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Vermisste Familie aus Drage

24.471 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Suizid, Verschwunden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Vermisste Familie aus Drage

Vermisste Familie aus Drage

19.07.2016 um 22:55
Keine spekulation ist: miriam hatte magenschmerzen. Das ist gesichert oder?


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Vermisste Familie aus Drage

19.07.2016 um 22:57
Keine Magenschmerzen .
Bauchschmerzen
Das ist was anderes.


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Vermisste Familie aus Drage

19.07.2016 um 23:00
Ich seh den grund nicht warum bei einem erweiterten suizid die leichen nicht entdeckt werden sollen...ich würde eher einen zusammenhang sehen zwischen motiv und dem verschwindenlassen der tochter und frau. Wobei das motiv ja spekulativ ist. Vielleicht würde das (schnelle) auffinden der leichen ein motiv zutage fördern und dieses würde marco s. postmortal schwer belasten


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Vermisste Familie aus Drage

19.07.2016 um 23:02
@Catwhisperer

Genauso wird es sein.
An den Leichen hätte die rechtsmedizin noch was entdecken können.

Aber nach einer langen Liegezeit kann man kaum noch was feststellen.


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Vermisste Familie aus Drage

19.07.2016 um 23:17
@Catwhisperer
@lilalaus
Zitat von CatwhispererCatwhisperer schrieb:miriam hatte magenschmerzen.
Zitat von lilalauslilalaus schrieb:Keine Magenschmerzen .
Bauchschmerzen
Das ist was anderes.
Laut der gr. T. im Closer hatte die kl. T. eine Magenverstimmung ...


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Vermisste Familie aus Drage

19.07.2016 um 23:19
Der fakt dass die polizei über das motiv nicht redet stützt meine vermutung. In dubio pro reo: im zweifel für marco schulze. Auch die polizei muss die leichen finden um über das motiv sprechen zu können ja sogar zu dürfen denn dass motiv dürfte ohne beweis rufschädigenden charakter haben...

Dass marco s sich dermassen verschnürt hat ist in meinen augen in erster linie der wille es auf keinen fall zu überleben (einige suizide klappen nicht) und vielleicht auch sich für etwas zu bestrafen was nicht unbedingt bezogen auf den mord sein muss sondern evtl auf den grund für den vermutlichen erweiterten suizid.


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Vermisste Familie aus Drage

19.07.2016 um 23:22
@Catwhisperer
@lilalaus
Möglich ist auch das die beiden nicht unbedingt so gut versteckt wurden,nur eben das sie irgendwo liegen wo sie noch nicht gefunden wurden.
Also nicht tief vergraben.
Viele Leichen werden nach sehr langer Zeit gefunden und dann auch nur noch die Knochen.


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Vermisste Familie aus Drage

19.07.2016 um 23:24
Nabend,
stanislav38
@Fraukie
Danke für Dein ausführliches Posting. Ohne jetzt schleimen zu wollen, kann ich Dir eigentlich in allen Punkten nur zustimmen bzw. alles klingt absolut nachvollziehbar.
Zum ersten Mal stelle auch ich mir nun die Frage, ob es vielleicht doch möglich ist, dass Mutter und Tochter noch am Leben sind.
Gern geschehen.
Ich denke durchaus, dass die beiden noch leben könnten, zumindest bin ich mir recht sicher, dass sie nicht durch die Hände von Marco S. getötet wurden...

Einen Täter von außen der den Vater tötet und oder Mutter und Tochter entführt mag nicht unmöglich sein, aber auch recht weit hergeholt von daher bleibt bisher tatsächlich dies meine Vermutung, dass die Mutter samt Tochter eine Auszeit wollte und nach dieser ungewollten Eskalation glaubt nicht zurückkommen zu können.
osttimor:
wir brauchen hier nicht zu viel spekulieren, weil der erweiterte suizid einfach viel näher liegt, ...
Ist das wirklich so? Ich meine, wie nahe liegt solch ein erweiterter Suizid wirklich?

Ok, wir haben einen toten Familienvater dessen Frau und Tochter plötzlich und spurlos verschwunden sind.

Ich stimme zu, dass "erweiterter Suizid" da zunächst naheliegend scheint. Aber nach der Annahme "Er hat seine Familie getötet." muss diese Überlegung doch weitergehen. Ich rede nicht so sehr von dem "warum" sondern viel mehr, wann und wo sich was genau ereignet hat.

Und da steht doch an und für sich ein fettes Fragezeichen.

Was genau gibt es denn an Beweisen dafür, dass dieser Mann seine Familie getötet hat?
Robin76
Mich wundert es lediglich, dass nur der Closer von dieser SMS von Miriam berichtet hat, die der großen Tochter etwas seltsam vorkam. Sie erwähnte, dass diese eventuell sogar ihr Stiefvater geschrieben haben könnte. In der Regel löscht man ja nicht jede SMS sofort. Mich würde deshalb interessieren, ob diese der Polizei vorgelegt wurde und ob eventuell festgestellt werden konnte, dass der Schreibstil wirklich nicht zu Miriam gepasst hat.
Wundert mich ehrlich gesagt überhaupt nicht. Die Polizei selbst sagte ja, dass die Ermittlung aus diesem Interview keine neuen Ansätze erhält, also wussten sie entweder von der sms oder stufen sie als nicht so wichtig ein.

Ich tippe auf Ersteres, aber selbst wenn, dann ist diese SMS doch nur von Bedeutung für die Ermittlungen, nicht für die Suche nach Mutter und Tochter.

DASS es da mehr Infos geben musste die die Polizei aus welchen Gründen auch immer nicht veröffentlicht ist ja nicht so überraschend.

Der Primärjob der Polizei ist ja auch eher Aufklärung was genau geschehen ist und nicht die Versorgung von Presse und Öffentlichkeit mit möglichst vielen Infos.
Im Gegenteil, bei einer offenen Ermittlung ist das Ziel doch meistens eher wirklich nur die Infos herauszugeben, die hilfreich sind um mehr Infos aus der Bevölkerung zu bekommen und den "Info - Ball" ansonsten erst einmal flach zu halten.

Und die einzige außer der Polizei die von der sms wusste war Miris Schwester die wenn ich mich auch mal spekulierend aus dem Fenster lehne eher weniger das Interesse hat in der Presse präsent zu sein.

Deswegen finde ich es auch nicht so fair ihr vorzuwerfen, sie habe das Exklusiv-Interview aus finanziellen Gründen gegeben.
Es ist nämlich ebenso möglich, dass sie einfach in dieser nicht grade einfachen Zeit keinen Bock hat von Presseteams genervt zu werden und da ist der "Exklusivverkauf" ihrer Geschichte vielleicht auch einfach nur ein ganz klares Zeichen an all die anderen fleißigen Reporterbienchen, dass sie es gar nicht weiter versuchen müssen.
Robin76
Ich weiß es eben nicht, ob sie diese SMS gelöscht hat. Sie wäre ja sehr wichtig gewesen. Diese SMS hätte zumindest bewiesen, ob Miriam geschrieben hatte oder ob Marco S. im Besitz des Handys seiner Tochter war und mit diesem der großen Tochter geschrieben hat. Welchen Zweck hätte er damit verfolgt?
ich bezweifle stark, dass man das anhand solch einer sms wirklich hätte beweisen können. Ich denke bei einer sms könnte selbst der beste Gutachter nur einen Tip abgeben, selbst wenn ihm unmengen an Vergleichsmaterial von Miri und ihrem Vater vorliegen.
Ich meine, wir reden hier über 160 Zeichen und ein heranwachsendes Mädchen, dass wenn es mitbekommen hat wie seine Eltern sich streiten ggf sogar gestresst war.

Auch wenn ich großen Respekt vor solchen Wissenschaften habe, denke ich nicht, dass eine sms da wirklich irgendwas beweisen kann.
Im Bestfall kann sie eine Hypothese untermauern für die auch andere Dinge sprechen und dann muss man aufpassen dass dies nicht alles Dinge sind, die für sich alleine genommen eigentlich auch gar nichts bedeuten müssen.
oehlinho
ich weiß nicht wann die sms geschrieben wurde und was da drin stand aber wenn marco s eine sms im namen seiner tochter geschriben hat, wollte er wohl eine lebende tochter vortäuschen, ist ja nicht besonders schwer zu erraten
Wie man es nimmt. Wenn seine Frau mit der Tochter abgehauen ist, dann könnte Robin auch Recht haben und er hat die sms geschrieben um herauszukriegen ob seine Stieftochter irgendetwas weiß.

Oder er könnte sich geschämt haben verlassen wurden zu sein, oooooder er könnte versucht haben seiner Stieftochter vorzugaukeln, dass alles ok ist, sei es weil er hoffte, dass seine Frau sich meldet oder weil ihm klar war, dass seine Familie weiß wie mies es ihm gehen würde wenn seine Frau mit der Tochter abhaut und sollte er zu diesem Zeitpunkt bereits beschlossen haben sich das Leben zu nehmen, dann könnte er sich auch gedacht haben, dass er diese Zeit nur so kriegen kann, da seine restliche Familie zu ihm eilen wird um diesen Selbstmord zu verhindern, wenn sie erfahren was geschehen ist.

Alles nur Spekulation, weil ich auch nicht weiß, was in der sms stand und ob sie überhaupt "gefälscht" war, ich weiß eben nur, dass nicht nur ein Mann der seine Familie getötet hat Gründe hätte solch eine Fake-SMS zu schreiben sondern es von diesen Gründen auch für einen verzweifelten Mann der verlassen wurde mehr als genug gibt.

@Adeola
Wenn an dem See jemand erwürgt wurden wäre, dann hätten die Hunde mit großer Wahrscheinlichkeit etwas gefunden und die Kriminaltechniker hätten das festgestellt..
Catwhisperer:
Ich seh den grund nicht warum bei einem erweiterten suizid die leichen nicht entdeckt werden sollen...ich würde eher einen zusammenhang sehen zwischen motiv und dem verschwindenlassen der tochter und frau. Wobei das motiv ja spekulativ ist. Vielleicht würde das (schnelle) auffinden der leichen ein motiv zutage fördern und dieses würde marco s. postmortal schwer belasten
Es geht hier mehr um Gelegenheit als Grund.
Mich stört an der Theorie vom erweiterten Suizid nicht so sehr, die Frage ob der Vater die Leichen seiner Familie verschwinden lassen wollte oder sie auffindbar lassen wollte.

Mich stört der Umstand, dass es gar keine Spuren gibt und die Tatsache, dass man den perfekten Mord ohne auch nur eine Spur zu hinterlassen nicht versehentlich begeht.

Wenn Marco S. seine Frau und Tochter getötet hätte, dann hat er weder bei der Vorbereitung noch bei der Ausführung irgendwelche Spuren hinterlassen .

Der zeitliche Ablauf ist aufgrund der Sichtungen und der Auffindung der Leiche des Vaters recht eingeschränkt, der Umkreis in dem er seine Familie getötet und ihre Körper entsorgt haben könnte ist also nicht groß und einen Menschen töten und die Leiche verbringen ohne irgendwelche Spuren zu hinterlassen ist alles andere als einfach.

Und zumindest ich wüsste nicht, dass in der Presse je auch nur eine einzige Spur zu finden war, die auf die Tötung seiner Familie und die Beseitigungen ihrer Leichen hinweist.

Vielleicht hat ja einer von den Usern die so fest von diesem Doppelmord vor dem Selbstmord ausgehen ja Lust mir zu erläutern woran er diese These festmacht, würde mich ernsthaft sehr interessieren (auch weil ich fest daran glaube, dass die meisten ebenso wie ich zum Diskutieren und nicht zum Streiten hier sind).

lg
Fraukie


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Vermisste Familie aus Drage

19.07.2016 um 23:29
@Fraukie die polizei hat von dem erweiterten suizid gesprochen so glaube ich, zudem von einem motiv sowie davon dass man nicht von einem leben von mutter und tochter ausgeht.


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Vermisste Familie aus Drage

19.07.2016 um 23:34
@Fraukie

wenn es bei dir am wann und wo scheitert, frage ich mich was deine lösung des falles ist?


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Vermisste Familie aus Drage

19.07.2016 um 23:40
Für mich ist es recht deutlich: es gibt ein motiv. Laut polizei. Es wird nicht öffentlich gemacht. Da laut polizei von einem erweiterten suizid ausgegangen wird könnte man doch öffentlich dieses nennen? Dass die polizei hierüber nicht spricht kann sodann nur damit begründet sein dass es rufschädigend wäre (es gibt einen postmortalen persönlichkeitsschutz im strafrecht!). Will sagen erst wenn die polizei das motiv überprüft hat und dazu braucht es eine bzw beide leichen können sie dass motiv nennen.


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Vermisste Familie aus Drage

19.07.2016 um 23:49
War miriam wegen der schmerzen nachweislich in einem krankenhaus/arzt? Hat marco s. einen arztbesuch zu verhindern versucht?


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Vermisste Familie aus Drage

20.07.2016 um 00:49
Moin,

@Catwhisperer

*nickt* ja die Polizei sprach ziemlich von Anfang an von einem "vermuteten erweitertem Suizid", das ist richtig.
Aber WIE Marco S. diese kriminelle Glanzleistung vollbracht haben soll, seine Frau und Tochter zu töten und ihre Leichen unauffindbar zu entsorgen ohne dass irgendwelche Vorbereitungen seinerseits aufgedeckt werden und ohne dass es im Haus der Familie, ihren Autos, der Stelle am See oder an sonst einem der Plätze die durchkämmt wurden auch nur die geringste Spur gibt dazu finde ich keine Antworten.

Ja auch von einem Motiv war die Rede...
Aber ein Motiv wofür? Seine Frau zu töten?
Ein plausibles Motiv warum ein Mann der sich selbst auch zu töten gedenkt einen derart krassen Aufwand treibt damit man nicht etwa nur nicht die Leichen seiner Familie findet, sondern nicht einmal auch nur den Hauch eines Beweises für solch eine Tat?

Und diese Familie hat alles andere als ein Einsiedlerleben geführt.
Was war denn das für ein Motiv von dem sonst niemand etwas mitbekommen hat ? Denn auch wenn Polizei und Angehörige schweigen wenn etwas nicht an die Öffentlichkeit gehört, wenn es andere "Mitwisser" gibt dann quatscht irgendeiner garantiert.

Aber wann immer Nachbarn und Freunde interviewt werden hört man nur genau das Gegenteil.
DAS es zwar hier und da Probleme gab wie in jeder Familie aber das krasse, dunkle Damoklesschwert wurde nicht benannt und selbst wenn..

Ein Motiv ist die eine Sache, was mir viel wichtiger ist wären Beweise, immerhin geht es hier darum einem Mann vorzuwerfen dass er seine Familie getötet hat.
Das ist einfach mal ein extrem krasser Vorwurf, der dem Totem selbst egal sein mag, aber ich will mir gar nicht vorstellen wie sich z.B. Marco S. Mutter fühlt, die miterleben darf, wie ihr Sohn als Doppelmörder abgestempelt wird ohne das auch nur ein handfester Beweis für den Mord an Frau und Tochter zu existieren scheint.

@osttimor
Ist nicht nur das "wann" und "wo" an dem es für mich scheitert, sondern das ich ich einfach weder von Beweisen gehört und gelesen habe noch von "Hinweisen darauf, dass Marco S. Beweise beseitigt hat".

Einen (oder gar zwei) Menschen zu töten hinterlässt üblicherweise Spuren die man in der Umgebung nachweisen kann, der Transport einer Leiche (und bei zweien auch) hinterlässt Spuren, die Beseitigung einer Leiche hinterlässt Spuren...

Und es wurden eben nicht nur keinerlei solcher Spuren gefunden, sondern auch kein Hinweis auf eine Planung und Organisation.
Und entweder hinterlasse ich Spuren wenn ich meine Familie töte oder ich habe eine verdammt gute Planung und Organisation um diese Spuren zu vermeiden und zu beseitigen und selbst das ist nicht so einfach und dabei dann keine "Metaspuren" zu hinterlassen ist ebenso schwer..

Das scheint mir doch ein _bischen_ zu viel "kriminelles Genie" für einen liebevollen Familienvater aus dessen Umfeld wirklich niemand irgendwas mitbekommen hat.

Meine persönliche "Tathergangshypothese" habe ich ja in meinem Beitrag von 18:16h erläutert.

Marco S. hatte klargestellt, dass er sich Miri im Trennungsfall nicht einfach wegnehmen lassen würde und mindestens angedeutet, dass er sich das Leben nehmen würde, nähme man ihm seine Tochter weg.

Ich halte es für am Wahrscheinlichsten, dass die Eltern sich gestritten haben, richtig herb gestritten, so herb, das die Mutter entschied es sei für sie und die Tochter am Besten, wenn sie eine Auszeit nimmt.

Um zu verhindern, dass ihr besorgter Mann sie aufspürt (wäre auch sein gutes Recht gewesen) ist sie nicht mit dem eigenen Auto gefahren sondern hat einfach nur ihre Tochter geschnappt und sich mit der Absicht einer Auszeit abgesetzt.

Vielleicht absichtlich irgendwohin wo viel Ruhe und wenig Input von außen ist.

Marco S. hat daraufhin den (möglicherweise fatal falschen) Schluss gezogen, dass er seine Familie nie wieder sehen würde und zusammen mit Stress, Jobverlust whatever hat er sich das Leben genommen.

Ich denke nur ungern schlecht über Menschen von denen ich genau gar nichts weiß, deswegen vermag ich nicht zu spekulieren wann Frau S. mitbekommen hat welches Drama ihr eigentlich so harmloses Ansinnen mit ihrer Tochter gemeinsam Abstand zu gewinnen ausgelöst hat und zu welchem Zeitpunkt dieser schlimme Ausgang in ihr das Gefühl ausgelöst hat nicht zurück in ihr altes Leben zu kommen.
Wenn es so gelaufen ist wird sie sich entsetzlich schuldig fühlen und alles dafür tun, dass ihre Tochter von diesem Drama so gut es geht ferngehalten wird.
Photographer73

Was die fehlenden Spuren angeht, gebe ich Dir recht, das ist schon erstaunlich. Das Zeitfenster für eine Tötung würde ich aber nicht als so eng begrenzt ansehen. Ich glaube, daß MS seine Familie erst nach der Rückkehr vom Teich umbrachte. Danach hatte er die ganze Nacht Zeit, die Leichen zu beseitigen, deshalb kann der Radius auch größer sein.
Da habe ich mich doof ausgedrückt. Ich meinte damit, dass zwischen den letzten Sichtungen von Mutter und Tochter und dem Auffinden der Leiche des Vaters ein recht kurzer Zeitraum liegt in dem es dazu noch hier und da Beobachtungen gegeben hat (Position von Autos, Fahrrädern, Mülltonne, sowas)
Ich meine damit also, dass auszuschließen sein dürfte, dass er mit seiner Familie einen Trip nach Schottland gemacht, die dort ermordet und ihre Leichen im Loch Ness entsorgt hat bzw ähnliche Szenarien.

Es bleibt also bei einem gewissen Umkreis als Ort für mögliche Tötungen und sollte der Ort an dem die beiden getötet wurden nicht auch der Ort sein an dem ihre Körper beseitigt wurden, dann bliebe für einen möglichen Leichentransport nur bzw am ehesten die beiden Autos der Familie.

Das ist einfach ein Gesamtszenario indem ein Doppelmord ohne jede Spur bzw ohne einen einzigen Hinweis auf Planung oder Vorbereitung für mich persönlich kaum denkbar ist.
Photographer73
Für mich spricht für einen Doppelmord mit anschließender Selbsttötung - Mutter und Tochter sind spurlos verschwunden. Selbst wenn sie abgehauen sein sollten, (ohne irgendwas mitzunehmen ?) kann ich mir nicht vorstellen, daß sie ihre Familie im Unklaren lassen würden, diese glauben lassen, sie könnten tot sein. Warum ? Auch glaube ich nicht, daß sie sich weiterhin versteckt gehalten hätten, nachdem klar war, daß MS tot ist. Warum sollen sie ? Das erscheint mir nicht plausibel.
Interessant ist, dass ich eigentlich fast die gleichen Gründe habe um einen Mitnahmesuizid unwahrscheinlich zu finden nur eben mit dem Unterschied, dass ich das Fehlende Motiv für diese Verschleierung eher bei dem Vater sehe.
Weder im Vorfeld noch bei der Tötung und Beseitigung irgendwelche Spuren zu hinterlassen bedarf einer so umfangreichen Planung von der ich einfach nicht wüsste warum jemand der sich ohnehin selbst zu töten beabsichtigt das auf sich nehmen sollte.
Manchmal versteckt ein Mitnahmesuizitäter die Leiche des Kindes, um dem verbliebenen Elternteil den Schmerz der Ungewissheit zuzufügen, manchmal sich selbst aus lauter Scham so gut, dass er hofft niemals gefunden zu werden.
Aber wenn er Frau und Tochter getötet hat und mit sonst niemandem den diese Ungewissheit verletzt eine gewaltige offene Rechnung hatte ergibt dieser Aufwand den er getrieben haben müsste für mich einfach so gar keinen Sinn.

Keine Zweifel daran habe, dass die Ermittler jeden Stein an dem Marco S. in seinen letzten Wochen und Monaten vorbeigegangen ist mehrfach umgedreht haben und das ohne irgendetwas Belastendes zu finden.
Denn wenn wir wirklich von einem Mitnahmesuizid ausgehen bei dem außer der Leiche des Täters keine Spuren zurückbleiben würden, dann reden wir nicht mehr über einen emotionalen, verletzten Familienvater der plötzlich ausgeflippt ist sondern von einem bis ins Detail durchgeplantem Psychopathen der nicht einmal den Fehler gemacht hat für den Fall der Fälle das falsche Putzmittel einzukaufen.
Das ist einfach ein krasser Stempel und ich bin einfach nicht bereit diesen Stempel auf die Stirn eines toten Mannes zu packen, weil seine Tat als bewiesen anzusehen ist weil "eine andere Möglichkeit unplausibel" erscheint (und das ganz ohne zu berücksichtigen, dass ein erweiterter Selbstmord in diesem Rahmen auch nicht weniger bescheuert wirkt als so ziemlich jede andere These).

Demgegenüber steht für mich einfach die Vorstellung, dass es für seine Frau nun kein so großes Problem gewesen wäre sich erst einmal mit ihrer Tochter abzusetzen um zur Ruhe zu kommen und nicht einmal einer bösen Absicht oder großartiger krimineller Energie bedurft hätte grade wenn sie vor hatte nach wenigen Tagen wieder zurückzukehren/sich zu melden.

Da reicht es doch völlig aus, wenn sie mit ihrer Tochter und der klaren Ansage "Wir schnappen mal ein paar Tage Luft ohne Handies nur für uns beide" irgendwo ein Zelt aufgeschlagen hat.

Tjo und das eben um beim nächsten Gang zu einem Zeitungsstand oder oder oder mit Entsetzen festzustellen welches Drama diese harmlose Auszeit ausgelöst hat.

Schuldgefühle, Panik.. hier ein Motiv zu finden, dass diese Frau denken lässt sie könne nicht mehr zurück fällt mir deutlich leichter als mir die Verschleierungsmeisterleistung eines Mannes vorzustellen der zu dem Zeitpunkt zudem sein Haus geöffnet wurde bereits tot war.

Wie gesagt ich will hier sicher niemandes Meinung niedermachen.

Es geht hier eben darum einem scheinbar liebevollem Vater den Stempel eines kalkuliertem Doppelmörders aufzudrücken und dazu bin ich persönlich bei dem Mangel bzw Fehlen von jedweden Beweisen nicht bereit..

lg


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Vermisste Familie aus Drage

20.07.2016 um 06:24
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Es geht hier eben darum einem scheinbar liebevollem Vater den Stempel eines kalkuliertem Doppelmörders aufzudrücken und dazu bin ich persönlich bei dem Mangel bzw Fehlen von jedweden Beweisen nicht bereit..
Es wird ihm dieser Stempel ja nicht einfach so aufgedrückt. Die Polizei kennt einen möglichen Grund, bei dem es naheliegt, dass Frau und Tochter nicht mehr leben.


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Vermisste Familie aus Drage

20.07.2016 um 07:22
Ein paar Tage Auszeit nehmen ist aber so weit weg von über ein Jahr komplett zu verschwinden. Ohne alles eine neue Existenz aufzubauen. Unerkannt irgendwo zu arbeiten, in die Schule zu gehen.
Aber natürlich kann man es nicht ausschließen, solange sie nicht gefunden werden.


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Vermisste Familie aus Drage

20.07.2016 um 07:35
@Fraukie
Wieso gehst Du davon aus, dass der Vater einen grossen Aufwand betreiben musste, um die Leichen verschwinden zu lassen? Es hat fast acht Jahre gedauert, bis man Tanja Graeff gefunden hat, und da wurde sich keinerleih Muehe gegeben, sie verschwinden zu lassen. Vielleicht ist das Versteck einfach nur zufaellig so gut geraten!


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Vermisste Familie aus Drage

20.07.2016 um 08:05
Hallo Ihr Lieben,

soeben kam etwas Neues in die Zeitung - bzw. zur Ergänzung:

http://www.bild.de/regional/hamburg/vermisste-personen/welches-geheimnis-nahm-vater-schulze-mit-in-die-elbe-46897910.bild.html


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Vermisste Familie aus Drage

20.07.2016 um 08:11
Zitat: "Anfang September melden sich unabhängig voneinander zwei sogenannte Seher bei der Soko. Beide wollen Mutter Sylvia und Tochter Miriam in einem Wald bei Winsen/Luhe ausgemacht haben. Im Geheimen wird zwei Tage gesucht. Den Namen des Waldes nennt die Polizei nicht. „Sonst rücken da Horden mit Klappspaten an“, heißt es intern." Quelle: Bild.de


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Vermisste Familie aus Drage

20.07.2016 um 08:20
Aus gefundenen Unterlagen geht hervor: Vater und Mutter planten für den Herbst eine Reise nach Mexiko – ohne Tochter Miriam. Der Chef der Sonderkommission Michael Düker: „Wir haben im Haus nichts gefunden, was auf eine Tathandlung hindeutet.“
Hier heißt es nun wieder, dass die Mexiko-Reise für Herbst geplant war. Im Closer sagt die große Tochter dann, dass sie zuerst davon ausging, dass man die Urlaubsreise früher als geplant angetreten haben könnte. Eine Mexiko-Reise von Herbst auf Juli verlegt? Die war doch bestimmt gebucht, die konnte man mit Sicherheit nicht einfach ohne weiteres vorverlegen. Zudem hätte man die große Tochter dann doch bestimmt informiert. Es könnte sich also im Juli um eine andere Reise gehandelt haben. Miriam dagegen war für Reiterferien angemeldet. Einmal erweckt es den Anschein, dass sie dort eine Woche verbringt, das andere Mal wieder nur für ein Wochenende. Für mich alles sehr verwirrend.
Nach einem Bericht in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY...ungelöst“ meldet sich am 12. August eine Frau. Die 47-Jährige berichtet, sie habe die Familie am Tag des Verschwindens am Seppenser Mühlenteich bei Buchholz gesehen.
Die Zeugin scheint die Familie - wie ich auch überzeugt bin - tatsächlich am besagten Mittwoch am Mühlenteich gesehen zu haben.


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Vermisste Familie aus Drage

20.07.2016 um 08:29
Wie käme aber zeitlich ein eventuelles Verbrechen am Mühlenteich zustande? Vor 19.30 sehr knapp und wenn die Familie erst nach dieser Zeit an den Mühlenteich gefahren wäre, frage ich mich, weshalb zuvor weder Sylvia noch Miriam um 19.00 (Anruf des Vaters/Opa) ans Telefon ging und weshalb nicht Sylvia ihren Vater zurückgerufen hat. Zudem frage ich mich, wo Sylvia und Miriam bis zur Abfahr um 19.30 Uhr gewesen wären. Ein Nachbar hatte ja lediglich den Marco S. noch gesehen als er die Mülltonne hinausbrachte.


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