Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

@E_M

In der Regel kooperieren die ausländischen Anbieter mit der deutschen Polizei, wenn diese entsprechende richterliche Beschlüsse vorweist, die auf einer Grundlage entstehen, die im Heimatland ebenfalls zu einem solchen Beschluss führen würde.

Zum Beispiel facebook in den USA: wenn es unter den gleichen Voraussetzungen auch in den USA einen richterlichen Beschluss geben würde, dann erkennt facebook den deutschen Beschluss an und kooperiert. Das wäre in diesem Fall hier gegeben.

@BellaNapoli
Einen Auftragsmord halte ich für sehr weit hergeholt. Die bisherigen Fakten geben da keinen Hinweis drauf. Zum Glück sind solcherart Morde in Deutschland ja noch extrem rar. Ich denke, es gibt weitaus plausiblere Szenarien.

@Rick_Blaine

Lass mich gerne überzeugen...was wäre denn ein plausibleres Szenario für dich?

@RajaLB

RajaLB schrieb:@DEFacTo

soweit ich das im Kopf habe war das nicht der große Parkplatz welcher beschrieben wurde,
sondern auf der linken Seite der Straße bei den Häusern.

hör ich zum ersten mal. auch das farbige mondrian- bild von @AquAticO zeigt den gleichen abstellplatz auf dem selben parkplatz.

bitte überzeug mich.

Das Bild ist weg hier ;o( - ich muss mal googeln

Ich habe mich mit den Funkzellen etwas intensiver befasst. Je nach Netzanbieter sieht man auf der Karte von opensignal.com, wo im Bereich Favoritepark Sendemasten stehen. Bei den großen Anbietern T-Mobile und Vodafone könnte der Abdeckbereich einer Funkzelle in diesem Gebiet ausreichen, um ohne Funkzellen-Wechsel zumindest vom Parkplatz zum Ablageort der Leiche zu gelangen. Wurde das Gebiet nicht verlassen, also NE ohne größere Umwege vom Parkplatz zum Ablageort verbracht, dann könnte sie ihr Handy bis 21.30 Uhr sogar eingeschaltet bei sich getragen haben, ohne dass aus den Daten nachträglich ein detaillierteres Bewegungsprofil ersichtlich wäre.

Original anzeigen (0,3 MB)

@DEFacTo

Danke,genau das Bild meinte ich!Punkt 2 der Auffindeort des Caddys lt. User der in der Nähe wohnt und es gesehen hat.Hier wurde jetzt aber,wie ich es verstanden habe,von einem Caddy-Auffindeort gegenüber von Punkt 3 ausgegangen.Das hat mich irgendwie irritiert.

für mich ergeben sich folgende Tat-Möglichkeiten:

1. Tat in Wohnortsnähe: Überfall in der Nähe des Wohnhauses (Tat in in Räumlichkeiten oder größerem Fahrzeug. Caddy und Leiche der NE werden zur Ablenkung des Tatorts in die Nähe der S-Bahn verbracht)

2. Parkplatz an S-Bahn als Ausgangspunkt
2a Treff mit Jemanden (freiwilliger oder erzwungener Umstieg in anderes Fahrzeug= Tat = Abladen der Leiche). Caddy bleibt an Parkplatz an S-Bahn stehen. Alles geschieht sehr ortsnah.
2b Treff mit Jemanden (freiwilliger oder erzwungener Umstieg in anderen PKW= Fahrt zu Räumlichkeiten = Tat = Verbringen der Leiche ins Fahrzeug = Rückfahrt zur S-Bahn-Gegend, Abladen der Leiche). Caddy bleibt an Parkplatz bei S-Bahn stehen.

3. Lidl als Ausgangspunkt (jedoch fraglich, ob LIDL überhaupt im Spiel ist)
3a freiwilliger oder erzwungener Umstieg in anderes Fahrzeug= Tat = Abladen der Leiche. Caddy muss noch zum Parkplatz S-Bahn verbracht werden.
3b freiwilliger oder erzwungener Umstieg in anderes Fahrzeug= Fahrt zu Räumlichkeiten = Tat = Verbringen der Leiche ins Fahrzeug = Abladen der Leiche. Caddy muss noch an Parkplatz zur S-Bahn gebracht werden.

4. Anderer Ort als Ausgangspunkt z.B. Treff in einer Räumlichkeit. Irgendwo (wahrscheinlich aber im Ludwigsburger Gebiet). Tat = Verbringen der Leiche ins Fahrzeug = Abladen der Leiche. Caddy muss noch an Parkplatz zur S-Bahn gebracht werden.

Für mich sieht 2a am "täterfreundlichsten" aus. Der geringste Aufwand. Größeres Fahrzeug bei Tat wahrscheinlich
3 halte ich für unwahrscheinlich
1, 2b und 4 auch vorstellbar

@Blondine

Variante 2a würde sich zudem mit den bislang veröffentlichten Spuren decken. Bei Variante 1, 3a und 3b und 4 hätten wir jeweils das gestern bereits diskutierte Problem fehlender Täterspuren im Caddy, jede Hautschuppe enthält DNA. Bei 2b hätte die Funkzelle vom Bahnhofsparkplatz verlassen werden müssen. Die Daten liegen den Ermittlern offenbar detailliert vor. Bleibt eigentlich nur noch 2a, wenn man den Informationen "Keine Fremdspuren am Caddy" und "Funkzellenaussage" Gewicht schenkt.

@Jeforli

an eine der beiden reinen Fußgängerunterführungen,und zwar der vom Auffindeort von NE weiter entfernten,ist auf der Seite des großen Parkplatzes eine Telefonzelle.Allerdings ohne Häusle drumrum.Halt ein festes Telefon.Sollte in Blickweite des wahrscheinlichen Auffindeorts des Caddys (Bild von De Facto,Punkt 2 ) sein.

@Amateur

Wenn das so ist, dann hätte jemand spurenmeidend (Handschuhe, Spuckschutz) von dieser Telefonzelle aus NE über Handy in Echtzeit bis zum Parkplatz dirigieren können.

@Hammurapi
dann gäbe es bei der Variante 2a noch die Unter-Varianten :
- 2aa freiwilliger Umstieg in anderes Fahrzeug (nur bei bekannter Person/Personen denkbar) oder
- 2ab erzwungener Umstieg in anderes Fahrzeug (bei bekannten wie auch unbekannten Person/Personen möglich. Jedoch hätten unbekannte Person/Personen einen Helfer/Lockvogel benötigt, um NE überhaupt erst an den Parkplatz zu lotsen ),
dann wären wir wieder bei der Beziehung zwischen Täter /NE (wenn auch nur indirekt oder zumindest indirekt)

@DEFacTo
schau mal auf Seite 66 den Bericht von axl mit karte....
er schreibt oben rechts - die Hausnr. 2 ist aber auf der linken Seite der Strasse,
ich kann keine Wohnwagen erkennen ;o)) sehe wohl schlecht....

Mir ist gerade was eingefallen.
Wenn so gut wie keine Spuren gefunden wurden bzw Spuren vernichtet wurden könnte es nicht so sein das der Täter evtl eine Reinigungsfirma hat oder in einer arbeitet ?
Vielleicht etwas bescheuert gedacht aber er könnte durchaus "berufliche"Erfahrung haben wie man Blut oder sonstige Flecken beseitigt.

@RajaLB

RajaLB schrieb:@DEFacTo
schau mal auf Seite 66 den Bericht von axl mit karte....
er schreibt oben rechts - die Hausnr. 2 ist aber auf der linken Seite der Strasse,
ich kann keine Wohnwagen erkennen ;o)) sehe wohl schlecht....

dann schau dir mal die markierung in axel's anhang an, oder auch bild nummer 10 bei der bildersammlunh zum thread...

lesebrillen hätte ich in fast allen größen ;0)

@Blondine

Wobei es letztlich wenig relevant ist, ob 2aa oder 2ab. Im Falle eines erzwungenen Umstieges wäre die Art des Zwanges fraglich. Mit vorgehaltener Waffe zum Beispiel gäbe es kaum ein Spurenbild. Wurde sie hingegen mit physischer Gewalt z.B. gezerrt, könnten eventuell Kampfspuren noch Hinweise liefern.

Ich tendiere stark zu 2aa, denn wenn sie schon erfolgreich (unter einem Vorwand) zum Parkplatz gelockt wurde, warum dann nicht auch noch (freiwillig) in ein dort stehendes Fahrzeug?

@Nina75

Blut und Flecken kann man beseitigen, aber Reinigungsmittel hinterlassen ebenfalls Spuren. Spurenbeseitigungsspuren halt. Das Beseitigen von kleinsten DNA-Trägern wie Haare und Hautschuppen hingegen dürfte sogar für einen Reinigungsprofi nicht so einfach sein.

@Hammurapi
und es könnte anfangs durchaus ein normaler Treff gewesen sein: Gespräch/Aussprache und sich dann in eine falsche Richtung entwickelt haben. Oder der/die Täter hatten einen Angriff auf NE von Anfang an in Planung.

...die Polizei kann aus den Verletzungen sicher mehr lesen...

Dazu habe ich gerade was gefunden.

http://acclean.de/tatortreinigung-vom-fachmann/

@DEFacTo
gebe mich geschlagen - bitte Brille an mich ;o))
Habe den Anhang gar nicht gesehen - macht aber mal vielleicht 15 m aus ;oD