Germanwings-Maschine mit 150 Menschen in Südfrankreich abgestürzt
01.04.2015 um 09:33...oder nen trophensammler,verhandelt noch über den preis.sorry ist wohl eher vt.
Was genau geschah an Bord der Germanwings-Maschine? Letzte Zweifel an der Schuld von Andreas L. dürfte das Protokoll zu den Aufzeichnungen der Blackbox ausräumen: Es zeigt, wie bewusst der Copilot handelte - und es dokumentiert den verzweifelten Kampf seines Kapitäns gegen die Zeit. Am Ende gibt es nur noch Schreie.
Das französische Magazin "Paris Match" hat nicht nur Zugang zu einem Handy-Video erhalten, das die letzten Sekunden an Bord der abgestürzten Germanwings-Maschine zeigt.
Zugleich durften die Reporter auch die Aufzeichnungen des Voice-Rekorders aus dem Cockpit anhören. Anschließend fertigten Sie aus dem Gedächtnis ein Protokoll der Ereignisse an. FOCUS Online nennt die wichtigsten Abschnitte.
10 Uhr: Das Flugzeug hebt ab.
10.10 Uhr: Der Kapitän wendet sich an seinen Copiloten: „Ich hatte vor dem Start keine Zeit, auf die Toilette zu gehen.“ Andreas L. antwortet: „Geh, wann Du willst.“
10.27 Uhr: Das Flugzeug hat die Flughöhe von 38.000 Fuß (11.500 Meter) erreicht. Der Kapitän bittet L., zu verifizieren, dass das Flugzeug in den Landeanflug übergehen kann. L. tut dies und wiederholt zwei Mal: „Du kannst gehen. Du kannst jetzt gehen.“
10.28 Uhr: Man hört Geräusche: Der Kapitän öffnet seinen Sicherheitsgurt, dann öffnet er die Tür und sagt zum Copiloten: „Du hast jetzt die Kontrolle.“ L. antwortet mit leiser Stimme: „Hoffentlich.“
10.30 Uhr: Andreas L. ist nun allein im Cockpit. Er verriegelt die Tür mit dem „Lock“-Knopf. Es ist nun nicht mehr möglich, die Tür von außen zu öffnen. Dann hört man, wie der Autopilot neu programmiert wird, so dass der Sinkflug beschleunigt wird.
10.33 Uhr: Der Sinkflug beginnt. Das Flugzeug verliert pro Minute 900 Höhenmeter. Die Fluglotsen bemerken ein Problem und versuchen mehrmals, Kontakt zum Flugzeug aufzunehmen. L. antwortet nicht. Stattdessen hört man, wie der Kapitän versucht, die Tür zu öffnen. „Ich bin’s“, sagt er und klopft an die Tür. Er schaut in die Kamera, L. sieht ihn, reagiert aber nicht. Daraufhin nimmt der Kapitän eine Sauerstoff-Flasche oder einen Feuerlöscher, um die Tür aufzubrechen. Noch immer antwortet L. nicht. Der Kapitän ruft: „Um Himmels Willen, öffne diese Tür.“
10.34 Uhr: Ein erster hörbarer und sichtbarer Alarm setzt ein: „SINK RATE, PULL UP.” Keine Reaktion des Copiloten. Durch die Cockpit-Tür hört man erstmals Geräusche von den Passagieren, die im Gang laufen.
VIDEO: Andreas L. informierte Lufthansa über Depressionen
Andreas L. informierte Lufthansa über schwere Depression
Thomson Reuters Andreas L. informierte Lufthansa über schwere Depression
10.35 Uhr: Der Kapitän verlangt nach der Brechstange, die sich am Ende des Flugzeugs befindet. Noch lautere Schläge gegen die Tür sind zu hören, anschließend metallische Geräusche: Der Kapitän versucht, die Tür mit der Brechstange zu öffnen.
10.37 Uhr: Ein zweiter Alarm geht los: „TERRAIN, PULL UP.“ Noch immer keine Reaktion. Der Kapitän ruft: „Öffne diese verfluchte Tür.“
10.38 Uhr: Trotz der ohrenbetäubenden Geräusche kann L.s Atem deutlich vernommen werden: Er hat sich eine Sauerstoffmaske übergezogen und atmet ganz normal. Das Flugzeug befindet sich auf 4000 Metern Höhe.
10.40 Uhr: Ein gewaltiges Geräusch kommt von außen, zugleich laute Schreie im Inneren: Der Airbus hat mit seinem rechten Flügel den Berg berührt. Keine weiteren Geräusche, nur der Alarm und das Schreien der Passagiere.
10.41 Uhr: Das Flugzeug prallt in einer Höhe von 1500 Metern mit einer Geschwindigkeit von 800 Km/h auf den Berg Estrop.
armleuchter schrieb:zu dem bereicht oben - interessant wäre WANN er die sauerstoffmaske aufgezogen hat...Ja, das fand ich auch interessant,... obwohl ich direkt dachte, unglaublich ... der wollte wirklich unbedingt den Moment des Aufschlags miterleben ohne vorher bewustlos zu werden ... Wirklich nicht zu fassen.