Vermisste Familie aus Drage

@arabiandrums
Nein, das ist nicht unmöglich. Es ist wahrscheinlich, dass der Überlebenswille einen von seinem Vorhaben abbringen kann, aber gehen würde das. Früher sind ja auch oft Menschen "ins Wasser gegangen" und haben sich so umgebracht.
Der stein sollte dazu dienen, dass seine Leiche am Grund bleibt. Ausserdem hat er dsewegen das Rad auch ins Wasser geworfen, damit man das nicht auf der Brücke findet und deswegen weiß, wo er zuletzt war.

@Ingrid1
http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Fall-Drage-War-Verschwinden-gruendlich-geplant,drage150.html

Hier kannst Du es nachlesen

Da kann man auch nachlesen:

Profiler Axel Petermann, ehemaliger Leiter der Bremer Mordkommission. Seiner Erfahrung nach wählen Täter oft Orte als Verstecke, an denen sie sich gut auskennen...

Natürlich wisse man nicht, ob der Familienvater der Täter sei, betonte Petermann am Donnerstag im Gespräch mit NDR.de. Sollte es aber so sein, dass Mutter und Tochter von einem Dritten getötet wurden, habe dieser die Körper möglicherweise an einer ihm schon lange bekannten Stelle versteckt. "Das könnte zum Beispiel ein Ort sein, an dem derjenige als Kind gewesen ist, wo er sich in gewisser Weise wohlfühlt." Urlaubs- oder Ausflugsziele seien ebenso denkbar wie ehemalige Arbeitsstätten eines Täters. Die Sonderkommission scheint genau diesen Weg zu verfolgen: Unter anderem haben Polizisten eine bei der Familie beliebte Badestelle abgesucht. Um in dem Fall weiterzukommen, müssen die Beamten also wohl noch tiefer in die Geschichte der Familienmitglieder eintauchen.

Also wäre Zschopau gar nicht abwegig.

@Hannes55
ich dachte auch an Lüneburg, weil sie sich dort kennengelernt haben, als M.S. beim Schweinebauern anfing.....

@whathappens
Sämtliche Spekulationen in dem von Dir geposteten Artikel sind im Konjunktiv geschrieben. Also alles nur Vermutungen.

Die Ermittler tappen im Dunkeln.

@Hannes55
Zschopau ist doch nur seine Heimat. S hat er in Lüneburg kennengelernt. Dann sind sie Nach Drage gezogen. Nirgendwo war nachzulesen, dass Zschopau für die Familie als solches einen besonderen Background hatte.

Und ich weiß auch nicht, ob man sich zum Verstecken von 2 Leichen 1000km am Stück ins Auto setzt, wenn es im eigenen Umfeld genug unwirtliches Gelände hat... Elbe, Wälder, Moore, Teiche...

Ja, es geht um ihn, seine Kindheit, kennt den Ort sehr gut!

@Hannes55
Dann hätte er sich auch dort umbringen können, statt s und M da zu verstecken und wieder 500km zurück zu fahren.

@Hannes55

Hannes55 schrieb:"Er" muss es gewesen sein, da er in ihrem Auto gesehen wurde, alle anderen möglichen Täter fallen somit weg.

Der Dacia Sendero war ja relativ neu. Was der Zeuge mit ziemlicher Sicherheit gesehen hat, ist der Typ und die Farbe, aufgrund des Nummernschilds, manchmal wirklich markant, können manche Zeitgenossen den Halter erkennen. Je nach Lichtverhältnissen spiegeln die Scheiben und man erkennt den Fahrer bzw. Insassen schlecht, kaum oder auch garnicht. Passiert mir manchmal, da winkt jemand aus einem Auto heraus und man fragt sich danach, wer das wohl gewesen sei? Und das passiert bei neuen Autos eher, als bei denen älteren Baujahrs?

So wie er sich umgebracht hat, deutet auf sehr viel Scham. Er will das beide unentdeckt bleiben ind er auch, bloß letzteres ist misslungen. Vllt nicht Zschopau sogar Lueneburg, er hat ja such im Berlin gearbeitet. Der Fall wird nicht einfacher eher schwierig. Man kann nur hoffen, dass ein Zufall die ganze Sache aufklaert.

@E_M

Hannes55 schrieb:Bleibt auch noch eine andere Variante, er hat die irgendwo in Firmengelände-Nähe verscharrt und hat sich danach noch kurz Spanngurte aus der Firma geholt...

1. Firmengelände. Wenn es ein großes Unternehmen (weltweit operierend?) ist, dann haben die einen Werkschutz und da bekommt keiner außerhalb den Arbeitszeiten so mir nichts dir nichts Einlass.
2. Die gelben Spanngurte der Marke YALE bekommt man überall und kann man auch im Internet kaufen. Kosten ca. 10 Euro.

@Hannes55
Also ich glaube ja nicht an deine Zshopau Theorie, weil das alles ziemlich knapp gewesen wäre.
1. Auto hätte voll getankt sein müssen bis obenhin, damit er die strecke ohne Tanken schafft (ein Sandero hat einen 50L Tank, ist das zu schaffen?)
2. Wäre es zeitlich echt sportlich gewesen. Mal von der letzten Sichtung am See ausgehend also gegen 17.00/18.00 hätte er nach Zschopau (488km) fahren müssen laut google Maps ohne Verkehr 4,5h mit Verkehr über 5h - dann dort die Leichen verstecken, keine Ahnung, wie lange das gedauert hätte
3. wieder um die 5h zurück fahren
4. dabei im Ort gegen 07.30 Uhr bei der Ankuft gesichtet
5. dann Handschuhe und Gurte eingepackt
6. dann irgendwie zum Fahrrad, damit dann zur Brücke und sich da versenken

Nicht unmöglich, aber das wäre ganz schön hektischer Ausflug gewesen...Das alles ohne Spuren zu hinterlassen und ohne einen Fehler zu machen?

Hannes55 schrieb:So wie er sich umgebracht hat, deutet auf sehr viel Scham.

Was mich wundert ist, dass man in der Presse liest, die Polizei tappe hinsichtlich eines Motives ziemlich im Dunkeln. Warum hat man dann andererseits so früh nach den Vermissten gefahndet? Dass sich Arbeitgeber und Angehörige mit einem gewissen Nachdruck an die Polizei gewandt haben muss doch auch einen Grund haben. Und eine hohe Verschuldung bzw. eine Ehekrise oder schwere Krankheiten , hätten doch längst ermittelt werden können. Mauern die Angehörigen etwa im Hinblick auf das mögliche Motiv, weil sie sich ebenfalls schämen darüber zu sprechen?

@KonradTönz
Für mich klang das immer so, als gäbe es schon diverse Anzeichen, die die Ermittler vermuten ließen, es handele sich um einen erweiterten Suizid. Scheinbar war jedoch kein Motiv so gravierend, als dass es allein als Grund gereicht hätte... Aber wer weiß, was da alles zusammen kam. Vielleicht die Kombi aus Trennungsabsichten, Sorgerechtsstreiteren, Rosenkrieg um Haus und vielleicht noch Geldsorgen haben dann bei MS an DEM Tag das Fass zum Überlaufen gebracht.

denn sonst hätte er sicher noch gewartet, bis man sie alle samt im Urlaub wähnte, dann hätte man ja erst später nach ihnen gesucht. Dass alles so schnell ging, musste ja einen Grund haben, denn es war ja klar, dass Miri bei den bezahlten Reitferein vermisst werden würde. Und auch am Arbeitsplatz darf man ja nicht unentschuldigt fehlen.

E_M schrieb:Für mich klang das immer so, als gäbe es schon diverse Anzeichen, die die Ermittler vermuten ließen, es handele sich um einen erweiterten Suizid. Scheinbar war jedoch kein Motiv so gravierend, als dass es allein als Grund gereicht hätte... Aber wer weiß, was da alles zusammen kam. Vielleicht die Kombi aus Trennungsabsichten, Sorgerechtsstreiteren, Rosenkrieg um Haus und vielleicht noch Geldsorgen haben dann bei MS an DEM Tag das Fass zum Überlaufen gebracht.

Sind den die Trennungsabsichten und die Sorgerrechtstreitereien belegt? Wenn ja, verstehe ich nicht wie man davon sprechen kann, dass man hinsichtlich eines Motives im Dunkeln tappt. Dass sind doch genau die klassischen Motive für eine solche Tat.

Vor einer Stunde ins Netz gestellt.

http://www.news.de/panorama/855618116/familie-schulze-aus-drage-vermisst-stand-ermittlungen-marco-schulze-darum-koennten-miriam-und-sylvia-schulze-auf-ewig-verschwunden-bleiben/1/ (Archiv-Version vom 14.10.2015)

@KonradTönz
Nein, der Öffentlichkeit nicht - aber der Polizei sind die Motive bzw. Anhaltspunkte bekannt. Und wenn sie dann erweiterten Suizid vermuten, werden die schon ihre Gründe haben.

@KonradTönz
Nein, der Öffentlichkeit nicht - aber der Polizei. Und wenn sie dann erweiterten Suizid vermuten, werden die schon ihre Gründe haben.

Ja, das denke ich auch - sie werden die typischen Merkmale einer solchen Tat festgestellt haben. Nur ist es dann irreführend in der Öffentlichkeit davon zu sprechen, dass man hinsichtlich eines Motives völlig im Dunkeln tappe - damit heizt man nur wildeste Spekulationen an und provoziert unbrauchbare Hinweismeldungen.

Ich glaube nicht, dass er sich aus Scham umgebracht hat, sondern aus Verzweiflung.

So wie ich es verstanden habe waren Mutter und Tochter Mittwoch Nachmittag allein zu Hause und der Vater arbeiten.
Mal angenommen die Sichtung am Teich stimmt nicht, dann hat sich die Mutter mit der Tochter schon Mittwoch abgesetzt (mit Hilfe, lange geplant, von wem und warum auch immer).
Vater kommt nach Hause, Frau und Kind weg. Vielleicht wusste oder ahnte er wieso und ist dann mit dem Auto los und hat die ganze Nacht gesucht.
Vielleicht hat ihm seine Frau sogar eine Nachricht hinterlassen, wer weiß...
Er war sich sicher, dass er sie nie wieder sieht und hat sich später umgebracht.
(Wunschdenken von mir)

@Merlinde
Och nein, bitte nicht schon wieder.
Dass die beiden sich abgesetzt haben, ist die am wenigsten wahrscheinliche Theorie. Ausserdem hätten sie dann nach dem Tod von MS wieder auftauchen können. Sind sie nicht. Ein Admin hat die Spekulationen dazu auch schon gerügt.
Also bitte bleiben lassen, am End wird der Thread noch gesperrt, weil die Disukssion hier wieder los geht...