@HerculePoirot ich zitiere hier jetzt einen allmystery beitrag:
Ich konnte den ganzen Artikel lesen von der Bild plus.
Er war vor Ort auf dem Wilhelmshof.
Er suche die Spur hinter der Spur,sagt er.
“Jeder Täter hinterlässt an einem Tatort einen psychologischen Fingerabdruck,der ihn von anderen Tätern unterscheidet.
Petermann beschäftigte sich als einer der Ersten in Deutschland mit der sogenannten operativen Fallanalyse,einer Ermittlungsmethode ,mit der Profiler versuchen,nur anhand von Spuren und Indizien Tatabläufe nachzuvollziehen und ganze Täterprofile zu erstellen.
Petermann spricht von unterschiedlichen Täter-Typen,die im Fall eines vermissten Kindes grundsätzlich in Frage kämen: Mitglieder eines Pädophilen-Rings zum Beispiel,die auf der Suche nach zufällig ausgewählten kleinen Kindern hunderte Kilometer zurücklegen und dann zuschlagen.
“Dieser Ort ist sechs Kilometer von der nächsten Landstraße entfernt und fühlt sich buchstäblich wie das Ende der Welt an.Also ist es doch recht unwahrscheinlich,das so ein “reisender Täter“ zufälligerweise in dieses Waldstück kommt.
Petermann sagt,das 85 Prozent aller Kindermörder einen regionalen Bezug zum Tatort aufweisen und jeder zweite von ihnen sogar nur maximal einen Kilometer davon entfernt oder arbeitet.“Wir sprechen von sogenannten Ankerpunkten“,sagt Petermann.
“Täter reagieren in der Regel an Orten,an denen sie sich auskennen,an denen sie das Risiko minimieren und Gefahren einschätzen können“.
Wer käme also in Frage ? Die Bewohner des Diakoniewerks? Aktuelle und ehemalige Besucher und Gäste?Mitarbeiter?Waldarbeiter?
“Im Fall Inga würden wir uns fragen: Braucht der Täter einen Führerschein,um das Mädchen verschwinden zu lassen? Wie alt müsste er dann sein ?Welches Geschlecht ist statistisch gesehen am wahrscheinlichsten? Wohnt er in der Nähe und hat er Vorstrafen ?
Und dann entwirft der Profiler ein mögliches Szenario:“Mal angenommen wir haben jemanden mit einer latenten Tatbereitschaft,vielleicht gestresst durch die eigene Familie oder im Beruf erniedrigt.Er sieht das Mädchen und schlägt spontan zu.Ein völlig wahllos ausgewähltes Opfer.Der Täter kehrt zurück zum Heim.Kurz darauf fällt auf,das Inga verschwunden ist.Es kommt zu Hektik,vielleicht auch Panik.Mehrere Menschen laufen gleichzeitig in den Wald,suchen nach Inga.In diesem Moment bietet sich auch der Täter als Sucher an,nutzt den Moment der allgemeinen Aufregung,um zum Tatort zurück zu laufen und die Leiche wegzuschaffen.Das wäre so eine Theorie,die ich unter anderem aufstellen würde,sagt Petermann.
Dann fuhr er mit BamS nach Potsdam.Nur 80 km Luftlinie.Wieder ein Ort des Bösen.
Das beide Kinder so kurz hintereinander verschwinden,dazu sagt Petermann das die Bedingungen an beiden Tatorten völlig unterschiedlich sind,das würde eher gegen denselben Täter sprechen.Aber ausschliessen kann er es nicht.