy könnte sonst wo liegen, ihr würdet es in jedem Falle als "platziert" empfinden. Und zwar einfach deshalb, weil ihr den Erkenntnisprozess umdreht und von der gewünschten Auflösung des Falles aus die Spuren bewertet. Ihr geht davon aus, dass da jemand seine Hand im Spiel hatte, weil ein schöner, sympatischer und gesunder Mann weder freiwillig verschwinden, noch Suizid begehen, noch in einem Teich ertrinken kann.

Richtig wäre es aber die Spuren zu betrachten und sich davon ausgehend Gedanken über den möglichen Ablauf zu machen. Und da deutet einfach vieles darauf hin dass der Mann so betrunken war, dass er den Verlust seines Handys entweder nicht bemerkte, oder ignorierte - und dass er in diesem Zustand verunglückt sein, oder eine impulsive Entscheidung getroffen haben könnte. Und darauf deutet nicht nur das Handy hin, sondern auch das Fehlen sonstiger Spuren am Fundort, wie etwa Unfallspuren.
Und wer jetzt damit argumentiert, ein Täter hätte genau gewollt dass man an ein Unfallszenario ohne Fremdbeteiligung denkt und hätte in dieser Absicht das Handy entsprechend platziert, der macht eben gerade den oben erwähnten Fehler.