Tötungsdelikt an 29-jährigem Mann in Eschweiler 15.8.2015

Ist es nicht auch eine Frage von Beaufsichtigung und Erziehung, wenn sich ein 12 jähriges Mädchen auf Datingseiten rumtreibt?

@paraheinz
Den Gedanken habe ich auch. Allerdings weiß ich auch aus der Realität, dass es unmöglich ist, wenn Junior an den PC geht, dass man entweder die Stunden daneben sitzt, um es zu überwachen oder das man sich 100% sicher sein kann, dass das Kind auch nur auf den Seiten bleibt, die man ihm erlaubt.

Hinzu kommt bei mir der Gedanke, dass das Opfer evtl. geistig zurück geblieben ist und von daher evtl. eh auf dem Stand eines Kindes war und somit sich viel besser mit Kindern austauschen konnte. Vielleicht schrieb er mit dem Mädel unbedarft, weil es für ihn ok war. Die Eltern dachten jedoch sofort, ein erwachsener Mann, der mit kleinen Mädchen schreibt, hat nichts Gutes im Sinn.

Mich erschließt sich das alles nicht so ganz.
In dem einen Artikel wo gestern eingestellt wurde, liest es sich so, als sie Ihn nur durchs Internet kannten. Vllt deute ich das aber auch nur falsch.
Ich habe mich aber auch schon gefragt, wie eine 12 Jährige auf solche Plattformen kommt. Natürlich kann man als Elternteil nicht immer daneben hocken, aber man kann ja gewisse Seiten für Kinder unzugänglich machen. Jedenfalls hat das meine Schwester so gemacht.

Ich bin nun auch erst mal raus. Vllt wird durch den Prozess einiges klarer.

@Feelee ich stimme dir völlig zu. Zusätzlich weiß man auch nie mit wem man schreibt. Ich erinnere mich dass es in meiner Klasse auch Mädels gab die mit über 20 jährigen geschrieben haben und sich älter ausgegeben haben. Da waren sie angeblich 18 statt 13. Kinder tun sowas leider auch einfach so zum Spaß. Wenn er nun geistig tatsächlich ein wenig zurückgeblieben ist würde er es auch nicht merken. Da kann man viel spekulieren wie es zu dieser beeinträchtigung kam.

@all Hat jemand Ahnung was also solche beeinträchtigungen im privaten Raum zählt?

Die Eltern des Mädchens, ohne beurteilen zu wollen was nun geschehen ist und dem 29jährigen schuld oder Unschuld zusprechen zu wollen, sollten aber auch mal bei Facebook lesen, dass das Mindestalter zur Registrierung selbst da 13 Jahre ist...Kinder haben da einfach nichts verloren.

@paraheinz
Wir wissen eigentlich gar nicht,ob die beiden sich über datingseiten schrieben,bzw. ob das Mädchen auf einem Datingportal angemeldet war.

Wenn beide aus dem gleichen Ort kamen und evtl. gleiche Bekannte hatten,ob es dann möglich wäre,daß dies über whattsapp lief?
Evtl. eine Whatsapp-gruppe?

"Die Kinder von Karl-Heinz K. und seiner Ehefrau Nadine wurden in einem Heim untergebracht."

Tolle Aktion...
Ein Toter, drei im Knast und den Kindern geht es dadurch auch nicht besser, letztere haben keine funktionierende Familie mehr. Was auch immer der Hintergrund war: das war es nicht wert. Rot gesehen und soviel zerstört. Unfassbar...:(

Also die Mutter hat jedenfalls gestanden, dass sie das Opfer auf sozialen NetzwerkEN ausfindig gemacht um ihm interesse zu suggerieren.

@Whitelight ich hatte zuvor einen Artikel gepostet, da hieß es er hätte mit dem Mädchen via fakebook Kontakt gehabt. Ob es da andere Kontakte über Handy/internet/irl gab war nicht herauszufinden bisher.

@T68 absolut deiner Meinung. Sie haben beiden Kindern mehr geschadet als sie geschützt und ihnen viel Kummer bereitet. Ich hoffe es ist wenigstens ein "ordentliches" Heim und sie können in Zukunft beieinander bleiben.

@LTNT

LTNT schrieb:@all Hat jemand Ahnung was also solche beeinträchtigungen im privaten Raum zählt?

Wurde hier schon mehrfach erklärt. Unter anderem zählen Foto und Videoaufnahmen dazu.

@5X5 ja. Aber mach mal via Facebook o.ä. Fotos und videoaufnahmen von jmd.. Es sei denn vllt Skype?

@LTNT
Hab ich das überlesen,ich finde es nicht?!
In dem bericht heißt es,daß die Mutter so den Kontakt zu ihm aufnahm.
Von dem Mädchen las ich das nicht bisher.

jedenfalls hätte die Wiederherstellung und/oder Verfolgung dieser Bilder ein leichtes für die Polizei sein müssen.
Frage wäre jetzt,ob es das auch war?

http://dejure.org/gesetze/StGB/201a.html

Hier noch etwas über "höchstpersönlichen Lebensbereich"
Und was wäre,wenn er vielleicht ein Foto von ihrem Facebookprofil kopiert und herumgeschickt hat?
Könnte dass diese "unter 18"klausel treffen?

@LTNT

LTNT schrieb:5X5 ja. Aber mach mal via Facebook o.ä. Fotos und videoaufnahmen von jmd.. Es sei denn vllt Skype?

Ganz einfache Sache. Du bekommst ein privates Foto oder Video gesendet und verbreitest es auf div Plattformen im Netz. Unter anderm auch auf Facebook.

So eine Tat ist mehr als grausam... und die Tochter für mich das eigentliche Opfer...
Ich möchte nicht wissen, was in meinem Kopf vorgegangen wäre- wenn ich wüsste, dass sich jemand an einer meiner Töchter vergriffen hat... Für die Öffentlichkeit ist es dann vielleicht nur ein "Verdachtsfall" der aus Mangel an beweisen fallen gelassen wurde... Natürlich kennt man die Hintergründe der Geschichte nicht.. Betroffene habe letztenendes mehr wissen und vermutlich auch die Gewissheit - über das, was geschehen ist.
Ich nehme es jetzt nur mal als Beispiel:
Hätte ich hier jetzt also eine Tochter sitzen, die mir vielleicht noch persönlich schildert, wie sich jemand an ihr vergangen hätte... ich keinerlei Zweifel an den Schilderungen habe - eine Anzeige erstatte- die aus "Mangel an Beweisen" fallen gelassen worden wäre... würde ich auch an erstmal auch an unserem Rechtssystem zweifeln ... Die Gedanken, die einer Mutter dann in den Kopf kommen- kann ich nachvollziehen ... Und nein- ich verurteile diese Tat trotzdem- mir tut das Kind unsagbar leid...

Wollen wir man ganz ehrlich sein - wenn wir hier über einen Sexualstraftäter lesen - und wissen, dass dieser unbehelligt seiner Strafe entkommt- gibt's die schönen Aufkleber "ich bin gegen Tierversuche- nimmt Kinderschänder" - ... Lese ich wie Herr Edathy davon gekommen ist und mit welcher Selbstherrlichkeit dieser seine scheiße rechtfertig, kommt mir auch das kalte Kotzen...

Ich weiß nicht, wie es ist- wenn man so ein Wissen im Kopf hat und der Schänder seines Kindes einem in die Hände fällt... Betroffene Eltern- befinden sich dann ganz sicher in einem Ausnahmezustand ... Schrecklich ist es nur, wenn keiner dabei ist, der den anderen bremsen kann...

rein theoretisch angenommen:

die Tochter würde sich noch schuldiger fühlen, wenn ihr zuhause schon ein Markt gemacht wurde, weil sie mit einem Erwachsenen chattet und ihr das verboten wurde, weder etwas vorgefallen ist und jemand beseitigt sein sollte aufgrund reinem Verdacht oder weil er Anders ist und damit suspekt - vorbeugend sozusagen.

ist jetzt rein theoretisch @Nummer33 genauso nicht verifizierbar wie die Version, dass sie angeblich sexuell mißbraucht wurde.

Wenn die Beweislage eindeutig wäre, wäre das Verfahren nicht eingestellt worden. Das eigene Unvermögen bzw. der Gedanke dazu sein Kind nicht schützen zu können, bzw. zu wenig kontrollieren können, darf auch nicht einfach eins zu eins auf ein Opferlamm übertragen werden, das dann dafür gerade stehen muss.

@paraheinz
Hallo, dass Mädel ist 12 Jahre alt!?
Weißt du, ob das Mädel gechattet hat? Ich kenne hier die Vorwürfe nicht...
Wir reden jetzt über die Beweislage - willst du damit behaupten, dass alle Täter überführt werden?
Unvermögen sein Kind nicht schützen zu können? Sind die Eltern Schuld- wenn sich Perverslinge an ihren Kindern vergreifen?

Ganz ehrlich- ich bin gegen jegliche Art der Lynch-Justiz ... aber sollte sich der Typ an dem Mädel vergangen haben... und könnte weiterhin sein Unwesen treiben... würde jeder der Kinder hat, laut aufschreien...

Es wurde keine Anzeige wegen sexuellen Missbrauches erstattet. Außerdem auch gegen Unbekannt. Bevor man jetzt wieder wild spekuliert, sollte man lieber abwarten.
Aber wie man sieht: Das Opfer ist nun "gebrandmarkt" und kann sich gegen diese Vorwürfe nicht mehr wehren. Nun den!
Keiner kennt die Hintergründe, und ich finde es immer schwer, sich wirklich ein Urteil bilden zu können, wenn man nur eine Seite hören kann. Das Opfer kann sich ja nicht mehr äußern

@Nummer33

nein, darum habe ich auch theoretisch geschrieben.

Alle Anderen wissen allerdings auch nicht mehr. Tatsache ist allerdings dass via Medien nicht sehr klar berichtet wird. Tatsache ist auch, dass wenn eindeutige Beweise oder Anschuldigungen vorliegen würden das Verfahren nicht eingestellt worden wäre. Ein 12 jähriges Kind kann sehr wohl eine ihr bekannte Person identifizieren. Auch werden Anschuldigungen einer 12 jährigen ernst genommen. Dem Anschein nach fußt die Anzeige aufgrund der Fakten die die Eltern festgestellt haben.

Daraus hege ich den leichten Verdacht (ich möchte hier nichts behaupten) dass die Eltern eventuell überreagiert haben um ihr Kind zu schützen. Vermutlich ist ihnen der Mann nicht koscher vorgekommen, aus Angst dass etwas passiert könnten sie vorweggegriffen haben. Es stellt sich aber die Frage ob nicht gelindere Mittel zum Schutz gereicht hätten.

Dass das Kind eindeutig mißbraucht wurde habe ich nirgends gelesen.

@Nummer33
Ich finde es ist absolut unwichtig was war. Eltern die ihre Kinder sorglos ins Internet lassen nehmen mMn ihre Sorgfaltspflicht nich ernst.
Über ein Mordopfer zu spekulieren ist geschmacklos.
Drei Menschen töten vorsätzlich einen behinderten bzw. kranken Menschen. Jetzt wollen einige diese 3 Täter zu Helden machen.
Bestrafung ist ausschließlich Aufgabe der Justiz!

Erinnert mich irgendwie an das hier - eine Tat hier in meiner Gegend, etwa 60km entfernt. Zwar nicht identisch, etwas anderer Hintergrund, aber dennoch gibt es Parallelen. Die Tochter hatte behauptet vergewaltigt worden zu sein. Die Familie hat ihr geglaubt. Auch hier ist das Resultat ein Toter und kaputte Familien:

http://www.badische-zeitung.de/neuenburg/selbstjustiz-in-neuenburg-anklage-geht-von-geplantem-mord-aus--103058959.html

http://www.bild.de/regional/stuttgart/lynchjustiz/prozess-lynchmord-freiburg-dieser-18-jaehrige-toetete-den-vergewaltiger-seiner-schwester-40455692.bild.html

@Dino100
Hast vollkommen recht. Bei der von mir hier geposteten Geschichte wurde zu Beginn auch wild spekuliert. In solchen Fällen gibt es keine "Helden". Nur Opfer.

Es wurde anzeige wegen des höchstpersönlichen Lebensbereichs erstattet(gegen Unbekannt). Da geht es mitunter um Videoaufnahmen und Bilder.
Aber die Presse machte gleich sexuellen Missbrauch draus. Gerade die Schmierblätter kannten keine Gnade.