Der Fall war mir vollkommen unbekannt, bevor ich diesen Thread hier entdeckt habe, scheinbar wurde hauptsächlich in der Schweiz darüber berichtet, obwohl es ja durchaus ein 'internationaler' Fall ist.
EsDeBerne81 schrieb am 30.07.2015:Die Spur des 43-jährigen Vaters kann zu einem Stück nachverfolgt werden, jedoch wurde er meist ohne die beiden Mädchen gesichtet. Offenbar fuhr er von St-Sulpice zunächst nach Anneca in Frankreich und anschließend nach Marseille, wo er einen Tag nach der Entführung drei Tickets zur Mittelmeerinsel Korsika kaufte.
Frage mich, wo er die Zwillinge gelassen hat, während er allein ohne die beiden unterwegs gewesen ist - hätte er sie solange jeweils in seinem Auto sitzen lassen, wären die Mädchen doch wahrscheinlich jmdn aufgefallen bzw müsste es dann evtl sogar Videomaterial (-> Überwachungskameras) geben.
Hatte er evtl Hotelzimmer gemietet, in denen die Kinder währenddessen er unterwegs war, verweilten, hätten die EB dies doch höchstwahrscheinlich ermitteln können - evtl (kleinere) Pensionen?
Zwillinge (in Begleitung des Vaters, ohne Mutter dabei) sind allerdings schon gewissermaßen 'auffällig', von daher würde ich annehmen, dass sich in diesem Fall sicherlich eine Pensionswirtin o Ä an das Trio erinnert hätte.
EsDeBerne81 schrieb am 30.07.2015:denn der Vater änderte kurz vor der Entführung sein Testament zugunsten der beiden Mädchen und soll sie über alles geliebt haben
Hervorhebung von mir eingefügt.
Liebe kann auch sehr merkwürdige/krankhafte Formen annehmen.
Die Änderung des Testaments
kurz vor der Entführung macht m E aber wenig Sinn, wenn man davon ausgeht, dass der Vater zu diesem Zeitpunkt bereits plante, seine Töchter zu töten.
Oder war dies evtl ein 'Schachzug' seinerseits, um seiner (Noch-)Ehefrau den Zugriff auf das Erbe zu erschweren?
Flashster schrieb am 30.07.2015:Ein anonymer Brief führt eine italienische Film-Crew jetzt nach Kanada. Im Brief heisst es: «Die Zwillinge sind am Leben und befinden sich in Kanada – in den Städten Ottawa und Lachute.»
Pässe der Mädchen wurden gefälscht
Das Schreiben war in Italienisch verfasst und wurde an die Fernsehsendung «Chi L’Ha Visto?» (Wer hat sie gesehen?) adressiert. Der Verfasser gibt sich als die Person aus, welche die Pässe für Livia und Alessia gefälscht hat und die beiden Mädchen so ausser Landes brachte.
Hervorhebung von mir eingefügt.
Warum sollte sich dieser Fälscher selbst - freiwillig - einer (nicht unerheblichen) Straftat bezichtigen?
Inwieweit dieser anonyme Brief glaubwürdig ist, finde ich fraglich - in derartigen (Vermissten-)Fällen gibt es leider auch immer wieder 'Wichtigtuer'.
Flashster schrieb am 30.07.2015:Sein Auto wurde inzwischen am Bahnhof in Cerignola Campgana gefunden, von seinem Navigationsgerät fehlt jedoch jede Spur.
Hervorhebung von mir eingefügt.
Das finde ich sehr interessant/ auffällig.
Wird irgendwo darauf eingegangen, wie die EB diese Tatsache bewerten?
Gehen sie davon aus, dass der Vater das Navi selbst ausgebaut hat, um seine Spuren zu verwischen bzw es den EB zu erschweren, seinen Weg/seine Route nachzuverfolgen?
Flashster schrieb am 30.07.2015:Die Familie hatte auf der französischen Mittelmeerinsel früher Urlaub gemacht.
„Ihre Präsdenz würde uns erlauben, alle Orte aufzusuchen, wo sich die Familie während der Ferien vor einigen Jahren aufgehalten“, sagte ein Ermittler.
Ich denke, evtl hat der Vater Korsika genau aus diesem Grund ausgewählt -> der letzte 'glückliche Familienurlaub' wurde dort
gemeinsam zu viert verbracht -> glückliche/nostalgische Erinnerungen.