Entführte Unternehmertochter Anneli-Marie R. tot aufgefunden

weder Schneckenkorn noch Salzsäure spielen in diesem Mordfall eine Rolle.
lasst das ot doch einfach sein

Wenn sich die TV schon im Vorfeld nicht nur über Äther informierten, sondern dieses auch kauften, und es in weiterer Folge auch tatsächlich einsetzten, kann man von geplantem Mord ausgehen. Da wird M.B. weder sein Schweigen helfen können, noch ein Anwalt.

Vor allem hat man sich im Vorfeld über die Tötung mehr Gedanken gemacht, als über eine Lösegeldübergabe "in kleinen Scheinen" per "Online Banking" auf ein nicht vorhandenes "Malaysisches Konto"! Es wird eigentlich immer erschreckender, wie kaltblütig die TV vorgingen!

Es bleibt für mich nichts anderes mehr anzunehmen - Tötungsabsicht war von vornherein vorhanden.
Das Facebook-Posting von K. ist von Zeitpunkt und Aussage her einfach zu sehr auf den Punkt, als das es Zufall sein könnte. Natürlich könnte er damit auch sich selbst gemeint haben, nach dem Motto "wenn wir bei der Entführung erwischt werden, sitze ich bald im Knast statt hier auf meinem Sofa". Aber ich sehe es eher auf A. bezogen.
Und darüber hinaus wurden die Eltern sofort mit A.´s Tod bedroht. Das tun nach meinem Kenntnisstand auch mehrheitlich nur die Kidnapper, die diese Variante ernsthaft in Betracht ziehen.
Letztenendes hatte sie auch keine andere Wahl. A. kannte einen oder beide, und von Fluchtplänen hat man bisher nichts gehört. Also war nie eine Flucht geplant sondern stattdessen eine "Nichtnotwendigkeit" zur Flucht...

MaryPoppins schrieb:Vor allem hat man sich im Vorfeld über die Tötung mehr Gedanken gemacht, als über eine Lösegeldübergabe

Ja, das gibt schon über die eigentliche Motivation zu denken! Sie waren also durchaus in der Lage, sich vorher planend Gedanken zu machen, haben sich diese aber nicht über das Wie? einer Geldübergabe gemacht, sondern nur über das Wie? einer Betäubung/Tötung des Opfers. Das lässt wirklich Zweifel daran zu, worum es den Tätern oder einem von Beiden dabei in erster Linie ging, wenn das alles war, worum sich seine Gedanken im Vorfeld drehten. Erschreckend, man sollte meinen, ein Familienvater mit Krebsdiagnose hat andere Sorgen!

@Comtesse
Ich denke die Geldübergabe sollte ausschließlich über den Vater laufen.. Die Täter haben darauf gebaut, dass so schnell keine Polizei gerufen wird.... danach hörte der Plan auf...

@Nummer33
Ja, und dann kam der SEK-Einsatz in Luga schon frühmorgens und stand vormittags schon in der örtlichen BILD-Ausgabe, und dann waren sie völlig überfordert.

Äther....das heißt,die Tat war von langer Hand geplant sowie auch der Tod des Mädchens. Sonst hätte sie ihn ja erkannt.

Umso erschreckender, dass was das Lösegeld betrifft offenbar nichts geplant war.

Ich könnte diesen Drecksschweinen höchst persönlich den Hals umdrehen.

@Diamond75
Ich glaube, die wollten wirklich erst Mal nur das Mädchen und dann weitersehen. 4 Tage hatten sie sich gegeben, so lange hat der MB sich Zuhause abgemeldet mit Option auf Verlängerung laut seiner Schwiegermutter. Die dachten wahrscheinlich, wenn sie die Eltern hinhalten mit Lösegeldforderungen, dass sie dann mehr Zeit für weiß-ich-was rausschinden und dass die keine Polizei einschalten werden. Frei nach dem Motto "Hauptsache, wir haben das Mädchen schon und der Rest... kommt Zeit, kommt Rat!" Aber dann plötzlich direkt am nächsten Morgen war schon klar, dass Polizei nicht nur eingeschaltet sondern zu allem bereit war, um das Mädchen zu finden und zu befreien, aus war's mit dem tollen Plan.

Ich glaube nicht, dass die wirklich vornehmlich das Geld wollten, sonst hätten sie den Teil des Plans doch genauer geplant. Dass Erpressungen oft an der Geldübergabe scheitern, weiß man doch. Gerade DA musste man sich vorher also Gedanken machen und Vorbereitungen treffen. Mit zwei Mann wäre es kein Problem gewesen, dass einer die Eltern irgendwo per Handy hinlotst, wo der Andere wartet und dann an geeigneter Stelle (z.B. aus dem fahrenden Auto geworfen o.ä.) das Geld einsammelt und sich verdrückt, bevor die Polizei hinkommen und ihn fassen kann. Nichts dergleichen haben sie geplant. Für mich ist das mit dem Lösegeld daher nur eine Hinhaltetaktik in der Hoffnung, Zeit zu gewinnen und dass die Polizei möglichst spät eingeschaltet wird.

Das Geld passt aber zu dem Lifestyle. Was wollten die dann... ???

Am Ende erzählen die jetzt das sie das Mädchen "nur" betäuben rollten und nicht den Tod. Allerdings werden die damit nicht durch kommen.

Diamond75 schrieb:Am Ende erzählen die jetzt das sie das Mädchen "nur" betäuben rollten und nicht den Tod.

Ich kann mir das nach wie vor vorstellen, selbst wenn es diese Nachfrage beim Arzt gegeben haben sollte, könnte die ja dafür gedacht gewesen sein, das Opfer eben nicht mit diesem Zeug zu töten sondern "nur" zu betäuben. Dass dieser und auch jeder andere "Plan" der Täter frühzeitg fatal gescheitert ist, dürfte ja jedem hier von Tag zu Tag klarer werden.

Man könnte einen Arzt ja auch anders befragen: Man hätte als Kind einen Streich erdulden müssen. Die anderen hätten einem ein Tuch mit Chroroform, oder Äther -- oder sonstwas auf das Gesicht gedrückt und man sei wirklich "weg" gewsen. - Ob aus so etwas Schäden bleiben können usw.
Ich denke mir nur, dass die Ärzte wähennd ihrer Sprechzeiten für Plaudereien keine Zeit haben.

@Comtesse
So hart dies auch klingen mag- ja, dass glaube ich!
Die waren so blöd- und dachten... der Vater rennt zur Bank und damit hat sich die Sache erledigt...
Plan war durchkreuzt - denn ich denke, dass schon am Donnerstag Abend - aus der unmittelbaren Nähe - ein Polizei Aufgebot gesichtet wurde... So wie es ausschaut, haben Einsatzkräfte ja sofort gesucht... Inkl. Spürhunde... Als dann am Freitag vom SEK Einsatz in den Medien berichtet wurde... ging nichts mehr!
Ich denke mal, ohne Polizei wäre die Sache anders verlaufen.... Zumindest was die Kohle betrifft...
Anneli hätte es mit Sicherheit auch nicht gerettet...

@Archer
Aber warum hätte man das Opfer später damit betäuben sollen?!
Als Überfall am Anfang - OK... aber später macht es wenig Sinn...

@Diamond75 genau. Diese Idee von dir ist nicht schlecht. Was wenn sie keine Maske trugen weil sie dachten sie können sich von hinten anschleichen, das Opfer betäuben und mitnehmen? Danach vielleicht mit Augenbinde oder so damit sie nix sieht. Dann ist dieser Plan halt nicht so verlaufen wie sie ihn dachten und das Opfer hat sie gesehen und schon ist es passiert.

Nummer33 schrieb:Aber warum hätte man das Opfer später damit betäuben sollen?!
Als Überfall am Anfang - OK... aber später macht es wenig Sinn...

Wann das gemacht wurde steht doch überhaupt nicht fest und wird sich auf die Minute (außer einer der beiden gesteht wirklich alles) nicht mehr rekonstruieren lassen. Kann doch sein, dass die Betäubung früh stattfand oder schon früh aus dem Ruder lief.

@Archer
Soweit aber bei der PK berichtet worden ist, waren Täter ja nicht maskiert und auch das Auto samt Kennzeichen wäre dem Mädchen im Gedächtnis geblieben...

Vom Fahrrad runter holen ohne dass das Mädchen irgendwas sieht,das funktioniert nicht. Dann hätten die ein anderes Auto benutzen müssen und zumindest am Anfang maskiert sein.

Der Äther hat wahrscheinlich nur einen egoistischen Hintergrund....das die ihre Ruhe haben und Annelie nicht die ganze Nachbarschaft zusammen schreit.

Idealistische Variante:
Anneli sollte betäubt werden, damit sie keinen Ärger macht, schreit, randaliert und später freigelassen werden. Wer sagt eigentlich, daß sie auch K. kannte. Vielleicht hat K. sie ja ins Auto gezogen und ihr einen Sack oder sonstiges über den Kopf gezogen, damit sie B. nicht sieht. Vielleicht hat B. seine Stimme verstellt, damit Anneli sie nicht erkennt, falls sie schon mal geredet haben.

Weniger idealistische Variante:
Anneli sollte betäubt und erst danach vermeintlich weniger bestialisch stranguliert werden.

Ganz blöde Variante:
Anneli sollte allein durch Äther einschlafen und sterben, hat sich aber zu sehr gewehrt oder wollte partout nicht am Äther versterben und wurde deshalb doch noch bei lebendigem Leib erwürgt.