Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

@inci2

Rosenwind schrieb:Was sind ihre Lieblingsorte, wo hält sie sich gerne auf, etc.... das könnte vielleicht eine Spur sein. Wenn sie mit Alzheimer belastet ist, kann es durchaus sein, dass sich Roswitha in einer für sie sicheren Umgebung aufhält.

aber das ist doch sicher schon überprüft worden!

@missismarple

Sorry, das musst Du @Rosenwind fragen. Sie hat das gefragt... :)

@missismarple
Sicherlich wird hinsichtlich des Familien-, Bekanten- und Freundeskreis ermittelt worden sein, dennoch gibt es bestimmt Dinge, die der Ehemann nicht weiß. Ich denke dabei an vergangene Zeiten, die meist bei Alzheimer Erkrankten wieder in den Fokus rücken. Enge langjährige Freunde wissen da unter Umständen viel mehr. Deswegen wünsche ich mir Hedwig wieder ins Forum...

@Whitelight

Whitelight schrieb:Welche Meinung hast Du zu der Situation des Verschwindens der Frau Strohfus?

Ursprünglich ging ich davon aus, dass sie - aus welchen Gründen auch immer - zu nahen Verwandten oder einer sehr guten Freundin gefahren ist. Das sehe ich mittlerweile anders, da sie sich mit Sicherheit nach den vielen Suchaufrufen mindestens bei der Polizei gemeldet hätte.

Ich darf da mal mich selbst zitieren (16.01./13.13 Uhr)

Seefahrer schrieb:Ich halte ebenfalls einen Suizid für unwahrscheinlich, allerdings einen Unfall ebenso . Auch ein von mir anfangs sehr favorisiertes Unterkommen bei Verwandten/Freunden kommt für mich eigentlich jetzt nicht mehr in Betracht.
Bleibt eigentlich nur eine Straftat (Mord, Totschlag, Körperverletzung mit Todesfolge) übrig. Dies kann eine Beziehungstat sein, muss es aber nicht. Ich glaube, man kann zum jetzigen Zeitpunkt bei der für uns dürftigen Faktenlage auch ein zufälliges Zusammentreffen von Frau St. mit dem Täter bzw. der Täterin nicht grundsätzlich ausschließen; auch wenn das zunächst sehr unwahrscheinlich scheint.

Das sehe ich immer noch so.

@Rosenwind
Bist Due eine Freundin oder guten Bekannte von Frau St.?

Fakt ist, dass Alzheimer den sozialen Rückzug bedeutet, Rückzug von Familie und Freunden. Wir wissen leider nicht, wie schlimm die Schübe sind, daher ist wirklich Eile geboten, sie zu finden. Wenn es schlimme Schübe sind, kann sie sich nämlich auch nicht mehr selbst versorgen.

@Seefahrer
Nein, ich bin keine Bekannte von Roswitha. Ich bin zufällig auf diesen Thread gestoßen.

Ich denke eher nicht, dass hier ein Täter in Betracht kommt. Die Situation stellt sich mir so dar, dass Roswitha nicht schlafen konnte, was typisch ist für depressive Erkrankungen, wollte weg vom Ehemann, weil es öfter Streit gab (man muss sich in die erkrankte Person hineinversetzen, fällt niemandem leicht, daher gibt es oft Auseinandersetzungen), hatte vielleicht sogar schon leichte Wahnvorstellungen oder Feindseligkeit gegenüber ihren Mitmenschen, was üblich ist bei Alzheimer. So, wie @obskur schon geschrieben hatte, legte sich alles zurecht im Keller und verschwand.

Sie wird nicht zu Freunden oder Bekannten gefahren sein. Daher ist es wichtig zu wissen, wo sie hin sein könnte, was ihr Sicherheit gibt. Wenn die Krankheit schon soweit fortgeschritten ist, dass sie bei Kälte Sommersachen anzieht, dann kann sie irgendwo in der Kälte umher irren. Sie ist ziel- und rastlos. Schlimmstenfalls kann sie verdursten, verhungern, erfrieren....

Mir stellt sich nach wie vor die Frage, wo ist das Auto. Eine Person zu finden, die sich absichtlich versteckt oder fernab einen Suizid begangen hat oder gar Opfer eines Verbrechens wurde, kann recht schwierig werden, aber das Auto muss doch irgendwo sein und auffällig werden, wenn es lange unbenutzt irgendwo steht.

Stimmt, das Auto müsste irgendwo sein. Entweder ist sie damit noch unterwegs (sie könnte unter Umständen krankheitsbedingt auch nicht mehr den Weg nach Hause finden) oder es steht irgendwo und sie irrt umher. Das Auto ist der Schlüssel.

Vielleicht ist sie schon außerhalb des Kreises, wo die Suchmeldungen greifen. Dann ist es Zufall, dass das Auto gefunden wird.

Es kann soviel passiert sein. Angeblich wurde sie ja gesehen am Hauptbahnhof und wollte Richtung Trier. Aber ob das nun alles wirklich so ist?
Sie könnte aber auch verunfallt sein, hat die Polizei denn schon die Gewässer in der Nähe durchsucht? Weiß man alles nicht.
Ich finde es ganz furchtbar in welcher Angst die Angehörigen nun leben und diese ungewissheit macht einen sicherlich fertig.

@Tina290875
Da hast Du vollkommen recht, es kann vieles passiert sein. Ich würde jedenfalls alles daran setzen, um z.B. meine Ehefrau oder Freundin zu finden. Suchmannschaften zusammenstellen und alles ablaufen, was irgendwie abzulaufen geht, gerade bei so einem Krankheitsbild. Da zählt jede Stunde.

Wir wissen leider nicht, was alles in Angriff genommen wurde.

@Rosenwind
da hast Du recht, es wird nicht viel bekannt gegeben, was bereits alles in die Wege geleitet wurde.
Ich kann mir nicht helfen, ich habe kein sonderlich gutes Gefühl. Tut mir leid, wenn ich sowas schreibe, aber das ist mein Gefühl. Die arme Frau ist Krank, Alzheimer, Depressionen ect. Sie ist auf Medikamente angewiesen und hat nichts von zu Hause mitgenommen.
Das Auto ist wie vom Erdboden verschwunden, was ja auch nicht normal ist, es ist keine Zahlung durch eine Karte gemacht worden, kein Handy benutzt usw. Ich denke schon die ganze Zeit drüber nach, ob die Frau mit Ihrem Wagen in den Weiher gefahren ist. Hat die Polizei das schon ausgeschlossen? Man weiß es einfach nicht.

@Tina290875
Sollte sie alles geplant haben, dann könnte sie schon länger im Keller Geld, Medikamente, neues Handy ect. deponiert und gesammelt haben. Aber irgendwie kann ich da nicht so recht dran glauben, ich schließe nach wie vor auch ein Verbrechen nicht aus. Die Aussagen, die gemacht wurden, müssen so ja nicht zwingend stimmen, keiner kann es bestätigen.

Für mich steht Suizid, Untertauchen, Unfall und Verbrechen im Moment im Raum, ohne dass ich eines davon ausschließen könnte.

Ein Verbrechen im Haus schließe ich eigentlich aus. Die Polizei wird doch sicherlich das Haus näher betrachtet haben, denke ich. Es sei denn, sie haben nicht ordentlich gearbeitet. Dann käme ein perfektes Verbrechen in Frage.

Daher kommen für mich Suizid oder Untertauchen eher in Betracht. Suizid - mitsamt Auto in einen See gefahren - Spuren weg. Unfall schließe ich eigentlich auch aus, weil da doch schnell etwas gefunden wird. So einsam sind die Gegenden dann doch nicht.

Wer hatte, außer dem Ehemann, zuletzt Kontakt zur Vermissten?

@Rosenwind
Laut dem letzten Pressebericht war die Polizei mit Hunden im Haus.

@Rosenwind

Rosenwind schrieb:Fakt ist, dass Alzheimer den sozialen Rückzug bedeutet, Rückzug von Familie und Freunden. Wir wissen leider nicht, wie schlimm die Schübe sind, daher ist wirklich Eile geboten, sie zu finden. Wenn es schlimme Schübe sind, kann sie sich nämlich auch nicht mehr selbst versorgen.

Wenn das bekannt war, kann ich nun überhaupt nicht begreifen, dass man sie noch hat Auto fahren lassen und sie nicht besser "überwacht" hat in dem Sinne, dass man alles vermeidet, was ihr Schaden zufügen kann, z.B. die haustüre offen lassen.

@missismarple

Also das halte ich für arg übertrieben. Du kannst Patienten mit der Diagnose Brustkrebs, oder einer anderen Krebsdiagnose (die Depressionen oder Verwirrung durch Medikamente kommen in da in Regel noch von alleine dazu), nicht zu Hause einsperren.

Das ist das letzte, was Krebspatienten brauchen. Und wenn es fortgeschrittener Krebs
ist, sind die Patienten schon alleine aufgrund des späteren Stadiums immobil. Sie dürfte
also, was den Krebs betrifft, in einem stabilen Zustand gewesen sein.

In dem Bericht steht, sie leidet seit kurzem unter anfänglicher Alzheimer Krankheit. Ich weiß nicht, wie arg das Anfangs ist. Macht sich doch aber sicherlich eher anfangs an Kleinigkeiten bemerkbar.

@inci2
meine Einlassung betraf die Symptome von Alzheimer. Da verbietet sich ja wohl das Autofahren von selbst, meine ich.
Von Einsperren war meinerseits keine Rede.

@missismarple

missismarple schrieb:meine Einlassung betraf die Symptome von Alzheimer. Da verbietet sich ja wohl das Autofahren von selbst, meine ich.

Ich bin mir ziemlich sicher, daß, wenn es sich um eine gesicherte Alzheimerdiagnose
handeln würde, hätte der Mann schon dafür gesorgt, daß sie nicht mehr Auto fährt.