waswarda schrieb:Wenn der Täter selbst mit dem Auto da war, so ist nicht einzusehen, warum er die Leiche nicht, Schleichwege fahrend, mindestens einge km weiter abgelegt hat. Es sei denn, er hätte sich unter beträchtlichem Zeitdruck, aus welchem Grund auch immer, gewähnt.
Wenn der Täter nicht mit eigenem PKW da war, muss er wohl mit Nadines gefahren sein. ODER: er hat Nadine einem Spaziergang eingeladen. In diesem Fall wäre es möglich, dass die Tat in unmittelbarer Nähe des Fundorts stattgefunden hat.
Hier sollte man einhaken, weil es hier ein Missverständnis gibt. Die Realität sieht einfach so aus, dass es für einen sportlichen Mann keinerlei Problem darstellt eine normalgewichtige Frau auch viele hunderte Meter zu tragen. Zumal nachts, wo man unterwegs auch mal in einer dunklen Ecke verschnaufen kann.
Soll ich das weiter begründen? Es ist einfach so.
Das soll jetzt nicht pietätlos verstanden werden sondern als sachliche Verdeutlichung:
Das hier
https://www.youtube.com/watch?v=p77wtqcThcA (Video: Skurriler Sport: Weltmeisterschaft im Ehefrauen-Tragen) sind normale Hobbysportler und sie SPRINTEN mit dem Gewicht einer Frau als ob es nichts wäre. Natürlich sind das dort günstige Gewichtsverlagerungen aber andererseits musste der Täter ja auch nicht sprinten sondern ein zügiger Marsch über ein paar hundert Meter mit einer Leiche über der Schulter ist ein Klacks, das kann auch ich und wahrscheinlich die meisten Männer .
Also bitte, haltet nicht für undenkbar, was völlig realistisch und einfach hinzubekommen ist. Weit und breit um den Leichenfundort gibt es im Umkreis von vielen hundert Metern keinen Ort, wo nicht der Tatort gewesen sein könnte und von wo ein Transport zu Fuß möglich gewesen wäre.
Schauen wir mal, wie lange die Soko bei ihrer wohl reinen Annahme bleibt, dass ein Fahrzeug im Spiel war. Leider gibt es da wie im Fall Gabriele Obst manchmal wirklich seltsame Annahmen, in jenem Fall wurde einer Frau deren Hobby das Wandern ist und die täglich Zeitungen austrägt ein banaler 5 km weiter Fußmarsch einfach nicht zugetraut. Aber in dem Stadium nicht wegen Sachbeweisen, sondern wegen reiner Annahmen.
Ich weiß nicht was dem zugrundeliegt, geht man da von sich selbst aus?
Also sorry, ich will niemand zu nahe treten, aber es bringt nichts die Realität zu verzerren während man versucht die Realität in einem Kriminalfall zu ergründen. Ein gesunder kräftiger Durchschnittsmann der regelmässig körperlich arbeitet oder Sport treibt kann eine normalgewichtige weibliche Leiche sehr sehr sehr weit tragen, viele Kilometer weit, wie einen etwas überfüllten Rucksack, wenn es sein muss.
Also nochmal sorry, ich finde nur dass das Thema "zu Fuß" sehr sehr wichtig und entscheidend für das Gesamtverständnis hier ist bei diesem Fall.