Die Chronik
22. Juli: Letzter Schultag für die 12-jährige Miriam Schulze, sie freut sich auf die Sommerferien. Es ist der Tag, an dem Mutter und Tochter das letzte Mal gesehen werden.
23. Juli: Marco Schulze wird noch am Morgen im Auto der Familie in Drage gesehen, ein silberner Dacia Sandero. Dann verliert sich die Spur der Familie.
24. Juli: Die Polizei bekommt aus dem Umfeld der Schulzes, von Arbeitgebern, Nachbarn oder der Familie einen Hinweis, den sie so ernst nimmt, dass sie sofort nach der Familie sucht. Ein spontaner Kurzurlaub wird ausgeschlossen. Die Papiere der Familie liegen im Haus. Und auch die Katze wird zurückgelassen. Der Wagen der Schulzes wird sichergestellt und kriminaltechnisch untersucht. Es fehlt nur ein grünes Herrenrad aus dem Haushalt der Familie.
27. Juli: Die Polizei geht an die Öffentlichkeit, bittet mit Hilfe von Fotos und Fakten um Zeugenaussagen. In Drage und an der Elbe, wo die Familie gerne zum Baden ging, wird intensiv nach den Schulzes gesucht — ohne Ergebnis.
@grabowsky dies hier habe ich zur Chronik gefunden, Quelle www.landeszeitung.de :
22. Juli: Letzter Schultag für die 12-jährige Miriam Schulze, sie freut sich auf die Sommerferien. Es ist der Tag, an dem Mutter und Tochter das letzte Mal gesehen werden.
23. Juli: Marco Schulze wird noch am Morgen im Auto der Familie in Drage gesehen, ein silberner Dacia Sandero. Dann verliert sich die Spur der Familie.
24. Juli: Die Polizei bekommt aus dem Umfeld der Schulzes, von Arbeitgebern, Nachbarn oder der Familie einen Hinweis, den sie so ernst nimmt, dass sie sofort nach der Familie sucht. Ein spontaner Kurzurlaub wird ausgeschlossen. Die Papiere der Familie liegen im Haus. Und auch die Katze wird zurückgelassen. Der Wagen der Schulzes wird sichergestellt und kriminaltechnisch untersucht. Es fehlt nur ein grünes Herrenrad aus dem Haushalt der Familie.
27. Juli: Die Polizei geht an die Öffentlichkeit, bittet mit Hilfe von Fotos und Fakten um Zeugenaussagen. In Drage und an der Elbe, wo die Familie gerne zum Baden ging, wird intensiv nach den Schulzes gesucht — ohne Ergebnis.
28. Juli: Es gehen bis zu 25 Hinweise ein, in sozialen Netzwerken werden die wildesten Spekulationen angestellt, aber nichts führt zur Familie. Die Polizei stockt das Schulze-Team zu einer Sonderkommission auf.
31. Juli: Morgens um 5.05 entdeckt ein Bewohner der Lauenburger Altstadt in der Elbe eine Wasserleiche. Die alarmierte Feuerwehr zieht den Toten an Land. An den Körper ist ein 25 Kilo schwerer Betonklotz gebunden. Schnell verdichten sich die Indizien, dass es sich um den vermissten Marco Schulze handeln könnte. Die Leiche wird obduziert. Am späten Abend die Gewisseheit: Es ist Marco Schulze. Der Betonklotz fehlt auf einer Baustellen-Absperrung an der Lauenburger Brücke. Boote, Taucher, Leichenspürhunde und ein Hubschrauber sind in Lauenburg im Einsatz. Noch in der Nacht bergenTaucher unterhalb der Lauenburger Brücke ein silberfarbendes Damenfahrrad aus der Elbe. Die Leichenspürhunde schlagen an. Die Polizei geht mittlerweile von einem sogenannten erweiterten Suizid aus. Das hieße: Marco Schulze hat erst seine Frau und seine Tochter umgebracht und sich dann in Lauenburg von der Brücke gestürzt.
1. August: Die Soko konzentriert die Suche auch mit Sonar-Technik auf die Elbe bei Lauenburg. Dass auch Mutter und Tochter in der Elbe zu finden sein könnten, schließt die Polizei nicht aus. Sie fahndet zugleich nach dem Besitzer des Freitagnacht geborgenen silbernen Rades. Denn die Ermittler gehen davon aus, dass Marco Schulze das Fahrrad irgendwo entwendet hat, damit nach Lauenburg fuhr und es dort an der Brücke im Wasser versenkte, bevor er sich dort das Leben nahm. Am Nachmittag wird das vermisste grüne Rad der Familie Schulze in Winsen gefunden. Die Polizei hofft auf weitere Hinweise aus der Bevölkerung, um den Tathergang rekonstruieren zu können. Dass Silvia und Miriam Schulze noch am Leben sind wird immer unwahrscheinlicher. Die Spekulationen sind allgegenwärtig. Ist Schulze mit dem Rad nach Winsen gefahren? Ist er in Winsen mit dem Zug nach Lauenburg gefahren. Dazu müsste er erst nach Lüneburg fahren, um dann umzusteigen und nach Lauenburg weiterfahren. Und warum sollte ein Mann aus Drage, der sich in der Elbmarsch auskennt, am Lauenburger Bahnhof noch ein Rad stehlen, obwohl die Elbbrücke, von der er springen will, in Sichtweite liegt?
2. August: Die Suche nach Miriam und Sylvia Schulze geht weiter. ....