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Mordfall Oehms

407 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Party, Karneval ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Oehms

12.11.2020 um 18:21
Zitat von cricecrice schrieb:Generell kann man auch in einen Auto feiern oder an einen abgelegen Platz noch was trinken
Im Freien ist aber unwahrscheinlich, es war Februar, also noch recht kalt, vor allem in der Nacht.

Die Idee, dass er etwas verkaufen wollte ist interessant, allerdings frage ich mich, was das gewesen sein könnte. Sicher hatte er weder eine Rolex noch einen Porsche..... Und wie er mit dem potentiellen Käufer in Kontakt gekommen sein könnte. Sowas lief damals noch weitgehend über Zeitungsanzeigen, das wäre eine Möglichkeit...


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12.11.2020 um 19:05
@brigittsche
Ich halte dies auch eher für unwahrscheinlich mit den draussen sich betrinken aber auch wir haben in unserer Jugendzeit uns gerade an Karneval nicht davon abschrecken lassen nachts bei Minusgraden zu trinken. Zumal durch den Alkohol ja auch eher innere wärme entsteht.
Ich weiss natürlich nicht in wie weit es in damaliger Zeit es so üblich war. Wäre auch eher bei dem Fall das man sich im Auto des ominösen Mannes betrunken haben könnte.


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12.11.2020 um 19:08
@brigittsche
Ich schätze schon dass Herr oehms was gehabt haben kann was er verkaufen wollte. Nur weil er nicht so flüssig war in dem Tatzeitraum heisst es ja generell nicht dass er etwas wertvolles besitzen kann. Aber das wird dann wohl denke ich auch die polizei schon ermittelt haben ob etwas aus dem Zimmer des Opfers fehlte

Leider alles nur worüber wir mutmaßen können, ich sehe leider nicht das der Fall jemals aufgeklärt wird ausser es melden sich doch noch Leute. Die Hoffnung stirbt zuletzt


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12.11.2020 um 19:57
Zitat von cricecrice schrieb:Ich schätze schon dass Herr oehms was gehabt haben kann was er verkaufen wollte. Nur weil er nicht so flüssig war in dem Tatzeitraum heisst es ja generell nicht dass er etwas wertvolles besitzen kann.
Klar, da hast Du natürlich Recht, aber was könnte das gewesen sein? Er war ja noch recht jung, hatte auch in seinem Leben keine besonders lukrativen Jobs, war auch länger nur prekär beschäftigt bzw. arbeitslos. Etwas von eigenem Geld gekauftes scheint mir da ausgeschlossen.
Allenfalls also etwas, das er geerbt oder geschenkt bekommen haben könnte. Aber z. B. die goldene Uhr vom Großvater kann man auch verkaufen ohne das Ganze konspirativ einzufädeln. Also z. B. in den Antiquitätenladen in der Kreisstadt bringen. Da muss man sich nicht mit dem Unbekannten treffen.

Und wenn es z. B. ein Erbstück war, wird der Vater das sicher gewusst haben....


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12.11.2020 um 20:40
@brigittsche
Genau davon gehe ich halt auch aus dass Szenario schon geprüft worden ist.
Es ist halt nur ein Gedankengang gewesen weil man einfach ohne wirkliche weitere Anhaltspunkte nicht mehr als spekulieren kann.
Auf jeden Fall wird die ominöse Person eine grosse Rolle in den Umständen gespielt haben. Welche Gründe es genau sind werden wir hoffentlich irgendwann erfahren. Manchmal ergibt ja doch auch der Zufall neue Erkenntnisse weil Personen irgendwo kontrolliert werden etc


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12.11.2020 um 20:57
Was mir gerade noch einfällt es ist ja immernoch nicht klar wo U. in der einen Nacht davor übernachtete, möglich wäre natürlich dass er diesen Autofahrer von der Sparkasse in jener Nacht kennengelernt hat und auch bei ihm übernachtete. Wobei das an sich eher unlogisch ist, ansonsten hätte denke ich jemand die Person gekannt oder jemand will etwas nicht mehr wissen.

Es ist halt wirklich fraglich wieso sich darauf nie jemand gemeldet hat.
Von der Logik her würde es Sinn ergeben und man machte einen gemeinsamen Treffpunkt am nächsten Tag an der Sparkasse aus. U wollte ihm am nächsten Tag begleiten, man trank etwas zusammen und der Täter hat seine Chance ergriffen.


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12.11.2020 um 23:02
Was die Sparkasse angeht, ist der Treffpunkt in Gerolstein gar nicht so schlecht gewählt. Ich weiss nicht, wie es 1982 war, aber heute ist dort ein grosser Parkplatz davor, daneben sind Supermarkt und Spielothek (ich bezweifle aber, ob die schon 1982 da, war), der Bahnhof ist nur 200 m entfernt und hinter der Sparkasse beginnt eine kleine Fußgängerzone. Die Sparkasse selbst hat heutzutage Freitags um 17 h allerdings schon geschlossen.


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12.11.2020 um 23:53
Zitat von cricecrice schrieb:möglich wäre natürlich dass er diesen Autofahrer von der Sparkasse in jener Nacht kennengelernt hat und auch bei ihm übernachtete. Wobei das an sich eher unlogisch ist, ansonsten hätte denke ich jemand die Person gekannt oder jemand will etwas nicht mehr wissen.
Das muss ja nicht unbedingt so sein: Ich hatte ja mal vermutet, dass der Begleiter von der Sparkasse vielleicht ein Jagd- oder Wochenendhaus in der Gegend hatte (bzw. seine Familie) und deshalb nur so selten in der Gegend war, dass ihn nicht viele Leute kannten. Dann hätte U. schon bei ihm in besagter, nur zeitweilig genutzter Unterkunft übernachten können....

Denkbar wäre natürlich auch, dass der Typ vielleicht nur auf der Durchreise war und irgendwo in einem Gasthof oder eine Pension übernachtet hat. Das ist aber wiederum unwahrscheinlich, weil sich dann wohl doch jemand (z. B. der Wirt, das Zimmermädchen...) an ihn erinnert hätte.


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13.11.2020 um 06:13
@brigittsche
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Das muss ja nicht unbedingt so sein: Ich hatte ja mal vermutet, dass der Begleiter von der Sparkasse vielleicht ein Jagd- oder Wochenendhaus in der Gegend hatte (bzw. seine Familie) und deshalb nur so selten in der Gegend war, dass ihn nicht viele Leute kannten
Es ist ein kleiner Ort, wenn Personen von auswärts ein Wochenendhaus oder ähnliches hätten, würde das schon die Runde machen, so meine Vermutung. In einer kleinen Ortschaft würde sowas auffallen, und vermutlich nicht nur im kleinen Kreis. Aber das ist lediglich eine Vermutung.


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13.11.2020 um 06:38
Ich habe zuviel auf einmal über den Fall gelesen das ich nicht mehr einordnen kann wo ich was gelesen habe. Jedoch habe ich im Hinterkopf das U einen Kontoauszug geholt hätte. Hat vielleicht jemand einen Link dazu ?


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13.11.2020 um 08:38
@allmythoughts
Gerolstein hat ca 7000 Einwohner, die Dörfer drumrum sind wesentlich kleiner, haben oft nur ein paar hundert Einwohner. Die Eifel ist gerade für Menschen aus Köln/Düsseldorf oder Trier quasi das Naherholungsgebiet. Da gibt es ganze Ferienwohnsiedlungen im Umkreis.


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13.11.2020 um 09:26
@abberline
Ich bleibe bei meiner Vermutung das der Unbekannte ein Auswärtiger war und es eine Zufallsbekanntschaft mit U gab. Die Eifel ist sehr bekannt selbst hier bei uns in Ö. Gab es in der näheren Umgebung auch Kurhotels oder dgl. Wäre es möglich das es in der Zeit möglicherweise ein Kurgast war, und eben abends auch Fasching feiern wollte ?


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13.11.2020 um 09:48
Zitat von cricecrice schrieb:Was halt echt schade ist, dass man absolut gar nichts über Herr oehms seine Kontobewegungen in Erfahrung bringen kann. Weder ob er dort wo er ja zuletzt gesehen worden ist, geld abgehoben wurde oder nicht.
Es war Anfang 1982. Ich weiß es zwar nicht genau, vermute aber, dass damals Geldautomaten noch selten waren. Man ging vermutlich an den Schalter, wenn man Geld vom Konto holen wollte. Und ich vermute, dass die Polizei schon damals nachgefragt hatte.
Falls nicht, wird sich der damals am Schalter Tätige nach beinahe 40 Jahren aber wohl nicht mehr erinnern.


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13.11.2020 um 18:40
@AlteTante
Damals war ein Bankkonto nicht zwingend erforderlich da die Lohnbetriebe auch Lohntüten noch ausgaben.

Die Sparkasse in Gerolstein hatte aber einen
Geldautomat.

Ulli bekam sein Geld auch bar ausgezahlt wenn er gelegentlich bei Umzügen und kleineren Arbeiten half.

Zum Zeitpunkt der Tat war er arbeitslos gemeldet und bekam Arbeitslosengeld, sein Betrieb musste ihn wegen der Winterzeit mangels Auftragslage ersteinmal kündigen.

Möglich dass der Täter ihm Arbeit versprochen und sich deswegen mit ihm vor der Sparkasse getroffen hat ist aber spekulativ.


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14.11.2020 um 03:24
Zitat von allmythoughtsallmythoughts schrieb:Es ist ein kleiner Ort, wenn Personen von auswärts ein Wochenendhaus oder ähnliches hätten, würde das schon die Runde machen, so meine Vermutung.
Das ist richtig, aber wenn dieses Wochenendhaus außerhalb des Ortes liegt kommt der Besitzer nicht unbedingt mit allen Bewohnern des Ortes so in Kontakt, dass diese ihn auch alle erkennen, wenn sie ihm irgendwo begegnen. Und wenn (was ich vermute) der besagte junge Mann und letzte Begleiter noch nicht einmal selbst der Eigentümer eines solchen Häuschens war, sondern dieses seinem Vater, Großvater, Onkel... gehörte, dann muss er nicht zwangsläufig, noch dazu im größeren Gerolstein, allen Leuten so gut bekannt sein, dass sie ihn wiedererkennen und mit dem besagten Wochenendhaus in Verbindung bringen.

Allerdings ist das natürlich nur eine Vermutung, die aber immerhin erklären würde, warum niemand diesen Begleiter erkannt und sich bei der Polizei gemeldet hat.


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15.11.2020 um 01:15
@duval

Das mit der Arbeit ist auch wirklich interessant da er ja doch öfters Mal "Nachbarschaftsarbeiten" gemacht haben soll.

Dann hätte es dem Täter der einfach nur Morden wollte in die Karten gespielt oder eventuell sogar ein Motiv? Arbeit war dem Täter nicht gut genug etc.


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15.11.2020 um 02:04
Zitat von cricecrice schrieb:Arbeit war dem Täter nicht gut genug etc.
Naja, also dass man jemanden umbringt, weil z. B. die Hecke nicht ordentlich geschnitten war, das finde ich schon eher unwahrscheinlich.

Es waren ja keine wirklich verantwortungsvollen Arbeiten, bei denen irgendwie ein großer finanzieller Schaden entstehen konnte oder jemand mit Leib und Leben zu Schaden gekommen ist....


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16.11.2020 um 15:36
@brigittsche
@crice
Das finde ich alles ein wenig überzogen, das das Verbrechen mit seinen Nebenjobs zu tun haben könnte.
Das ist doch eher unwahrscheinlich bei solchen "Minijobs"
Ich kenne Trier und Umgebung und weis wie es dort die Karnevalzeit zu geht.
Da wird auch nicht übers geschäftliche geredet am Karnevalswochenende.
Uli ist halt an diesem Wochenende "um die Häuser gezogen". So wie viele junge Leute das in der Eiffelregion tun.

Alles spricht doch dafür, daß Ulli mit seinem Mörder gezecht hat.
Wäre ja nicht das erste Mal, daß es unter Alkoholeinfluß zu Streit, Agressionen und Gewalttätigkeiten kommt.

Ob das nun mit dem gesichteten Begleiter zu tun hat ?
Kann sein, kann auch nicht sein.

Aus der Tatsache, daß der Mörder sein Opfer angezündet hat, könnte man schließen, daß er dessen Identifikation erschweren wollte.
Das spricht dafür, daß es eben doch Verbindungen zu seinem Opfer gab.
So ganz scheint der oder die Mörder aber auch nicht nachgedacht zu haben.
Schließlich ließ er die Personalpapiere bei seinem Opfer.


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16.11.2020 um 16:30
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:So ganz scheint der oder die Mörder aber auch nicht nachgedacht zu haben.
Schließlich ließ er die Personalpapiere bei seinem Opfer.
Naja, oder war, salopp gesprochen, zu dumm um ein richtiges Feuer anzuzünden. Vielleicht war er davon überzeugt, dass die Papiere und die Leiche ganz verbrennen werden.

Dass es gar nicht mal so einfach ist, eine Leiche zu verbrennen, das muss er nicht unbedingt gewusst haben...


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16.11.2020 um 17:19
@brigittsche
Vielleicht war er auch genauso angetrunken wie Uli. Der wird sich nicht allein paar Schnäpse gegeben haben


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