Erika G. (43) aus Köln-Bayenthal vermisst

@x-aequitas

x-aequitas schrieb:Derzeit sieht vieles danach aus, dass Frau G. in der besagten Nacht zum Rheinufer ging. Damit steht für mich ein "Suizid" hoch im Kurs.

Es sieht sehr danach aus. Allerdings würde ich jetzt,
zumal wenn ich noch als Ärztin doch recht einfachen
Zugriff auf alle möglichen Medikamente habe, eine andere
Alternative wählen, als mich in den Rhein zu stürzen.

@x-aequitas

Würde für dich auch das frühe ins Bett gehen und sich nicht wohl fühlen von Erika zu der Suizidvariante passen ?

@x-aequitas

x-aequitas schrieb:Derzeit sieht vieles danach aus, dass Frau G. in der besagten Nacht zum Rheinufer ging. Damit steht für mich ein "Suizid" hoch im Kurs.

Mittlerweile bin ich mir nicht mehr so sicher, dass Frau G. in dieser Nacht tatsächlich zum Rheinufer ging. Aber selbst wenn sie es tat, deutet das für mich nicht auf einen Suizid hin. In Moritatengeschichten ist das zwar häufig so, aber in der Realität ist das wohl etwas anders. Von einer Brücke springen, Gift schlucken, sich vor den Zug werfen oder sich erschießen ist Sache eines Augenblicks. Einmal eingeleitet gibt es kein zurück.
Schritt für Schritt in ein Gewässer gehen, um sich zu ertränken, ist dagegen eine länger andauernde Angelegenheit, bei der immer wieder der Überlebenswille überwunden werden will.
Für Jemanden, der keinen Ausweg mehr sieht und der über absolut keine anderen Möglichkeiten verfügt, mag das noch eine Lösung sein. Aber @inci2 hat ja auch darauf hingewiesen, dass Frau G. durchaus Zugriff auf entsprechende Medikamente hatte, mit der sie einen Suizid hätte ausführen können wenn sie denn wollte.
Lange Rede kurzer Sinn: ich glaube nicht an einen Suizid.

Einen Suizid kann man sicherlich bisher nicht ausschließen. Was mir allerdings ein wenig fehlt für diese Theorie, ist ein Abschiedsbrief.

Ich sehe das wie einige andere Mitschreiber, dass ein Suizid eher unwahrscheinlich ist. Und wie schon geschrieben, eine Ärztin hätte da mit Medikamenten andere Möglichkeiten, als einen Tod durch ausgerechnet Ertrinken im Gewässer zu wählen.
Es gibt ja nicht nur keinen Abschiedsbrief( gut, der ist ja nicht zwingend, nicht jeder Selbstmörder hinterlässt einen Abschiedsbrief an LG oder Familie), ich sehe auch kein nachvollziehbares Motiv dafür.
Es ist nichts darüber bekannt, dass sie psychische Probleme, Depressionen oder selbst ernsthaft krank ( dann wäre sie sicher krankgeschrieben), Partnerschaftsprobleme oder Konflikte im Beruf hatte.

Habe gerade in der liste von diesem fall gelesen. Die fälle von suizid, die ich privat kenne, bei denen liegt nirgends ein abschiedsbrief vor. Es liegt einfach daran, dass oft eine kleinigkeit der endgültige auslöser zu diesem schritt ist und der selbstmörder dann nur noch eines will - seinem leben möglichst schnell ein ende zu setzen. An eine erklärung an die verbliebenen denkt er dabei nicht, in diesem augenblick völlig unwichtig für denjenigen. In den wenigsten fällen wird vielleicht gehofft, dass ein suizid wie ein unfall aussieht, damit die familie in den genuss einer lebensversicherung kommt.

Soweit ich weiß, wird eine Lebensversicherung meistens nur an Kinder und Ehepartner ausgezahlt. Ob der LG von Frau G. ( falls sie eine solche Versicherung überhaupt hatte) davon profitiert hätte, bezweifle ich sehr.
Eine Lebensversicherung haben bei mir im Bekanntenkreis nur Selbstständige. Diejenigen die eine Familie mit Kindern, absichern müssen.
Welchen Sinn hätte das für eine Angestellte Ärztin ohne Kinder wie Frau G.?

@Letstalk

Letstalk schrieb:Soweit ich weiß, wird eine Lebensversicherung meistens nur an Kinder und Ehepartner ausgezahlt.

Lebensversicherungen werden immer an den oder die Begünstigten
ausgezahlt, die dort namentlich erwähnt werden.

Egal in welcher Beziehung, die auch immer zu jemanden gestanden
haben.

Bei Angestellten und Beamten gibts doch dann Waisenrente für Kinder und den Ehepartner die Hinterbliebenenrente, bzw. Pension (Beamte).

Den einzigen Hinweis ,der für mich momentan für einen Suizid könnte ist die Tatsache,dass Erika im letzten Jahr eine Fernbezihung geführt hat und der LG eventuell nicht mehr so an ihrem Leben teilnehmen konnte wie vorher
Vielleicht war sie in dieser Zeit oft einsam und hat deshalb eine geheimgehaltene Depression entwickelt
Aber wiklich daran glauben tue ich auch nicht

Warum hatte sie keinen schlüssel mit? Entweder weil sie wusste, dass sie nicht mehr zurückkommt, weil es streit gab und sie fluchtartig die wohnung verliess, weil ihr lg bei ihr war und er einen schlüssel hatte, weil irgendwo ein schlüssel gelegt war. Einige scheinen anscheinend an der aussage des lg zu zweifeln. Ich denke jedoch, dass er die handtasche mit verschwinden lassen hätte, wenn er damit zu tun hätte, denn so könnte er ein freiwilliges verschwinden vortäuschen.

@Letstalk
Mit der lv das war jetzt nur ein bsp, nicht auf erika g, bezogen.

@inci2
Ich sehe da trotzdem keine Notwendigkeit bei Frau G. Eine Lebensversicherung zugunsten des LG abzuschließen.
Der LG war doch auch berufstätig.

Könnten wir das Thema 'Lebensversicherung' erst einmal ruhen lassen? Ich glaube nicht, dass uns diese Diskussion im Moment wirklich weiterhilft.

@Ollie
Es ist zwecklos, nach einem grund fùr einen suizid zu suchen, weil wir selbst nicht in diesen menschen hineinschauen können. Es reicht, wenn derjenige selbst seinem leben ein ende setzen will. Ein grund ist oft für andere nicht zu erkennen. Es ist doch eigentlich viel zu wenig über erika und ihren lg bekannt, um schlüsse zu ziehen

Das finde ich nicht, dass es zwecklos ist nach einem Motiv für Suizid zu suchen. Wenn es nicht Depressionen sind ( da hast Du recht, man kann nicht in die Psyche eines anderen schauen), gibt es ja doch so einige typischerweise häufig auftauchende Gründe für Selbstmord.
Zum Beispiel ein hoher Schuldenberg, eine verkrachte berufliche Existenz, schwere Krankheit etc.
Aber all das liegt hier nicht vor.

@Letstalk

Letstalk schrieb:Bei Angestellten und Beamten gibts doch dann Waisenrente für Kinder und den Ehepartner die Hinterbliebenenrente, bzw. Pension (Beamte).

Aber nicht für einen Lebensgefährten. Kinder gab es, soweit wir
wissen keine.

@Letstalk

Letstalk schrieb:Bei Angestellten und Beamten gibts doch dann Waisenrente für Kinder und den Ehepartner die Hinterbliebenenrente, bzw. Pension (Beamte).

Aber nicht für einen Lebensgefährten. Kinder gab es, soweit wir
wissen keine.

@Letstalk
Woher wissen wir, dass es keine schulden oder krankheit gab, habe ich anscheinend überlesen. Ich bin trotzdem der meinung, dass andere einen grund nicht sehen müssen und es nur für den selbstmörder ein grund ist. Es gibt menschen, von denen glauben andere, dass er glücklich ist, dass er alles hat und trotzdem begehen sie selbstmord.

@inci2
Deshalb schrieb ich ja ausdrücklich Ehepartner und eben nicht LG bezüglich Rente/Pension.