Aber mal ehrlich, wundert es uns, dass der Artikel offenbar "lückenhaft" recherchiert ist? Es ist die Bild-Zeitung! Die Bild bzw. Springer mag seine Möglichkeiten haben zu Weilen an interessante politische Infos zu kommen oder dann und wann zuerst an brisante Infos über Prominente. Aber in so einem Fall halte ich es eher für abwegig, dass sie Dinge genauer recherchieren/wissen können als andere Medien. Da geht es um interessante Aufmachung und dramatische Darstellung meiner Meinung nach, da kann man schon mal den ein oder anderen Fakt "verwechseln" oder übersehen. Es ist genau die Sache mit dem Fahrrad, die dies vermuten lässt bzw. vermuten lässt, dass der Rest dann auch so liederlich recherchiert ist.
Was ich allerdings auch verwirrend finde (obgleich ich mir im Klaren bin, dass die Öffentlichkeit natürlich "kein Recht" auf korrekte Informationen hat) ist, dass es so unterschiedlich dargestellt wird, dass erschwert es natürlich einen sinnvollen Überblick zu bekommen (worauf wir wie gesagt natürlich auch kein Anrecht haben).
Die Sache mit den Handys checke ich beispielsweise immer noch nicht. Lagen sie nun im Haus oder sind sie weg und (inzwischen) aus? Waren alle zuletzt nur im W-Lan bzw. am Funkmast des Wohnortes eingelockt oder hat man das nicht ermitteln können?
auf jeden fall konnte schulze die frauen nicht mehr ans telefon holen um 19 uhr 30 als er den opa angerufen hat..
Ich frage mich, ob er nicht konnte oder nicht wollte? Ist es zwingend so, dass sie nicht mehr gekonnt haben müssen? Wenn doch die Sichtung am Mühlenteich bis 21 Uhr erfolgt sein könnte, könnten sie nicht doch noch gelebt haben und nach dem Telefonat gefahren sein? In einem Haus bekommt man doch nicht immer mit, wenn jemand kurz telefoniert. Vielleicht waren die beiden oben. Vielleicht hat er deshalb zurückgerufen, weil er aus irgendeinem Grund verhindern wollte, dass sie mit ihm sprechen, wenn der Opa es noch mal probiert hätte anzurufen und eine von beiden ran gegangen wäre.
Ich finde diese Teichgeschichte immer noch merkwürdig. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es dort passiert ist. Würde man wirklich dieses enorme Risiko einer Sichtung durch Dritte eingehen? Gerade wenn die Theorie richtig ist, dass er sich und die Leichen der Frauen "unsichtbar" machen wollte, um beispielsweise das gute Bild aufrecht zu erhalten?
Ich meine es gibt ja schon auch das Phänomen, dass uns unser Gehirn einen Streich spielt manchmal bei der Erinnerung und Dinge verzehrt darstellt. Was wenn also die Zeugin den Knall, z. B. von einem Jäger, erst deutlich später gehört hat, aber die Ereignisse, "Oh Gott das waren die Gesuchten aus XY, die ich sah", Dinge in ihrem Gehirn plötzlich anders zusammen puzzelten? Dies wäre natürlich davon abhängig, ob sie dort verweilte oder ob sie gerade ging, als sie die Schulzes sah. Verweilte sie, so stellt sich zudem die Frage, ob die Schulzes nicht vielleicht doch mit zwei Autos da gewesen sein könnten und sie vielleicht einfach nur nicht mitbekommen haben könnte, wie S. und M. dann allein den selben Weg zum Wagen gingen, während er um den See lief und von der anderen Seite wieder zu seinem Auto ging. Gerade wenn es Streit gab, wäre es doch denkbar, im Sinne von Kopf frei kriegen. Von dort aus, könnten Mutter und Tochter heimgefahren sein und sich vor seiner Rückkehr davon gemacht haben, mit Hilfe einer dritten Person?
Sollte die Tat doch dort oder danach passiert sein, gehe ich auch von gründlicher Planung aus. War er, wie unterschiedlich dargestellt wird, auch eine Woche krankgeschrieben (geht ja theoretisch auch wegen Krankheit des Kindes!), hätte er alle Zeit der Welt gehabt Vorkehrungen zu treffen. An eine Tötung im Haus, glaube ich hingegen nicht, ich denke dass hätte man ermitteln können, selbst, wenn Leichen hier nur kurz gelegen hätten. Abgesehen davon glaube ich nicht, dass man bei einem derart freistehenden Haus das Risiko eingeht, sie zum Wagen zu tragen. Auch nicht "verpackt" in etwas.
Ich tue mich mit der "Starting a new live" -Theorie auch schwer, gerade wegen des zwölfjährigen Kindes, was natürlich schwierig zu bewerkstelligen wäre und der Tatsache, dass nicht mal die Personalausweise mitgenommen wurde. Aber vielleicht erklärt sich so wiederum die, ich glaube bei XY erwähnte Aussage, dass die Tochter der Freundin gegenüber äußerte, dass die Reiterferien eventuell doch nicht stattfinden können. Vielleicht war sie in die Pläne der Mutter halbwegs eingeweiht zu gehen oder man hat es ihr diplomatisch anders verkauft? Wieso und warum auch immer dies notwendig/gewünscht gewesen wäre und ggf. hat sie es wirklich hingegen den Erwartungen an eine Zwölfjährige durchgehalten nicht drüber zu reden. Um aber sicher zu sein, dass sie wenig Kontakt mit anderen hat, schien es ihr vielleicht sicherer die Tochter "krank" zu Hause zu lassen. Geht man von der Darstellung aus, sie war seit einer Woche nicht in der Schule. Das Bauchweh kann ja sogar echt gewesen sein, wenn einem so eine Sache/ so ein Schritt bevorsteht. Allerdings widerspräche dem, dass M.S. mit ihr zu Hause blieb, so er denn wirklich auch eine Woche krank geschrieben war, das wäre ja dann unvorsichtig von S.S. gewesen, wenn die Pläne geheim waren.
Vielleicht müsste man mal ganz systematisch für verschiedene Theorien "pro und contra" auflisten, also was dafür spräche und warum es wiederum eher unwahrscheinlich/ nicht stimmig sein könnte.
Adeola schrieb:Pferdeanhänger wo Miris
Pflegepferd drauf stand .Das hat M.S. dann auch gleich getötet und begraben hat.
Warum so sarkastisch? Ein Pferd steht in der Regel im Stall oder auf der Weide, der/die Hänger die meiste Zeit unbeladen am Hof. So abwegig ist der Gedanke nicht, wenn man sich fragt, wie er mögliche Leichen transportiert hat, wann und wo auch immer er sie getötet hätte. Viele Leute die dort tätig sind haben Zugriff da drauf, werden z.B. auch gerne für Umzüge verliehen an Mitglieder. Es wäre eine mögliche Erklärung für einen Leichentransport, der im eigenen Wagen nicht festgestellt wurde offenbar, diese wurden ja meiner Kenntnis nach sichergestellt.