Bei einem Besuch in der Heimat hab ich mir vor einigen Tagen den Leichen-Fundort mal angesehen.
Das Wäldchen, in dem die Leiche abgelegt war, liegt in der Gabelung zweier Feldwege.
Auf google maps hier:
https://www.google.de/maps/place/49%C2%B013%2740.3%22N+9%C2%B018%2743.3%22E/%4049.22787,9.312034,598m/data=!3m2!1e3!4b1!4m2!3m1!1s0x0:0x0?hl=deFolgendes kann man festhalten:
- die Leiche war nicht vergraben, sondern muss wohl auf der Erde abgelegt worden sein (evtl abgedeckt)
das abgetragene Erdreich ist nämlich max 20 cm tief.
- Der Fundort ist nur etwa 3-5m von dem Feldweg entfernt. Der Außenbereich des Wäldchens ist aber von eine recht dichten Hecke umgeben, die sowohl als Sichtschutz fungiert haben dürfte und die auch davon abhält, das Menschen ins Innere des Wäldchens rein gehen (ohne grössere Umstände). Es gibt aber zwei Trampelpfade ins Innere wo die Hecke durchbrochen ist.
Der Fundort hat mich etwas an den von Frauke Liebs erinnert, nahe an einer Straße aber dennoch so gut versteckt, dass die Tote lange unentdeckt bleibt.
- Der Feldweg dürfte sehr, sehr wenig frequentiert sein. Die Gegend ist völlig öde. Rein landwirtschaftlich genutzt, bis auf den letzten cm².
Die beiden Feldwege entlang des Wäldchens dürften kaum als Schleichwege, Abkürzungen, "Promillesträsschen" benutzt werden. Für Auto-Fahrten von/nach Neuenstadt, Dahenfeld, Brambacherhof oder Kochertürn sind die vorgesehenen Kreis- und Landstrasse besser geeignet und schneller. Allerdings sind das nur Vermutungen. Ein weitere Vermutung ist daher bei den/den Täter/Helfern Ortskenntnis.
- Die beiden Feldwege führen nach Neuenstadt am Kocher, an den westlichen Stadtrand, einer in ein Gebiet mit Schrebergärtchen ("Stückle").
- In dem Wäldchen waren ganz nahe der Leichenablage zwei Fläschen - eine Bierflasche 0,33 und ein Sekt-Fläschen 0,25. Etwas weiter noch zwei Wodka Gorbatschow Flachmänner. Alles aber schon etwas älter, Etiketten ganz abgewaschen. Irgendwo lag der Rest einer Auto-Innengarnitur rum. Muss natürlich alles nichts heißen.
Außerdem noch ein Aludeckel der Katzennahrung "Rafiné Soupé" und ein Hülle eines "Nussini-Riegels" sowie zwei Taschentuch-Plastik-Etuis. Alles schätzungsweise achtlos weg-geworfener oder dahin gewehter Unrat, wie man ihn überall findet.
Ich würde vermuten, fast jedem, der auf dem Feldweg entlang fährt oder läuft, als Radfahrer oder mit dem Auto würde das Wäldchen kaum im Gedächtnis bleiben. Es ist so unscheinbar, nichtssagend und total langweilig. Auch die Sitzbank die am südwestlichen Ecke aufgestellt ist, dürfte kaum je genutzt werden (Mutmassung).
Vom nahen Ortsteil Brambacher Hof dürfte, rein spekulativ, wohl auch nicht so viele Leute zum Gassi gehen oder Flanieren etc vorbei gehen. Erstens, weil es, wie gesagt, nicht so attraktiv ist - unten am Wäschbach ist es schöner, uriger - dann liegt es auf einer Anhöhe, gut 70m höher als die Gehöfte. Außerdem leben ist dem Stadtteil Brambacher Hof mW v.a. Bauern. Und die sind, subjektive Einschätzung, oft nicht so die Naturschwärmer, sondern haben häufig eher einen nüchtern-funktionellen Bezug zu den Äckern.
Es ist allerdings schon eine Weile her, dass ich im Kreis HN gewohnt hab, so ganz genau weiß ich es nicht, wer in BH wohnt und dort was tut.