Der schwierige Weg des Stefan Arzberger

@DEFacTo

Habe ich verstanden. Danke
:)

@aero

ich auch. bitte
;-) ;)

aero schrieb:Habe ich verstanden.

ich hoffe doch! ;)

wie ich schon oft erwähnte, wohnte ich in der ausbildungszeit in der billigeren wohngegend, das ist in allen unseren städten, da wo der kiez ist. beobachten der subkultur machte uns natürlich spaß.

die anbahnung mit den dienstleisterinnen verläuft meist durch die freier, als ansprechen der damen, aushandeln des preises. dann folgt nicht gemeinsamer abgang ins puff, oder freier fährt mit auto ein stück vor, vor, prostituierte kommt nach, steigt ein. sie fahren zum austragungsort.

auf einem anderen kontinent waren die damen in der auslage ihrer kleinen häuschen. auch hier kam es zu keiner berührung vor bezahlung, diese erfolgte für zuschaueraugen versteckt, erst in der koje.

nirgends, in keinem land, bei keiner anbandelungsart, sah ich je eine nutte dem freier vor bezahlung, und noch dazu unter der sichtbaren überwachungskamera, die hand auflegen, und schon gar nicht in ländern, wo prostitution bestraft wird.

ich finde einiges am bisher gezeigten geschehen sehr verwunderlich.

@Frau.N.Zimmer
@vielefragen
@DEFacTo
Der mann hat die frau angegriffen und da muß er sich auch für verantworten.
Aber ich sehe ihn jetzt nicht mehr nur als den allein schuldigen. Wäre das mit diesem tätlichen angriff nicht gewesen, die sache wäre erst gar nicht zur sprache gekommen.
Ich gebe zu das ich zu anfangs und auch bis gestern, als ich noch nicht das alles wußte was ich jetzt weiß, ein falsches bild von ihm hatte.

Das hat sich jetzt völlig revidiert. Selbst der angriff auf die frau, die natürlich ein 100% iges opfer ist keine frage, sieht im zuammenhang mit der insgesamten geschichte, jetzt für mich völlig anders aus.
20 min. in denen er durch fremdverschulden er nicht er selbst war, hängen jetzt wie ein bleigewicht auf sein ganzes leben...und noch vieler anderer.

@aero
es kristallisiert sich wirklich eine komplizierte und verzahnte vorgeschichte heraus, von der wir noch so gut wie nix wissen.
nach dem unglück verlief wieder alles untypisch. es wurde angeblich bei der beweissicherung nicht eingehalten, was wir hier für kriminalistischen mindeststandard halten.

@vielefragen

Ja, das die verantwortlichen polizisten direkt zu anfang so unverzeihlich geschlampt haben muß, bei diesem jetzigen gesamtbild das sich bietet, eigentlich mit in die waagschale der justiz gelegt werden.




@all
Die threadüberschrift stand von anfang an unter einem fragezeichen.
Ich habe jetzt meinung über den fall.
Tragisch ist nicht nur dieser black-out den er da hatte, sondern das er sich jetzt auch der willkür eines hart zu urteilenden richters ausgesetzt sieht.
Das heißt aber nicht das ich den angriff auf die frau verharmlose. Nur sehe ich diesen angriff jetzt anders.

Ich bin froh das ein paar andere user mir heute mal mein denken in etwas in positivere sichtweise gelotst haben,
auch als dikussionsleiter...




Hier mal einige links die in den medien zum abrufen sind und pro SA eingestellt sind....

http://www.lsq.de/index.php/quartett/mitglieder (Archiv-Version vom 16.07.2015)

https://www.google.de/search?q=stefan+arzberger&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ei=yF2dVeP2AojvywOIsYXwCg&ved=0CDIQ7Ak&biw=1904&bih=914


http://www.mz-web.de/mitteldeutschland/leipziger-violinist-stefan-arzberger-musik-fuer-geiger-in-not,20641266,30977466.html

Wie das ganze wohl ausgeht?
Hat die deutsche Diplomatie da überhaupt eine Handhabe?

Ich bin mir zwar sicher, dass SA in vielerlei Hinsicht lügt, seine lammfromme Selbstdarstellung finde ich angesichts dessen, was er da getan hat, eigentlich abstoßend. Letztendlich tut er so, als ob er für sich selbst keine Verantwortung tragen müsste.

Aber was ihm da in den USA droht, ist entschieden zu drastisch.
Eine Zivilklage von 20 Millionen $, da hört es irgendwie bei weitem auf mit dem berechtigten Anspruch auf Schmerzensgeld. Eine halbe Mille ginge irgendwie halbwegs noch, und wäre für europäische Verhältnisse immer noch mehr als üppig.
Trotzallem finde ich, dass eine drohende lange Haftstrafe und der lebenslange finanzielle Ruin völlig unangemessen sind, trotz der schweren Verfehlung. Bloß wie lässt sich das noch abwenden?

z3001x schrieb:Trotzallem finde ich, dass eine drohende lange Haftstrafe und der lebenslange finanzielle Ruin völlig unangemessen sind, trotz der schweren Verfehlung. Bloß wie lässt sich das noch abwenden?

Vielleicht mit einem außergerichtlichen "Settlement"? Da könnte er evtl. mit 500000 + Anwaltskosten davonkommen. Die Frau wird auch niemals 20 Mio zugesprochen bekommen.
Jemand hat doch schonmal erwähnt , dass es wesentlich lukrativer ist, Unternehmen zu verklagen - das tut niemandem weh und da sind deutlich höhere Beträge zu holen, als von Privatpersonen. Warum verklagt die Dame nicht einfach das Hotel? Immerhin haben die zugelassen, dass eine "bekannte" Prostituierte in ihren Räumen ihr Unwesen treibt UND haben 20 Minuten benötigt um einzugreifen. Dabei haben solche Hotels normalerweise Sicherheitsleute.

KonradTönz1 schrieb:Warum verklagt die Dame nicht einfach das Hotel? Immerhin haben die zugelassen, dass eine "bekannte" Prostituierte in ihren Räumen ihr Unwesen treibt UND haben 20 Minuten benötigt um einzugreifen. Dabei haben solche Hotels normalerweise Sicherheitsleute.

man könnte auch fragen:

warum hat die ältere dame denn überhaupt die tür geöffnet?
sie war ja dort in einem hotel und nicht zuhause in der eigenen wohnung (selbst dort wäre es ungewöhnlich).
warum hat sie nicht gefragt, was da ein mensch gegen 4 uhr klopft.
SA hat ja, nach ihrer aussage nicht geredet, also, warum fargt sie die person vor der tür nicht erst was sie will?
hatte die tür keinen türspion, wo sie hätte shen können, dass da ein nackter, verrückt anmutender hühne steht?

keiner sonst in den 20 minuten hat ja scheinbar SA die tür geöffnet, sie ja, weil sie ja.

das soll keine entschuldigung sein für die tat.

@DEFacTo

DEFacTo schrieb:das soll keine entschuldigung sein für die tat.

So sieht es aber aus, wenn Du schon so anfängst:

DEFacTo schrieb:warum hat die ältere dame denn überhaupt die tür geöffnet?

Es spielt überhaupt keine Rolle, warum die Dame die Tür geöffnet hat. Täter war der Geiger mit seinem Angriff auf die Dame.
Sonst müsse man ja bei jedem Verbrechen, das sich nicht in der eigenen Wohnung abspielt fragen.: "Was hatte das Opfer auf der Straße, im Parkhaus oder sonstwo zu suchen?" Wäre es daheim geblieben, wäre nichts passiert.

z3001x schrieb:Aber was ihm da in den USA droht, ist entschieden zu drastisch.

Ja, aber er wusste doch in welchem Land er sich befindet? Da schaut man doch, dass man sich vor allem, selbst nur " Zwielichtigem" fernhält? Wer sich in Gefahr begibt..
Das ganze Drama begann ja wohl, zumindest wird es so dargestellt, damit dass er den/die Prostituierte mit aufs Zimmer nahm. Mir gehts hier nicht um die Moral, sondern darum, dass sowas schon " mutig" ist.

@KonradTönz

KonradTönz1 schrieb:Warum verklagt die Dame nicht einfach das Hotel? Immerhin haben die zugelassen, dass eine "bekannte" Prostituierte in ihren Räumen ihr Unwesen treibt UND haben 20 Minuten benötigt um einzugreifen. Dabei haben solche Hotels normalerweise Sicherheitsleute.

Das wird ihr der Anwalt bestimmt zusätzlich raten.

@DEFacTo
Er klopfte morgens um 8 Uhr und sie dachte, es ist die Putzfrau. Ich hätte dasselbe gedacht und getan. Und ich hätte an ihrer Stelle auch das Hotel verklagt, denn die waren ja ihr Vertragspartner und für ihre Sicherheit zuständig. War ja sicher keine Billigabsteige. Kann aber auch sein, dass die ihr schon längst von sich aus ein Angebot gemacht haben und man sich da ohne Prozess und Öffentlichkeit schon einig wurde. ;)

DEFacTo schrieb:warum hat die ältere dame denn überhaupt die tür geöffnet?

Mit anderen Worten sie ist selbst Schuld?

Ich verstehe es auch nicht, warum man einem nackten Randalierer die Tür öffnet. Und ganz Unrecht hast du mit deiner Frage nicht: Evtl. versucht die Verteidigung ja echt die "Blame-The-Victim"-Strategie.

Frau.N.Zimmer schrieb:Ja, aber er wusste doch in welchem Land er sich befindet? Da schaut man doch, dass man sich vor allem, selbst nur " Zwielichtigem" fernhält? Wer sich in Gefahr begibt..
Das ganze Drama begann ja wohl, zumindest wird es so dargestellt, damit dass er den/die Prostituierte mit aufs Zimmer nahm. Mir gehts hier nicht um die Moral, sondern darum, dass sowas schon " mutig" ist.

ich führte oben aus, dass keine prostituierte ohne bezahlung dienstleistung liefert, diese aber legt ihm genau unter der kamera die hand auf die schulter.
schon da stimmt etwas nicht.
sie weiß, dass sie sich damit belastet, sobald der diebstahl auffliegt, bzw., dass sie dadurch grundsätzlich überführbar wird.

vielefragen schrieb:sie weiß, dass sie sich damit belastet, sobald der diebstahl auffliegt, bzw., dass sie dadurch grundsätzlich überführbar wird.

Sobald der Diebstahl auffliegt, wird sie durch den Diebstahl belastet. Durch was denn sonst?

@vielefragen

vielefragen schrieb:ich führte oben aus, dass keine prostituierte ohne bezahlung dienstleistung liefert, diese aber legt ihm genau unter der kamera die hand auf die schulter.
schon da stimmt etwas nicht.

Was soll denn da nicht stimmen? Denkst Du an Kontaktgift? Oder meinst Du die Geste wäre zu vertraut? So sieht man es doch in miesen Filmen. Es wird in Hotels so getan als kenne man sich schon ewig um einen möglichst seriösen Eindruck zu geben.

vielefragen schrieb:ich führte oben aus, dass keine prostituierte ohne bezahlung dienstleistung liefert, diese aber legt ihm genau unter der kamera die hand auf die schulter.

Was sind denn so die Marktpreise für Hand-Auf-Die-Schulter-Legen ?

@Frau.N.Zimmer

Frau.N.Zimmer schrieb:Was soll denn da nicht stimmen? Denkst Du an Kontaktgift?

ich denke bei der geste, entweder führt sie ihn schon da in die gewünschte richtung, weil er sich nicht mehr ganz auskennt...

vielefragen schrieb:ich denke bei der geste entweder führt sie ihn schon da in die gewünschte richtung, weil er sich nicht mehr ganz auskennt...

Ach so! Ja, das kann in fremden Hotels vorkommen.