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Petra P. nach 31 Jahren wieder aufgetaucht

101 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Düsseldorf, Kein Mordopfer, Petra P. ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Petra P. nach 31 Jahren wieder aufgetaucht

25.09.2015 um 09:35
Ich glaube nicht, dass das so schwer ist, sofern man Geld hat: eine private Mietwohnung in einem anonymen Mehrparteienhaus, Miete für ein Jahr im Voraus bezahlen, da fragt kein Vermieter mehr nach einem Ausweis, schwarz arbeiten (sie konnte ja wahrscheinlich programmieren, mit Computern umgehen), Ärzte privat bezahlen, nie auffällig werden (nicht schwarz fahren, keinen Lärm in der Wohnung etc.), einen unauffälligen Lebensstil pflegen, also nicht aufgetakelt oder besonders nachlässig gekleidet aus dem Haus gehen, Nachbarn freundlich grüssen, aber sich nicht in Gespräche verwickeln lassen, das reicht schon aus.

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25.09.2015 um 09:38
@bobotiger

Jetzt krieg dich mal wieder ein. Du kennst doch die Hintergründe gar nicht und verurteilst die Frau nur aufgrund von dem was jetzt in der Presse steht. So einen Schritt geht man nicht einfach so, da wird schon was vorgefallen sein. Ich kann es auch nicht nachvollziehen, aber einen guten Grund wird sie schon gehabt haben.


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25.09.2015 um 09:40
Ich gehe auch davon aus, dass die Frau nicht aus Abenteuerlust so gehandelt hat. Allerdings gibt es Familien, denen ist man egal und diese würden wohl auch nicht über XY die Angehörigen suchen. Hier aber scheint einer Familie das Schicksal der Angehörigen nicht egal gewesen zu sein. Denn sie suchten ja nach ihr.

Es wird für die Frau wohl Dinge gegeben haben, die ihren Ausstieg für sie rechtfertigen.


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25.09.2015 um 09:41
Zitat von DoverexDoverex schrieb:ja, dass war wohl auch ein Anhaltspunkt (vor dem fertigen Studium zu stehen), dass man da zu fast 100% mit einem Verbrechen rechnete.
Sie dürfte gerade in dieser Endphase ihrer Arbeit unter hohem Druck gestanden haben, die Arbeit termingerecht noch fertigzustellen. Ich war damals am Ende meiner Diplomarbeit das heulende Elend. Diesen Zustand hatte ich vorher und später nie wieder. Daher ist es für mich nachvollziehbar, dass man da manche diesem Druck entfliehen. Eine Rückkehr ist dann aber auch sehr schwer.


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25.09.2015 um 09:42
@Carietta
Einen guten Grund, mit der Familie zu brechen, okay.

Einen guten Grund, so etwas 31 lang abzuziehen und die Familie denken zu lassen, man sei ermordet worden bzw. tot, den gibt es nicht!

Interessant, dass es hier allen nur darum geht, wie sie wohl die Arztrechnungen bezahlt hat.


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25.09.2015 um 09:45
Wenn Ehepartner einfach verschwinden, wird oft der Partner des Mordes verdächtigt. Manchmal trifft es ja auch zu, aber oft nicht. Diese Menschen stehen trotzdem ein Leben lang unter Verdacht.

Deshalb gibt es für mich auch absolut keinen "guten Grund". Eine Postkarte, ein Brief hätte genügt. Von mir aus ohne Absender.


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25.09.2015 um 09:49
Vielleicht hat sie das Studium verbockt und hat sich dafür geschämt?


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25.09.2015 um 09:49
Zitat von FeeleeFeelee schrieb:Es wird für die Frau wohl Dinge gegeben haben, die ihren Ausstieg für sie rechtfertigen.
@Feelee
@Carietta

Ja klar, und wir sind hier ja nicht in einem Tribunal von Almy-Usern, dass wir über diese Person Urteile oder i-welche dummen Verdächtigungen aussprechen (schreiben) dürfen.


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25.09.2015 um 09:49
Möglich wären auch eine psychische Störung (Psychose) oder die (zumindest damalige) Mitgliedschaft in einer terroristischen Organisation, die RAF z.B. war damals durchaus noch aktiv und viele ihrer Mitglieder entstammten eher dem intellektuellen/studentischen Milieu, das würde auch erklären, dass sie sich nie bei ihren Eltern meldete.


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25.09.2015 um 09:50
Zitat von bobotigerbobotiger schrieb:Und als Familie am besten noch Schmerzensgeld verlangen für all die Jahre quälende Ungewissheit.
Sie hat sich nun mal für diesen Schritt entschieden, ob man das versteht oder nicht. Als Außenstehendem steht einem nun mal kein Urteil darüber zu warum sie das getan hat. Moralapostel gibts schon genug auf der Welt, die keine Ahnung haben wie es anderen geht und warum sie wie handeln.

Edit: Hatte mich mit den Jahreszahlen vertan.


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25.09.2015 um 09:50
Ein interessanter Filmbeitrag zum Fall:

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Mordfall-nach-31-Jahren-geklaert-Opfer-lebt,mordopfer110.html


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25.09.2015 um 09:53
@bobotiger
Da stimme ich Dir zu. Eine Karte ohne Anschrift des Absenders, nur eine kurze Mitteilung, dass kein Kontakt mehr erwünscht ist, es einem aber gut geht, finde ich wichtig. Wie groß muss der Hass sein, wenn man seine Angehörigen all die Jahre in Ungewissheit lässt?

Evtl. war sie auch in einer Organisation, wo sie selber evtl. dafür sorgen wollte, dass es so aussah, als ob sie tot wäre. Vielleicht hatte sie Geldschulden oder ähnliches.


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25.09.2015 um 09:56
Zitat von FeeleeFeelee schrieb:Also die 30 Jahre ohne Arzt finde ich schon eine Leistung. Man muss immer wieder mal hin zum Arzt. Und wenn man arbeiten geht, ist man ja nicht imun gegen alles. Man kommt in Kontakt mit Menschen und wird automatisch hin und wieder mal krank. Mal von den anderen Dingen wie Rückenschmerzen, Knieschmerzen oder andere Alterserscheinungen abgesehen. Aber ich finde es schon merkwürdig, wie man über 30 Jahre ohne Arzt zurecht kommt.
So schwer ist das nun auch nicht.
-> z.B. Versichertenkarte von einer Freundin nehmen (bis vor wenigen Jahren war das ja noch ohne Foto auf der Karte)
-> beim Arzt privat bezahlen, dann braucht man auch keine Krankenversicherung


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25.09.2015 um 10:14
Hier noch eine lokale Meldung.

http://www.waz-online.de/Wolfsburg/Stadt-Wolfsburg/Totgeglaubte-nach-31-Jahren-lebend-aufgetaucht (Archiv-Version vom 29.09.2015)


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Petra P. nach 31 Jahren wieder aufgetaucht

25.09.2015 um 10:15
- ich bin privat krankenversichert. Wurde noch NIE nach Ausweis o.ä. gefragt. Man sagt einfach an der Rezeption "privat, ohne Karte", füllt ein paar Formulare aus und bekommt später die Rechnung per Post

- Petra P. war angeblich kurz vor Studiumsabschluss. Aber ist das sicher? Die handschriftliche Diplomarbeit ist mit ihr verschwunden. Vielleicht gab es die nie?
Es gibt häufig Studenten, die ihren Eltern mehr Erfolg im Studium vorgaukeln als tatsächlich vorhanden. Vielleicht hat sie sich geschämt, sich zu offenbaren? Ist erst mal untergetaucht (egal ob mit oder ohne Hilfe) und von Tag zu Tag wurde es "peinlicher", doch wieder aufzutauchen bis es irgendwann geradezu unmöglich ist.

- vielleicht ist sie in etwas reingerutscht, was nicht zum Lebensumfeld der Eltern passte? Unangemessene Beziehung, Kriminalität, Sekte,... Und auch da ist es dann irgendwann "zu spät", sich zu offenbaren.

-vllt hatte sie eine psychische Krise?

-wg der Kosten des Sucheinsatzes: jeder Erwachsene ist frei, abzutauchen und zu verschwinden. Wenn die Behörden daraus einen Vermisstenfall/Verbrechensvermutung machen, ist das nicht in der Verantwortung des Verschwundenen. Wir leben nicht in einem Überwachungsstaat. Es ist nicht verboten, ohne Nachricht zu gehen. Strafbares Handeln kann ihr also nach derzeitigem Wissenstand nicht zugerechnet werden.


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25.09.2015 um 10:17
@BerndBrotstull
Gut zusammengefasst. Dem stimme ich so zu.


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25.09.2015 um 10:17
@bobotiger
Grundsätzlich ist es ok gewisse Verhaltensweisen zu kritisieren. Dazu würde mit Sicherheit auch gehören, dass man andere Menschen schwer in Panik versetzt und enttäuscht.
Da wir in diesem Fall aber nicht wissen, was ihre plötzliche Flucht ausgelöst hat, ist es zu diesem Zeitpunkt noch unangebracht, Kritik in irgendeine Richtung zu äußern.
Falls sie nämlich einer, wie auch immer gearteten beispielsweise schlimmen Situation entflohen ist, würde das ihr Verhalten erklärbar machen.

alle: Man muss nichtmal privat versichert sein. Wenn man zum Privatarzt geht oder behauptet, dass man privat versichert ist, bekommt man ganz normal eine Rechnung.


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25.09.2015 um 10:19
Strafrechtlich ist ihr nichts vorzuwerfen, somit müssen wir ihre Motivgründe akzeptieren auch wenn diese für uns ungewöhnlich erscheinen.

Immerhin hat sie sich nach all den Jahren offenbart .
Toll, dass es ihr gut geht und der ein oder andere Gewissheit über den Verbleib erhalten hat .


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