Lars Wunder aus Jemgum seit dem 5.12.2015 vermisst

Nehmen wir mal an er starb eines natürlichen Todes, Unterkühlung.
D.h. zumindest für mich das er an dieser Stelle erheblich betrunken gestrandet ist.
Dazu will nicht recht passen das es ein Zeitfenster von 2h gibt, das Handy wurde ja 2h nach seinem Verschwinden noch von ihm benutzt, so die Polizei.
Entweder es hat jemand anderes genutzt und Lars lag schon eher dort oder er hat sich bis um drei noch woanders besoffen, gerne auch alleine, benutzte sein Handy ein Letztes mal bevor er es volltrunken verlor und sich auf den Heimweg machte.
Ok, so komplett zu durchs heimiwche Dorf? War ihm vielleicht peinlich (ja, das geht auch wrnn man zu ist) und hat einen alten Kinderweg genommen.

@behind_eyes

behind_eyes schrieb: Lars lag schon eher dort oder er hat sich bis um drei noch woanders besoffen,

Wo hätte er sich weiter besaufen können? Allein? Wohl kaum...das hätten doch evtl. Bekannte bezeugen können.

@ Mauro

Mauro schrieb:Doch es wurde, was die letzten "Beobachter", welche mit L.W. die letzten Kontakte an diesem Abend hatten, nicht ausgesagt, er hätte einen über den Durst getrunken, das stimmt nachdenklich!

Die "letzten Beobachter" auf dem Feuerwehrfest dürften sich zu dem Zeitpunkt in einer Verfassung befunden haben, in der ihnen eine halbwegs zuverlässige Schätzung des Alkoholisierungsgrades eines Dritten schwerlich möglich gewesen sein dürfte, vermute ich mal...reine Empirie.

Mauro schrieb: das die Obduktion eventuell nichts gravierendes zur Klärung des Todes L.W. beitragen kann.

Nun, zumindest kann sie helfen, ein Fremdverschulden auszuschließen. Die Leiche ist noch recht "frisch" und Verletzungen etc. wären sicherlich noch nachzuweisen.

Temperaturen unter 10°C, vermutlich stärkerer Wind, mglw. nasse Kleidung, alkoholisiert, keine Muskelarbeit (liegt alkoholisiert im Nassen und schläft)...da überlebt man die Nacht nicht.

@behind_eyes

behind_eyes schrieb:Dazu will nicht recht passen das es ein Zeitfenster von 2h gibt, das Handy wurde ja 2h nach seinem Verschwinden noch von ihm benutzt, so die Polizei.

Von ihm benutzt...das ist eventuell nicht mehr nachweisbar.

@Mauro
Das wurde damals aber so kommuniziert. Vielleicht hat er sich tatsächlich standardmässig mit seinem PW bei Facebook eingeloggt, manuell. Mir war damals schon unklar wie sie die online session definitiv Ihm zuordnen konnten und nicht nur dem Handy.

Wenn man innerhalb eines Raumes den ganzen Abend trinkt und dann nach Stunden an die frische Luft kommt, kommt oft "der Mann mit dem Hammer". Kennt Ihr den Spruch?

Man fühlt sich noch betrunkener.

Evtl setzte sich Lars in dem Zustand abseits hin. Die anderen, die raus kamen, sahen ihn nicht. Er versuchte hin und wieder noch mit dem Handy jemanden anzurufen, um sich vielleicht abholen zu lassen. Bekam dies auch nicht auf die Reihe.

Irgendwann ging er dann los. Landete im Feld. Stolperte evtl., fiel und blieb liegen.

Mauro schrieb:Wo hätte er sich weiter besaufen können? Allein? Wohl kaum...das hätten doch evtl. Bekannte bezeugen können.

Wenn man etwas alleine macht bzw. nicht gesehen werden will dann gibt es auch keine Zeugen. Und das sich jemand alleine besäuft ist ja jetzt nicht so abnormal.

Die Zeitangaben, wann er das letzte mal gesehen wurde, stehen meines Wissens ja auch unter Vorbehalt. So sicher konnte das doch keiner mehr angeben?!

@Feelee
Wäre definitiv eine Erklärung. Aber sich aktiv einloggen vs. so zu sein das man hinfällt und erfriert...hmmmm

@planetzero

Die "letzten Beobachter" auf dem Feuerwehrfest dürften sich zu dem Zeitpunkt in einer Verfassung befunden haben, in der ihnen ein halbwegs zuverlässige Schätzung des Alkoholisierungsgrades eines Dritten schwerlich möglich gewesen sein dürfte, vermute ich mal...reine Empirie.

Dem kann ich nicht widersprechen, ergo durchaus eine mögliche Fehleinschätzung der letzten Beobachter.

planetzero schrieb:Nun, zumindest kann sie helfen, ein Fremdverschulden auszuschließen. Die Leiche ist noch recht "frisch" und Verletzungen etc. wären sicherlich noch nachzuweisen.

Nein, die Leiche ist nicht mehr taufrisch und das ist Dir auch bewusst. Bei der Obduktion wird jedoch aller Voraussicht nach herauskommen, dass keine Gewaltanwendung nachvollziehbar ist.

planetzero schrieb:Temperaturen unter 10°C, vermutlich stärkerer Wind, mglw. nasse Kleidung, alkoholisiert, keine Muskelarbeit (liegt alkoholisiert im Nassen und schläft)...da überlebt man die Nacht nicht.

Sollte es keinen Kontrahenten in seinem Umfeld gegeben haben, ist Deine Theorie durchaus nachzuvollziehen.

Mauro schrieb:Sollte es keinen Kontrahenten in seinem Umfeld gegeben haben, ist Deine Theorie durchaus nachzuvollziehen.

Darauf gibt es aber keinerlei Hinweis. Daher halte ich die Meuchelmord Theorie für sehr unwahrscheinlich. Und dann noch die Mühe machen, einen leblosen Körper ewig weit in den Acker zu schleifen? Ohne das es Spuren gibt? Wozu?

Eigentlich müsste man doch noch Fußspuren entdecken können in dem dicken Matsch des Ackers?

Ich denke, man sollte sich auch nicht zu sehr an dem Handy festbeissen.
Mein Handy z.B. steck ich immer in die Brusttasche meiner Jacke, denk nicht dran den Knopf zuzumachen, bück mich, um z.B. meinen Schuh neu zu binden und schon liegt das Handy auf der Strasse.
Auch das eingeloggt sein, bin ich immer, sobald ich eine Internetverbindung, auch über Datenvolumen, hab.

@E_M

Darauf gibt es aber keinerlei Hinweis. Daher halte ich die Meuchelmord Theorie für falsch.

Ich hatte mehrfach darauf hin gewiesen, das er wahrscheinlich keine Feinde hatte...

Nach allem, was bisher bekannt wurde, ist der Heimweg, den er letztendlich wählte, nur im volltrunkenen Zustand erklärbar.

@planetzero

planetzero schrieb:Eigentlich müsste man doch noch Fußspuren entdecken können in dem dicken Matsch des Ackers?

Doch nicht nach dieser langen Zeit der Auffindung....

@Mauro
Ja, Sie haben recht, die 2 Fälle sind verschiedene Stiefel. Wie kalt war es denn in dieser Nacht? Könnte er wirklich an einer Unterkühlung gestorben sein?

Mich stören die 3 km vom Weg ab....volltrunken ständig auf Achse...ich kann das beim besten Willen nicht nachvollziehen.

Sorry, das wäre sehr ungewöhnlich, daher habe ich Bedenken, dass es nicht so abgelaufen ist.

Naja je länger ist das Bild anschaue erkennt man, dass er sehr Breitbeinig gelegen ist und in der Mitte einen deutlichen und einen eher schwachen Fußabdruck zu erkennen ist. Könnte von der Polizei sein oder von einer Person, die ihn nicht mehr tragen konnte ihn "hin warf".
Dann ihm das Handy aus der Tasche genommen, zurück lief und das Handy dann am Straßenrand weg warf.

Dann ist vielleicht auch zu erklären, dass er nochmal online angezeigt wurde. Man müsste schauen, ob es von der Zeit hin kommt, wann er das letzte Mal gesehen wurde - zum Feld/Fundort - und wieder zurück. Ob das etwa 2 Stunden sein können. Könnte ja auch sein, dass ihn jemand begleitet hat zu einem gewissen Punkt, der dann umgedreht ist. Waren ja denke ich alle gut beim "Trinken" dabei und manche sind so betrunken, dass sie sich oftmals an nichts mehr erinnern können.

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass man so betrunken ist, um ALLEIN im Dunkel durchs Feld zu laufen. Egal ob man sich dort in den Gegend auskennt oder nicht.

Mauro schrieb:Mich stören die 3 km vom Weg ab....volltrunken ständig auf Achse...ich kann das beim besten Willen nicht nachvollziehen.

Sorry, das wäre sehr ungewöhnlich, daher habe ich Bedenken, dass es nicht so abgelaufen ist.

Ja eben.... oder er war doch so betrunken oder unter Drogeneinfluss, dass man es nicht nachvollziehen kann.

@simsalakis

simsalakis schrieb:Ja, Sie haben recht, die 2 Fälle sind verschiedene Stiefel. Wie kalt war es denn in dieser Nacht? Könnte er wirklich an einer Unterkühlung gestorben sein?

Bitte nachlesen...wurde schon darauf hin gewiesen von User E-M. am 13.04. 2016 um 10:01 Uhr.

E_M schrieb:Na klar geht das, sobald die Körpertemperatur unter einen bestimmten Wert fällt, erfriert man. Dieser Wert dürfte etwa bei 27 Grad liegen.... Man muss nicht tief gefroren sein um zu erfrieren.