@Faszinierend Nun, erstes ist auch in Mitteleuropa gar nicht so ungewöhnlich. Man muss es nur einfach auf deutsche Dimensionen übersetzen. Offensichtlich gab es Konflikte in der Familie, Karlie und ihre Mutter waren wohl nicht einer Meinung in dieser Sache, was die wenigen und abnehmenden Kontakte zeigen, und vor allem die Auskunft, dass Karlie nicht gefunden werden wollte.
So etwas kommt leider überall immer wieder vor. "Kinder," die zwar juristisch erwachsen, aber ohne jede Lebenserfahrung meinen, es "besser" zu wissen als ihre Eltern, und Eltern, die nicht nachvollziehen können, dass ihre Kinder nun auch mal ihr eigenes Leben selbst in die Hand nehmen wollen. Dazu kommen die eingeschränkten Perspektiven in Alice Springs, die Attraktion der Grosstadt... ich kann mir das gleiche in Deutschland sehr gut vorstellen, eine junge Frau in Bamberg, die von Zuhause weg will, die nicht jeden Tag von ihrer Mutter hören will, was zu tun ist, die mehr action im Leben haben will als die eine Disko und das McDonald's an der Ecke und die von Berlin nur hört, wie cool es dort ist.
Viel ungewöhnlicher ist eben, dass der Koffer mit dem Kind nun nach fast 7 Jahren ganz woanders auftaucht als die Leicher der Mutter. Das ist sicher einer der Kernpunkte in diesem Fall.
Die Polizei geht übrigens laut der letzten Artikel davon aus, dass Karlie nicht in der Nähe des Parks ermordet wurde, in dem sie gefunden wurde, sondern dass hier absichtlich eine falsche Spur gelegt werden sollte. Anscheinend haben sich alle derzeit Verdächtigen damals in und um Canberra aufgehalten.