Vermisste Familie aus Drage

Wie er das angestellt hat, ist eigentlich egal. Wichtig wäre zu wissen, was in ihm vorgegangen ist, was mit Frau und Kind passiert sein könnte. Miriam ging es an diesem Tag nicht gut. Wenn Sylvia ihn mit Miriam verlassen hätte, hätte sie voraussichtlich irgendwo mit dem Kind einen Arzt aufsuchen müssen. Ich persönlich gehe davon aus, dass Sylvia und Miriam nicht mehr leben, leider. Weshalb der Ausflug zu diesem Mühlenteich? (Gehen wir mal davon aus, dass es Fakt ist). Er hatte die Beiden anscheinend unter dem Vorwand, die große Tochter aufsuchen zu wollen, in diese Gegend gelockt. Andernfalls hätten sie in diesen Ausflug eventuell nicht eingewilligt. Aber was dann? Wenn eine Frau ihren Mann verlassen will? Wohin geht sie dann? Sie flüchtet doch zunächst mal zu nahestehenden Verwandten oder sehr guten Bekannten? Aber bei der Familie ist Sylvia nicht aufgetaucht.

Carietta schrieb:Wie ich oben schon schrieb. Er hat erst mal in Ruhe die Gurte durch die Löcher gefädelt, sich dann hingelegt, wie @Photographer73 ähnlich erläuterte, Block auf den Bauch, aufstehen und alles festzurren. Er hats ja geschafft.

So kann er es auf keinen Fall gemacht haben. Habe die Skizze hier wie er sich verschnürt hat. Leider habe ich keine Quellenangabe dazu.
Die Auffindesituation war diese dass der Klotz zwischen seinen Beinen hing.

Ich kann @Enterprise1701 Nachfragen/Zweifel nachvollziehen.

@Salatschuessel

Du musst aber auch den Aufprall auf das Wasser bedenken. Wie hoch ist die Brücke dort , weiß das jemand hier ? Die Gurte und damit auch der Klotz können verrutscht sein. Es wurde auch nachvollziehbar vermutet, dass er die Handschuhe absichtlich falsch angezogen, damit er diese unter Wasser sich nicht ausziehen kann um sich doch zu befreien. Absolut krass. Solch ein Vorgehen geht nicht in meinen Kopf.

@Salatschuessel
@Enterprise1701

Das Problem hier und auch in anderen Krimithreads ist mMn. dass wir nur Theoretiker auf dem Sofa sind. Die Beamten, die KTU, die Gerichtsmedizin, das sind alles Praktiker. Das ist ihr Beruf. Sie haben eine Ausbildung in dem Gebiet, sie haben oft jahrelange Berufserfahrung und schon etliche Fälle aufarbeiten müssen.

Warum also meinen Allmy-Sofa-Hobby-Kriminalisten sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen? Warum kann man sich hier nicht mal wenigstens ansatzweise an die von der Polizei publizierten Fakten halten?

Man sollte seine Theorie den Fakten anpassen, nicht die Fakten seiner Theorie.

Es wurde kein Fremdverschulden festgestellt. Punkt.

Enterprise1701 schrieb:Es wurde auch nachvollziehbar vermutet, dass er die Handschuhe absichtlich falsch angezogen, damit er diese unter Wasser sich nicht ausziehen kann um sich doch zu befreien.

Ich habe auf keinem der Fotos gesehen dass er die Handschuhe falsch herum an hat. Ein Handschuh sieht zwar merkwürdig übergestülpt aus, aber er ist doch dennoch richtig herum angezogen. Hast du evtl ein Bild dazu?

@Carietta

Das stimmt wohl. Aber selbst für KHK Dükers ist der Fall rätselhaft und der erweiterte Suzizid entspricht nicht den "Regeln". Insofern wird natürlich noch intensiver diskutiert.

@Salatschuessel

ich kenne keine Fotos davon, hast du einen Link ? Gerne per PN. Ich las nur die Finger wären nicht den richtigen Löchern.

@Enterprise1701

Ja, da stimme ich dir zu. Einem üblichen erweiterten Suizid kommt dieser Fall nicht unbedingt gleich. Aber es gibt immer ein erstes Mal. Rätselhaft ist der Fall natürlich, sonst würden wir hier nicht diskutieren. ;)

Enterprise1701 schrieb:Das Tragen von schwerer Kleidung (wie hier schon erwähnt) fördert das schnelle Untergehen , weil sich alles voller Wasser saugt. Ein weiteres Indiz für mich, dass M sich damit intensiv befasst haben muss.

Dazu interessant dieser Beitrag:

http://www1.wdr.de/wissen/mensch/die-kleine-anfrage-nasse-kleidung-im-wasser-100.html

Dass sich die Kleidung am Körper mit Wasser vollsaugt, wenn man mit ihr schwimmen will, spielt für Auf- oder Abtrieb allerdings keine Rolle. Denn das Wasser im Wollpulli hat die gleiche Dichte wie das Wasser, in dem man ist. Nur bei der Bewegung sind die Klamotten natürlich hinderlich. Daher ist das Schwimmen mit ihnen anstrengender.

Nun, schwimmen wollte M.S. vermutlich nicht, er wollte nur untergehen.

Carietta schrieb:Nun, schwimmen wollte M.S. vermutlich nicht, er wollte nur untergehen.

Genau, aber das wollte er mit Bestimmtheit.

Auch ein Selbstmörder hat einen Überlebenswillen. In der Atemnot kann es durchaus passieren,
daß man trotzdem versucht wieder an die Oberfläche zu kommen.

Da Marco das bewusst war, hat er auch die Bindung so konstruiert, das eine Entknotung nicht schnell
von statten gehen konnte.

Zu den Betonklötzen: Die sind nicht unhandlich - ich habe als zierliche Person erheblich mehr Probleme, eine normale, schwerere Einkaufstasche zu transportieren, als solch einen Betonklotz, obwohl der wesentlich schwerer ist.

@hexe40

Vielleicht war auch deshalb der Handschuh so verdreht. Wer weiß wie er im Todeskampf noch agiert hat. Okay, ich glaub ich will mir das gar nicht näher vorstellen. Grausig.

@Minderella

Tja, Frauen wuchten wohl mehr als Männer. ;)

@Carietta
:Y: :D

Carietta schrieb:Vielleicht war auch deshalb der Handschuh so verdreht. Wer weiß wie er im Todeskampf noch agiert hat. Okay, ich glaub ich will mir das gar nicht näher vorstellen. Grausig.

Marco liegt auf dem Bauch. Der Handschuh ist doch richtig angezogen.

@Salatschuessel

Meines Wissens nach, war ein Handschuh nicht so richtig angezogen. Hast du eine Quelle dass der Handschuh richtig angezogen war?

Dass M.S. auf dem Bauch lag wundert mich nicht. Kommt ja des öfteren vor bei Wasserleichen.

@Minderella The Power is with us. :D

@Carietta

Ich habe nur das von Brisant:




Hat wer eine Erklärung was das ist (weißer Kasten)? Ich hatte erst gedacht es wäre eine Spiegelung vom Boot.

Original anzeigen (0,2 MB)

@Salatschuessel

Das gehört zu dem Brisant Logo würde ich sagen

@Enterprise1701
Ich habe nicht so mit Maßen, aber die Brücke ist schon etwas höher, zum Runterspringen lädt sie nicht ein

Das ist die Spiegelung der Uniform

Der Betonklotz hing zwischen seinen Beinen... Dann wird er es wohl ganz einfach so gemacht haben: Betonklotz aufrecht auf eine Querseite stellen, so dass die Löcher frei liegen. Dann über den Klotz hocken, knien oder sich auf den Klotz setzen. Gurt einfädeln, um den Körper schlingen, verknoten. Dann den Klotz aufnehmen und vor dem Bauch halten, mit etwas Spielraum des Gurtes ist das kein Problem. Dann, wie schon gesagt, könnte er sich rückwärts an das Geländer gestellt haben und darauf gesetzt haben, daher auch keine Schleifspuren.

Zu den Handschuhen... Ich verstehe nicht so ganz, wie die Handschuhe ihn daran hätten hindern sollen sich selbst wieder zu befreien. Das waren doch meine ich ganz normale Bauarbeiterhandschuhe, also so große Dinger mit einer riesen Öffnung? Die bekommt man doch ratzfatz wieder aus, selbst wenn man alle Finger in ein Loch stecken würde ;) Ich nehme an, die hat er einfach nur angezogen um den Klotz besser handhaben zu können und hat sie dann natürlich nicht kurz vor dem Sprung wieder ausgezogen.

@Salatschuessel
Das ist eine Mischung aus Spiegelung und Brisantlogo: http://www.mdr.de/tv/bild11636-resimage_v-variantSmall16x9_w-192.jpg?version=4065 (Archiv-Version vom 11.02.2018)