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Der Fall Elfriede Heinemann - ein einziges Mysterium

932 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Entführung, Dresden, Kassel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Elfriede Heinemann - ein einziges Mysterium

02.02.2022 um 21:30
Das zu jener Zeit Banden unterwegs waren, die Reisende anhielten und ausraubten, indem sie eine Polizeikelle aus dem Auto hielten, ging seinerzeit groß durch die Presse.
Das waren damals auch Banden aus Polen. Einige wurden auch gefasst und verurteilt.
Das waren dann auch Kleinkriminelle mit einer damals neuen Idee und keinesfalls professionell organisierte Banden mit mafiösen Strukturen
Eins ist daher sehr untypisch: Immer eigentlich haben diese Banden immer nur die Reisenden beraubt. Nie wurde jemand entführt.
Wie gesagt, das ging wirklich groß durch die Presse, so daß jemand darauf gekommen sein könnte, solch einen Vorgang zur Verschleierung zu inszenieren.


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Der Fall Elfriede Heinemann - ein einziges Mysterium

06.02.2022 um 09:27
Nie wurde jemand entführt, dass stimmt.
Warum entführt man jemanden?
Weil er was wert ist, weil man erpressbar gemacht wird. Schließe ich hier aus.

Weil er etwas weiß, was keiner wissen darf?
Stellt euch vor, das Opfer kannte zufällig den Täter


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Der Fall Elfriede Heinemann - ein einziges Mysterium

07.02.2022 um 20:16
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb am 02.02.2022:Das zu jener Zeit Banden unterwegs waren, die Reisende anhielten und ausraubten, indem sie eine Polizeikelle aus dem Auto hielten, ging seinerzeit groß durch die Presse.
Das gibt es auch heute noch. Aber haben denn die Heinemanns und das alte Wohnmobil den Eindruck gemacht, als sei da viel zu holen? Dass die beiden 2.500 DM dabei hatten, konnte ja niemand ahnen.

Ich finde es ungewöhnlich, in Zeiten von Geldautomaten solch großen Beträge mitzunehmen, zumal ein Wohnmobil relativ einfach aufzubrechen ist. Für einen Handwerker und eine Arbeiterin war es auch ziemlich viel Geld.

Ich frage mich, ob mit diesem Geld nicht irgendetwas erworben werden sollte, aber das häte Herr Heinemann dann doch auch gesagt, oder? Diese Frage stellt sich natürlich auch, weil ich mit der gewählten Route und dem Zeitfenster überhaupt nicht klar komme. Man fährt um 19 Uhr los, hat zwei Tage mit einer Übernachtung für eine 300 km lange Strecke einkalkuliert? Bereits kurz nach der Abfahrt musste eine Pause gemacht werden, um sich mit Sprudel und Joghurt zu stärken. Naja, wem's schmeckt. Nach 3 Stunden hatte man es dann immerhin in das 60 km entfernte Bad Hersfeld geschafft, um dann wieder ein Stück zurückzufahren? Wo wollten sie denn nächtigen? Auf welchem Campingplatz waren sie angemeldet? Man kann ja nicht irgendwan tief in der Nacht auf einem Campingplatz ankommen und einfach sein Fahrzeug abstellen.

Hätten sie das Geld für diese Übernachtung nicht sparen können, wenn sie am nächsten Morgen um 5 losgefahren wären?

Für mich ist die Strecke Frankfurt-Kassel die verhassteste Strecke in ganz Deutschland. Eine Baustelle nach der anderen auf der A5 und der A7. Spätestens nach der 15. Baustelle pflege ich daran zu erinnern, dass die Golden Gate Bridge in nur 4 Jahren gebaut und 1937 eingeweiht wurde, während das Thema 'Baustelle' in Deutschland ein Dauerbrenner ist.

Die Heinemanns haben mitten in Kassel gewohnt. An deren Stelle wäre ich nördlich über die A38 Richtung Nordhausen gefahren. Das ist ebenso weit, aber man kann wenigstens fahren und quält sich nicht durch Baustellen.

Ich habe gelesen, dass nicht zweifelsfrei gesagt werden kann, dass Frau Heinemann überhaupt in dem Wagen war. Aber die haben doch dort Joghurt gegessen und Sprudel getrunken. Sie wird die Tür auf und zu gemacht haben.


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08.02.2022 um 00:13
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Aber die haben doch dort Joghurt gegessen und Sprudel getrunken. Sie wird die Tür auf und zu gemacht haben.
Das sagte der Ehemann aus. Zeugen gibt es dafür wohl keine.
Klar, das bei den Umständen der Ehemann als Hauptverdächtigter gilt.


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Der Fall Elfriede Heinemann - ein einziges Mysterium

23.02.2022 um 01:38
Dieser Fall ist echt mysteriös.
Ich glaube daran, dass der Mann die Wahrheit sagt.

Dass seine Frau im Auto saß, wird ja festzustellen gewesen sein.

Soll er sie unbemerkt auf der Reise getötet haben und neben der Autobahn vergraben haben?!
Wohl kaum.

So abwegig finde ich das gar nicht, dass die Frau entführt wurde nach dem Überfall.

Vielleicht war das Vorhaben der Täter niemals eine Lösegelserpressung gewesen oder ein Menschenhandel oder so.

Ich habe diese Theorie:

Man wollte die Leute berauben. (Gelungen)

Dann die Frau entführen (Gelungen),
sie irgendwo aussetzen.

Warum?

Um den Mann umso mehr unter Schock zu setzen, wenn er die Polizei ruft.
Ist ja logisch, einem Mann, der gerade überfallen wurde und dem dann noch die Frau entführt wurde, erzählt der Polizei eine ganz schön wirre Geschichte.
Ganz anders, als es Frau und Mann zusammen getan hätten, wären sie "nur" ausgeraubt worden.
Deren Aussagen hätten sich nicht widersprochen.
Aber der Mann hatte so keinen Zeugen.

Da hatten sich die Täter einen zeitlichen Vorsprung erhofft.

Die Frau wurde aber ungeplant getötet.
Evtl erstickt...

Und dann wurde sie doch weiter Weg transportiert...


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Der Fall Elfriede Heinemann - ein einziges Mysterium

25.02.2022 um 13:30
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb am 08.02.2022:Das sagte der Ehemann aus. Zeugen gibt es dafür wohl keine.
Ich glaube, uns fehlt einfach ein Großteil der Geschichte. Ich halte schon die Planung dieser Reise für stümperhaft, wenn man den Angaben Glauben schenken kann. Sie hatten 2 Tage für die Strecke eingeplant. Kann man ja machen, wenn man sich unterwegs noch Städte anschauen will. Dann ist der Weg das Ziel. Für die ersten knapp 70 km haben sie knapp 3 Stunden gebraucht mit der bekannten Joghurt-Sprudelwasser-Pause. Wenn man für diese Pause großzügig 30 Minuten rechnet, wären sie eine Durchschnittsgeschwindigkeit von weniger als 30 km/h. Ein solches Fahrverhalten kommt auf der Autobahn nicht gut an.

In Bad Hersfeld haben sie sich entschlossen, wieder ein Stück zurückzufahren. Da war es ca. 22 Uhr. Das erinnert ein wenig an den 100 Yard Wettlauf der Orientierungslosen von Monty Python.

Auf welchem Campingplatz hatten sie die este Übernachtung gebucht? Man kann ja nicht morgens um 3 unangemeldet ankommen, und erwarten, dass da noch einer in seinem Häuschen hockt und einen freien Platz zuweist. Sie hätten natürlich auf einem Parkplatz an der Autobahn nächtigen können. Das ist allerdings ziemlich gefährlich.

Dann kommt der Batzen Geld, den sie mitgenommen haben, und das noch alles zusammen in der Handtasche. Im Zeitalter von Geldautomaten nimmt niemand mehr so viel Geld mit. Und welche Straßenräuber würden bei einem Ehepaar mittleren Alters in einem alten Wohnmobil so viel Geld vermuten?

Ich gehe davon aus, dass die Eheleute nicht reich waren. Die erste Übernachtung, die weit nach Mitternacht begonnen hätte, wäre nicht Frau Heinemann vorher entführt worden, hätte man sich sparen können, wiel sie überflüssig war.

Für mich passt hier nichts zusammen.


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Der Fall Elfriede Heinemann - ein einziges Mysterium

06.04.2022 um 08:12
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb am 25.02.2022:Für mich passt hier nichts zusammen.
In dem Fall passt überhaupt nichts zusammen. 70 KM in 3 Stunden...haben die das Wohnmobil geschoben? Würde mal gerne wissen, welche Erklärung der Ehemann dafür hatte.
Dann fährt man wieder ein Stück zurück...warum? Dann der Überfall mitten auf der Autobahn, klingt schon etwas seltsam. Ein Parkplatz oder Rastplatz wäre da doch viel geeigneter. Der Ehemann wurde eine Böschung runtergeschubst, u. war angeblich benommen...von was?
Warum wurde nicht gleich die Polizei gerufen? Handy war doch vorhanden (das hatten ihm die Entführer großzügigerweise gelassen), u. die Notrufsäule war auch nicht weit entfernt.
Ach ja, er stand bestimmt unter Schock.
Nee, da kann ich nicht so ganz dran glauben, dafür wirkt die ganze Geschichte zu konstruiert.


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Der Fall Elfriede Heinemann - ein einziges Mysterium

06.04.2022 um 13:09
Zitat von CocoboloCocobolo schrieb:Nee, da kann ich nicht so ganz dran glauben, dafür wirkt die ganze Geschichte zu konstruiert.
Den Überfall kann ich mir schon vorstellen, aber die ganze Urlaubsplanung nicht. Um 19 Uhr loszufahren macht nur Sinn, wenn man bis zum Ziel durchfährt (und sich ggf abwechselt). Ein Ehepaar, das sicherlich nicht auf Rosen gebettet war, würde die Übernachtung einsparen. Und selbst wenn eine Übernachtung eingeplant gewesen wäre, hätte die ja eigentlich zügig angefahren werden müssen/sollen, um von dem Abend noch etwas zu haben.

Die 70 Kilometer in drei Stunden sind ebenfalls unvorstellbar, ebenso die Stärkung mit Sprudel und Joghurt nach kürzester Zeit. Für viele Menschen ist der Weg das Ziel. Mir macht es auch Spaß, immer wieder Stopps einzulegen, um etwas anzuschauen. Aber Autobahnpark- oder Rastplätze gehören nicht zu meinen bevorzugten Sehenswürdigkeiten.

Mir fehlt etwas bei dieser Geschichte. Es hört sich fast so an, als sei man noch verabredet gewesen.


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06.04.2022 um 16:32
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Den Überfall kann ich mir schon vorstellen, aber die ganze Urlaubsplanung nicht. Um 19 Uhr loszufahren macht nur Sinn, wenn man bis zum Ziel durchfährt (und sich ggf abwechselt). Ein Ehepaar, das sicherlich nicht auf Rosen gebettet war, würde die Übernachtung einsparen. Und selbst wenn eine Übernachtung eingeplant gewesen wäre, hätte die ja eigentlich zügig angefahren werden müssen/sollen, um von dem Abend noch etwas zu haben.
Das ist ja das komische an der ganzen Sache...so plant doch kein vernünftiger Mensch.


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07.04.2022 um 23:17
Zitat von CocoboloCocobolo schrieb:Das ist ja das komische an der ganzen Sache...so plant doch kein vernünftiger Mensch.
Gab es eventuell technische Probleme an dem Fahrzeug? Ist darüber etwas bekannt?


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08.04.2022 um 18:20
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Gab es eventuell technische Probleme an dem Fahrzeug? Ist darüber etwas bekannt?
Darüber ist zumindest mir nichts bekannt, möglich wäre es, zumal es sich ja um ein älteres Fahrzeug handelte. Aber hätte Herr H. das dann nicht erwähnt?


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11.04.2022 um 18:14
Zitat von CocoboloCocobolo schrieb am 06.04.2022:In dem Fall passt überhaupt nichts zusammen. 70 KM in 3 Stunden...haben die das Wohnmobil geschoben? Würde mal gerne wissen, welche Erklärung der Ehemann dafür hatte.
Ich will jetzt wahrlich nichts ins Lächerliche ziehen, denn hier wurde eine Frau entführt, deren Schicksal bis heute ungeklärt ist. Aber diese 70 km in 3 Stunden erinnern mich unweigerlich an Monthy Pythons 100-Meter-Lauf der Orientierungslosen oder den 1500-Meter-Lauf der Inkontinenten.

Das kann einfach nicht sitmmen. Wenn man so in der Stadt fahren würde, bekäme man mit anderen Verkehrsteilnehmern richtig Ärger. Auf der Autobahn würde man tatsächlich eine Gefahr darstellen. Deswegen glaube ich, dass das mit den 19 Uhr nicht stimmt. Vielleicht eine Verwechslung zwischen 19 Uhr und 9 Uhr (abends). 21 Uhr käme so in etwa hin, wenn man die Pause berücksichtigt.

21 Uhr würde zu meiner Planung nicht passen, aber ich kann nicht davon ausgehen, dass jeder so plant wie ich.


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Der Fall Elfriede Heinemann - ein einziges Mysterium

11.04.2022 um 21:37
Sie hatten ja schon das Geld..Wozu noch die alte Frau mitnehmen?
Ich habe überlegt warum die Filmreife Geschichte - ah ja, falls die Frau tot gefunden wird, dann waren es ja die polnische Männer...
Die Geschichte erinneet nich an den amerikanischer Film wo eine Ehefrau auf Autobahn entfürt ist...
Die Frage ist, wann die Frau zuletzt gesehen wurde...


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11.04.2022 um 23:36
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Aber diese 70 km in 3 Stunden
Naja, aber mit einem Wohnmobil/Wohnwagen ist man doch von Haus aus nicht so schnell, und sie standen ja angeblich auch ewig im Stau. Das kann schon sein im Stadtgebiet. Ich hab auch mal für eine Strecke von 25 km knapp 2 Stunden gebraucht, weil keine Ausfahrt in der Nähe war bzw. alle Nebenstraßen auch verstopft waren und absolut nichts mehr vorwärts ging.

Die 3 Stunden sind sicherlich auch nicht auf die Minute genau zu sehen. Wenn man 2h und ein paar Zerquetschte gebraucht hat, wird das doch gerne mal auf ein dramatisches "Wir haben 3 Stunden gebraucht!" aufgerundet.


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12.04.2022 um 07:12
Zitat von IreneAdlerIreneAdler schrieb:Naja, aber mit einem Wohnmobil/Wohnwagen ist man doch von Haus aus nicht so schnell, und sie standen ja angeblich auch ewig im Stau.
Klar fährt man mit einem Wohnmobil in der Regel nicht so schnell wie mit einem PKW, aber so langsam nun auch wieder nicht. Wo sollen die denn so lange im Stau gesteckt haben?
Ist darüber etwas genaues bekannt?
Hast du da vielleicht eine Quelle?


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Der Fall Elfriede Heinemann - ein einziges Mysterium

12.04.2022 um 18:13
Zitat von IreneAdlerIreneAdler schrieb:Das kann schon sein im Stadtgebiet. Ich hab auch mal für eine Strecke von 25 km knapp 2 Stunden gebraucht, weil keine Ausfahrt in der Nähe war bzw. alle Nebenstraßen auch verstopft waren und absolut nichts mehr vorwärts ging.
Klar, das kennt jeder. Ich habe da auch einschlägige Erfahrungen z.B. bei klirrender Kälte eine ganze Nacht wegen einer Vollsperrung. Diese war aber nicht abzusehen, als ich losgefahren bin. Normalerweise hört man sich die Staumeldungen an, bevor man losfährt. Die Gegend um Kassel herum ist sowieso eine Dauerbaustelle.

Aber abgesehen von der vielleicht etwas kopflosen Planung ist es für mich auch ein großes Rätsel, warum das Ehepaar 2.500 DM für einen Campingurlaub mitgenommen hat in einem Zeitalter, in dem es überall Geldautomaten gibt. Und daraus ergibt sich die nächste Frage: Woher wussten das die Kidnapper? Das Auto erweckte nicht den Eindruck von betuchten Besitzern.

Aber Fehlerteufel schleichen sich ein. Die Angaben zur Fahrt kann ich so nicht glauben. Und vielleicht hat bei den 2.500 DM jemand eine Null zuviel getippt.


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12.04.2022 um 19:42
Laut Herrn Heinemann habe man sich Bad Hersfeld als Tagesziel gesetzt. Von Kassel bis
Bad Hersfeld sind es 67 KM, da stellt sich mir die Frage, wieviel Zeit man bis zum eigentlichen Ziel einplante.
An der Ausfahrt Bad Hersfeld West, welche man schnell erreicht hätte, hätte man sich dann umentschlossen, sei auf die A4 zurück, in Richtung Erfurt-Dresden.
Zwischen Wildeck-Hönebach und Gerstungen, etwa 100 KM von Kassel entfernt, soll sich das ganze dann ereignet haben.

Das klingt für mich so, als hätte man nichts geplant u. wäre einfach ins Blaue gefahren, für micht schlecht nachvollziehbar.

Die 2500 DM dürften kein Druckfehler sein, sondern auf der Aussage von Herrn Heinemann beruhen, nachlesbar z. B. hier: https://www.focus.de/politik/deutschland/endstation-fuer-elfriede-kriminalfall_id_1952436.html


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Der Fall Elfriede Heinemann - ein einziges Mysterium

13.04.2022 um 00:32
Zitat von CocoboloCocobolo schrieb:Wo sollen die denn so lange im Stau gesteckt haben?
Ist darüber etwas genaues bekannt?
Hast du da vielleicht eine Quelle?
Im Eingangspost steht das und stammt wohl von Herrn Heinemann selbst:
Die Fahrt in den Urlaub startete gegen 19 Uhr.
Der Weg zur Autobahn A4 zieht sich zunächst wegen einer Baustelle hin.
Aber du hast es ja inzwischen auch selbst gefunden :)
Zitat von CocoboloCocobolo schrieb:Das klingt für mich so, als hätte man nichts geplant u. wäre einfach ins Blaue gefahren, für micht schlecht nachvollziehbar.
Naja, man kann sich doch auch zwischendurch umentschieden haben? Losgefahren, Stau, genervt die geplante Etappe erreicht und dann nach einer Weile dort festgestellt: Och komm, es ist noch so schön hell und die letzten paar km gingen doch jetzt auch flüssig - lass uns doch noch ein bißchen weiterfahren. Find ich nicht ungewöhnlich. Oder vielleicht sind sie wirklich ins Blaue gefahren, mit dem Plan, da zu halten, wo es ihnen gefällt. Mir wärs nix, aber es gibt Leute, die reisen so.

Und was das Geld angeht: Meine Eltern nehmen bis heute Bargeld mit, obwohl sie beide sowohl EC- als auch Kreditkarte haben. Aber dazu viel zuviel Angst vor Wechselkursbetrügern, gepimpten Geldautomaten, Kreditkartenbetrug oder der simplen Tatsache, dass vielleicht irgendwo mal keine Kartenzahlung möglich ist. Auch das gibts in DE noch heute oft genug ("EC-Zahlung erst ab 10€"!!!!!), und damals vermutlich noch viel mehr.


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Der Fall Elfriede Heinemann - ein einziges Mysterium

13.04.2022 um 17:51
@IreneAdler

Sicherlich ist es möglich, die Urlaubskasse in bar mitzunehmen. Ein Wohnmobil lässt sich aber ziemlich einfach aufbrechen. Hinzu kommt, dass die wenigsten Leute einen solchen Batzen Geld in der Handtasche mitnehmen würden. Die meisten Leute würden einen kleinen Teil in die Handtasche tun, einen Teil in die eine Reisetasche, den anderen in die Zuckerdose, etc.

Welche Straßenräuber würden ausgerechnet dieses alte Wohnmobil zum Anhalten bewegen, um die Insassen auszurauben bzw. zu kidnappen?

Es kommt ein wenig viel zusammen, was unüblich ist bzw. was gar keinen Sinn macht. Die unorganisierte erste Etappe der Fahrt gehört dazu. Man darf auch nicht vergessen, dass Herr Heinemann einen Arbeitstag hinter sich hatte.
Zitat von IreneAdlerIreneAdler schrieb:Och komm, es ist noch so schön hell und die letzten paar km gingen doch jetzt auch flüssig - lass uns doch noch ein bißchen weiterfahren.
Sie sind ja tatsächlich wieder ein Stück zurückgefahren.


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Der Fall Elfriede Heinemann - ein einziges Mysterium

13.04.2022 um 23:33
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Sicherlich ist es möglich, die Urlaubskasse in bar mitzunehmen. Ein Wohnmobil lässt sich aber ziemlich einfach aufbrechen.
Vielleicht dachten sich die Heinemanns genau das, was hier viele schreiben: Unsere alte Gurke sieht eh nicht nach Geld aus, da bricht keiner ein ;)
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Hinzu kommt, dass die wenigsten Leute einen solchen Batzen Geld in der Handtasche mitnehmen würden. Die meisten Leute würden einen kleinen Teil in die Handtasche tun, einen Teil in die eine Reisetasche, den anderen in die Zuckerdose, etc.
Ich glaube, das lässt sich überhaupt nicht generell sagen, wer da welche Gewohnheiten hat. Ich habe schon Leute Röllchen à 10,000€ aus der Hemdstasche ziehen sehen, oder 500€ Scheine in die Handtasche gestopft (bevor einer fragt, nein, ich bewege mich nicht in der Upper Class LOL. Mich zu überfallen lohnt sich nicht ;) ). Wir wissen ja auch nicht, wie die Heinemanns das dabei hatten. Vielleicht
auch verteilt im WoMo, in der Handtasche etc. und die Diebe mussten das erstmal verschiedentlich zusammenraffen. Soweit ich jetzt im Kopf habe, gibt es da keine Aussage à la "Die Reisekasse war eine alte Blechdose und stand griffbereit unterm Vordersitz" oder so.
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Welche Straßenräuber würden ausgerechnet dieses alte Wohnmobil zum Anhalten bewegen, um die Insassen auszurauben bzw. zu kidnappen?
Das ist natürlich im Umkehrschluß eine gute Frage. Vielleicht bot sich sonst kein lukratives Ziel? Wobei das Vorgehen natürlich schon ungewöhnlich ist.
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Es kommt ein wenig viel zusammen, was unüblich ist bzw. was gar keinen Sinn macht. Die unorganisierte erste Etappe der Fahrt gehört dazu. Man darf auch nicht vergessen, dass Herr Heinemann einen Arbeitstag hinter sich hatte.
Sie sind ja tatsächlich wieder ein Stück zurückgefahren.
Das ist alles richtig, allerdings tue ich mich irgendwie leichter damit, all diese kleinen Ungereimtheiten zu erklären, die einfach aus der jeweiligen Situation heraus entstanden sein können, als dem Herrn Heinemann hier irgendeine Verwicklung in das Verschwinden seiner Frau anzudichten. Also, jedenfalls, wenn er damit was zu tun hat, hat er sich in manchen Punkten nicht gerade geschickt angestellt, was das Verdacht-von-sich-selbst-ablenken angeht.

Anderer Gedanke: Könnte der Überfall bestellt gewesen sein?


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