Erika G. (43) aus Köln-Bayenthal vermisst

@Rick_Blaine

Gut, meine jeweils genutzte Handtasche hängt immer
von innen an der Türklinke der Wohnungstür. Das sieht
dann auch ein Blinder mit Krückstock.

Was den Schmuck betrifft, da könnte meiner auch
nicht sagen was fehlt, daß ich wechselweise immer
verschiedene Ringe trage. Ketten trage ich nicht,
Ohrringe oder Ohrstecke ebenfalls nicht, obwohl beides
vorhanden. Frauen halt :)

Könnte es sein, daß sie in der Nacht weggegangen ist,
die Schlüssel aber dabei hatte, in die Wohnung zurückkam
nachdem ihr Partner das Haus verlassen hatte?

Auf einem der Bilder, das Andy verlinkt hatte, kann man
sehen, daß links hinter den Häusern viel Grünfläche ist,
weiß man ob da auch gesucht wurde?

Mein Mann steht jeden Morgen einige Zeit vor mir auf... sollte er dies ungewohnt ein paar Stunden früher tun, würde es mir auch nicht auffallen, selbst wenn ich es wahrnehmen würde! Hier gibt der LG an... er habe im Tiefschlaf gelegen... ist ja an sich mal nicht unüblich, wenn er es gewohnt ist, dass seine Frau vor ihm das Haus verlässt! Wichtiger finde ich nach wie vor, die Situation am Abend zuvor... Gibt der Mann ganz klar an, sich mit Erika ins Bett gelegt zu haben... Oder legte er sich neben die schlafende Erika... !? Werner zu einem späteren Zeitpunkt als sie ins Bett gegangen ist, ließe sich das Zeitfenster ja noch weiter eingrenzen! Wenn er also 22.30 Uhr angibt... Muss dies ja die Zeit gewesen sein, als ER sich eingeschlafen ist, oder!?!? Sonst macht es keinen Sinn...

@Ollie

Ollie schrieb:Eine (etwas unrealistische )Idee hätte ich noch ....
Erika hat ihre Handtasche mit Schlüssel in der Wohnung vergessen und die Tür schon zugezogen
Vielleicht wollte sie ihren LG nicht wecken ,weil sie wusste ,dass er vor ihr wieder zuhause sein würde
Vielleicht hat sie auch geklingelt und er hat es nicht gehört ......

Dann stellt sich nur die Frage, warum sie nicht auf
der Arbeit aufgetaucht ist.

@inci2
@Ollie

Ausschliessen kann man beides nicht. Der LG wird den Wohnungsschlüssel am Morgen nicht bemerkt haben, es könnte also theoretisch sein, dass sie ihn mit hatte, und noch einmal zurückkam und dann die Wohnung wieder ohne verliess. Erscheint mir aber etwas unwahrscheinlich.

Und dass sie ihn in der Nacht vergessen hat, und sich dachte, sie wird dann eben nach dem Spaziergang klingeln oder anrufen, ist auch nicht auszuschliessen, aber wäre bei all den anderen Zufällen in dieser Nacht dann ein weiterer.

Eben....ich vermute ja hier ein Verbrechen

@Rick_Blaine

Rick_Blaine schrieb:Für mich liegt Suizid keinesfalls an erster Stelle, da es keine Anhaltspunkte, keinen Abschiedsbrief, keinen bekannten vorherigen Stressfaktor gab und da diese Todesart gerade bei einer Ärztin merkwürdig wäre. 

Ein abschiedsbrief muss nicht zwangsläufig vorliegen und ein stressfaktor muss für andere nicht sichtbar sein.
@Lara1973
Wenn ein mann schläft, dann schläft er und wacht nicht wegen einem licht oder anderen geräusch sofort auf. Auch spricht es noch nicht gegen den lg, wenn er die tasche am morgen nicht wahrgenommen hat. Anscheinend ist sie ihm ja gegen 13.oo uhr auch erst nach abhören des anrufbeantworters aufgefallen, evtl weil er dann gezielt alles näher angeschaut hat. Aber auch ich halte einiges für fragwürdig, will aber zum jetzigen zeitpunkt den lg noch nicht beschuldigen.

Lara1973 schrieb:Was lässt die Polizei dazu verleiten, dass man von einem Verbrechen ausgehen könnte!?

Die bisher einzige Pressemeldung der Polizei liefert dazu keine belastbare Aussage: http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/12415/2934946/pol-k-150126-3-k-frau-aus-bayenthal-vermisst-dringend-zeugen-gesucht (Archiv-Version vom 29.01.2015)

Wobei ich feststelle, dass diese Pressemeldung im Vergleich zu anderen sehr allgemein gehalten wurde. Die Wörter Unglücksfall, Straftat und/oder Gesundheitszustand fehlen gänzlich. Das spricht ein Stück weit für dafür, dass die Polizei tatsächlich in alle Richtungen ermittelt. Bild und Express schrieben, dass die Ermittler ein Verbrechen nicht ausschließen.

- http://www.bild.de/regional/koeln/vermisste-personen/aerztin-verschwunden-39507858.bild.html
- http://www.express.de/koeln/vermisste-erika-g---43--um-3-30-uhr-wurde-ihr-handy-noch-geortet,2856,29669466.html (Archiv-Version vom 30.01.2015)

Das ist aber vermutlich weniger mysteriös als auf den ersten Blick zu vermuten wäre. Mich würde es eher "schockieren" wenn man ein Verbrechen ausschließen würde, ohne dass man die Todesursache genauer ermittelt hat. Aber dafür muss Frau G. aufgefunden werden oder sich sonstige (eindeutige) Spuren über ihren Verbleib ergeben wie zB widersprüchliche Zeugenaussage(n), Spuren einer gewaltsamen Auseinandersetzung o.a.

Man darf nicht vergessen, dass uns sehr viele Informationen fehlen, so dass wir hier keine festen Annahmen entwickeln können. Wir wissen z.B. nicht genug von der Vermissten um beurteilen zu können, ob ein Suizid auch nur irgendwo wahrscheinlich ist, genauso wenig wissen wir über die Beziehung der beiden etwas, ausser dass sie seit 9 Jahren zusammen sind.

Und so ist es ganz richtig, dass selbst die Polizei offensichtlich in alle Richtungen ermittelt. Alles andere wäre zu diesem Zeitpunkt unprofessionell.

Na gut, wenn einem die Polizei mitteilt, dass die Hunde eine Spur bis in die unmittelbare Nähe des Rheinufers gefunden haben, ist natürlich die Befürchtung naheliegend, dass sie im Rhein geendet ist.

Aber nüchtern betrachtet bleiben selbst bei dieser Annahme immer drei Szenarien, welche ich hier in der Reihenfolge meines Gefühls der Wahrscheinlichkeit liste:

1. Verbrechen - in den Rhein gestossen oder geworfen

2. Suizid - in den Rhein gegangen, gesprungen

3. Unfall - in den Rhein gefallen, gestolpert

Ich will ihm bei dieser Aussage mal unterstellen, dass auch er sich aller drei Szenarien bewusst war.

@Rick_Blaine
Genau... Unfall würde ich persönlich einfach mal ausschließen! Alleine schon wegen der nicht alltäglichen Uhrzeit und der Tatsache, dass "alles" daheim blieb... bis auf Handy und Herz!

Hinweise auf ein Verbrechen, gäbe es sicherlich bei der Auswertung der Handydaten... rückwirkend lassen sich diese ja nicht manipulieren und das Handy MUSS zu gewissen Zeiten im häuslichen Bereich der beiden erfasst worden sein! Das bei der Ortung am Rhein/Bushaltestelle... auch "daheim" gemeint sein kann, schließe ich persönlich einfach mal aus! Die Frage ist kreist also mehr oder weniger darum... "Wie kam Erika ... in Rheinnähe" ... Denn ich glaube kaum, dass das Handy alleine dort war! Neeeeee...

@Lara1973
Muss ja nicht vom krankenhaus gekommen sein, kann ja von einem mitbewohner aus dem haus gekommen sein. Aber diese person bräuchte dann ihre handynummer oder hätte an der wohnungstür läuten müssen. Ganz weit hergeholt hätte sie auch etwas vom fenster aus gesehen haben können und jemandem zu hilfe eilen wollen.

@Robin76

Aber da sie ärztin war, hätte sie auch jemand mit einem vorgetäuschten notfall aus der wohnung, evtl auch nur in eine andere wohnung locken können.

Das hätte aber auch nur jemand machen können, der ihr persönlich bekannt
war. Sie war ja keine Notfallärztin und nicht in Bereitschaft.

Und außerdem hätte sie dann ja die Schlüssel mitgenommen.