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Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

4.194 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Saarland, Aktenzeichen Xy ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

21.02.2023 um 09:03
Zitat von Egal1234Egal1234 schrieb:Doch, natürlich auch vor der Obduktion! Nach über 8 Jahren wird wohl nicht mehr viel übrig sein, außer Knochen und ein Rechtsmediziner sieht das dann auf dem ersten Blick ob männlich oder weiblich!
Dem widerspreche ich dann mal:
Indizien sprachen zunächst dafür, dass es sich um die Leiche einer Frau im Alter zwischen 20 und 30 Jahren handelte.

Die Weiterentwicklung der kriminaltechnischen Untersuchungsmöglichkeiten führte schließlich zu der Erkenntnis, dass es sich bei dem Toten entgegen der ursprünglichen Annahme um einen Mann handelt. Jetzt ist klar: Der Tote ist Ernst K.
https://m.bild.de/regional/koeln/koeln-aktuell/cold-case-leiche-aus-ruppichteroth-nach-27-jahren-identifiziert-78777436.bildMobile.html?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F

Die technischen Möglichkeiten mögen sich entwickelt haben, hier geht es aber tatsächlich um den "ersten Blick".

Fragt sich, was die Presse dazu getan und gleich eine Frauenleiche in das Auto interpretiert hat. Dass es das Auto der verschwundenen Rosi war, war ja schnell klar.


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Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

21.02.2023 um 09:07
@Rotkäppchen
Natürlich, wenn das in einem Fall so war, muss es ja bei anderen auch so sein!
Und damit es spannend bleibt, hat die Presse das mit der Frau erfunden! Aha!


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Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

21.02.2023 um 09:23
Zitat von Egal1234Egal1234 schrieb:Egal1234
um 09:07
@Rotkäppchen
Natürlich, wenn das in einem Fall so war, muss es ja bei anderen auch so sein!
Und damit es spannend bleibt, hat die Presse das mit der Frau erfunden! Aha!
Dann hätte ich gerne hierzu eine Quelle:
Zitat von Egal1234Egal1234 schrieb:außer
Zitat von Egal1234Egal1234 schrieb:ein Rechtsmediziner sieht das dann auf dem ersten Blick ob männlich oder weiblich!
Du stellst das ja als Tatsache für alle Leichenfunde hin.

Warst du eigentlich bei dem Fund dabei? Klingt fast so.


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Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

21.02.2023 um 09:45
Egal1234 schrieb um 09:34
@Rotkäppchen
Einfach mal Google benutzen 😉
Und nein, ich Stelle das im Gegenteil zu dir, nicht als Tatsache für jeden Leichenfund hin!
@Egal1234
Doch, du hast es hier doch so hingestellt, sogar mit Ausrufezeichen 😉 :
Zitat von Egal1234Egal1234 schrieb:Doch, natürlich auch vor der Obduktion! Nach über 8 Jahren wird wohl nicht mehr viel übrig sein, außer Knochen und ein Rechtsmediziner sieht das dann auf dem ersten Blick ob männlich oder weiblich!



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Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

21.02.2023 um 09:51
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Doch, du hast es hier doch so hingestellt, sogar mit Ausrufezeichen 😉 :
Was habe ich hingestellt? Das ich dabei war? Nö, nur das nach 8 Jahren im Wasser wohl nicht mehr viel übrig geblieben sein wird, außer Knochen! Und man es wohl anhand der Beckenknochen schon sehen konnte, das es eine Frau ist. Dazu kommt, das es ihr Auto ist und die Wahrscheinlichkeit, das es eine andere Person ist, wohl gegen 0 tendiert!


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Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

21.02.2023 um 09:56
Zitat von Egal1234Egal1234 schrieb:.....und ein Rechtsmediziner sieht das dann auf dem ersten Blick ob männlich oder weiblich!
Du merkst aber schon, dass deine Aussage nun schon anders klingt? 😉
Zitat von Egal1234Egal1234 schrieb:Und man es wohl anhand der Beckenknochen schon sehen konnte, das es eine Frau ist.
Angeblicher Fakt weicht Vermutung...😉


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Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

21.02.2023 um 10:00
Leute, bitte streitet doch nicht. Ich habe mir gedacht, dass vielleicht einfach noch mehr zu erkennen war, weil die arme Frau die ganze Zeit unter Wasser lag und keinem Sauerstoff ausgesetzt war. Aber dazu müsste man natürlich die Temperatur auf dem Grund des Weihers kennen.


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Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

21.02.2023 um 10:30
Wieso hier so viele auf Selbstmord kommen, ist mir schleierhaft.
Ihr Mann hatte ja offenbar nicht den Verdacht, sonst hätte er doch umgehend nach ihrem Verschwinden die Polizei informiert.


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Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

21.02.2023 um 10:35
Naja, es muss ja nicht unbedingt ein Angehöriger einen Verdacht haben, wenn sich jemand umbringt. Viele Angehöroge sind schon aus allen Wolken gefallen, wenn sich ihre Lieben suizidiert haben.

Allerdings wäre das wirklich ein sehr grausamer Selbstmord, mitten in einer düsteren Winternacht in einen stockdunklen Wald zu fahren und sich dann selbst in eiskaltem Wasser versenken, evtl. ohne zu wissen, ob das überhaupt tief genug ist. Hmmmmm....


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Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

21.02.2023 um 10:35
Zitat von Delphi10Delphi10 schrieb:Wieso hier so viele auf Selbstmord kommen, ist mir schleierhaft.
Mir auch.
Zitat von Delphi10Delphi10 schrieb:Ihr Mann hatte ja offenbar nicht den Verdacht, sonst hätte er doch umgehend nach ihrem Verschwinden die Polizei informiert.
An Unfall dachte er aber scheinbar auch nicht, denn sonst fragt man doch bei der Polizei nach, meine ich.
Von Freitag auf Samstag ist sie verschwunden. Als vermisst hat er sie am Sonntag gemeldet, wenn ich richtig erinnere. Irgendwie passt das auch nicht zu dem " auf Medikamente angewiesen", sucht die Polizei da nicht sofort?


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Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

21.02.2023 um 10:38
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Zumindest wenn man seine Angehörigen mag oder sogar liebevoll verbunden wäre, würde man nicht wollen, dass diese im Unklaren blieben.
Hierzu wurde ja schon einiges geschrieben.
Leider denken Menschen in einer solchen Ausnahmesituation, in denen sie sich selbst ihr Leben nehmen möchten, nicht mehr allzu viel an andere Menschen. Selbst nicht an die Liebsten, denn würde man allzu viel an deren daraus resultierendem Leid denken, würde man sich sicherlich nicht umbringen. Aber diese Gedanken hat man dann einfach nicht mehr.
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Ich kann mich an mehrere Diskussionen hier erinnern, in denen die meisten User der Meinung waren, dass das Auto von RS doch niemals so lange in einem Gewässer unauffindbar liegen könnte. Jetzt ist es aber so gekommen und man vernachlässigt den Fakt, dass weder potentieller Täter, noch Opfer, das sich vielleicht selbst suizidiert hat, das hätte wissen können, dass es derart lange dauert.
Irgendwie total Banane..
Ich kann mir dieses Denken bei Leuten gut vorstellen, die in einer Gegend leben, in denen es so gut wie keine Gewässer gibt und man diese auch absuchen würde. Hier haben die meisten aber keine Ortskenntnis und können sich nicht vorstellen, wie viele Gewässer es auf kurzer Strecke gibt.
Zitat von KoernchenKoernchen schrieb:Menschen, die Suizid begehen, denken nicht mehr rational oder logisch. Sie sind der Meinung, dass die Angehörigen ohne sie besser dran sind und vielleicht sogar froh darüber sind, dass man weg ist
Ich denke man kann es nicht verallgemeinern aber dieser Gedanke spielt sicher auch bei einigen mit die sich ihr Leben nehmen.
Zitat von hpoirothpoirot schrieb:Allerdings wäre das wirklich ein sehr grausamer Selbstmord, mitten in einer düsteren Winternacht in einen stockdunklen Wald zu fahren und sich dann selbst in eiskaltem Wasser versenken, evtl. ohne zu wissen, ob das überhaupt tief genug ist.
Wenn man in einer Ausnahmesituation ist denkt man vielleicht gar nicht mehr so weit und macht einfach.
Möglicherweise kam ihr erst dann, was es wirklich heißt, sich in einem eiskalten Gewässer bei Nacht zu suizidieren, als sie es vollführte.

Ich kann es mir aber dennoch auch nicht vorstellen.


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Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

21.02.2023 um 11:14
Bezüglich der schnellen Identifikation der Leiche als Frau: Haare sind ziemlich resistent, was das zersetzen angeht. Vermutlich wurde deswegen aufgrund der Haare/Frisur in Kombination mit der Kleidung auf eine Frau geschlossen.


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Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

21.02.2023 um 11:34
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Es bringt also gar nix, sich hier aufzuregen, dass es früher mal Leute gab, die dieser oder jener Meinung waren und jetzt Leute hier eine genau gegenteilige Meinung vertreten. Es ist aus irrelevant, was "die meisten" denken, es wird trotzdem immer Benutzer geben, die einen Sachverhalt anders Interpretieren und das ist hier auch erwünscht
Ich rege mich nicht auf, ich finde lediglich interessant, wie man sich Sachverhalte und Tatsachen zurechtbiegt, damit die eigene Meinung gestützt wird.

Auto wird nicht gefunden, Auto unter Wasser ist völlig ausgeschlossen, weil wäre ja aufgefallen-> RS fiel Verbrechen zum Opfer.
Auto wird nach Jahren nun doch in einem Gewässer gefunden-> RS fiel Verbrechen zum Opfer.

Ihre psychischen Einschränkungen zu erwähnen, ist auch nur dann von Vorteil, wenn man Angehörigen Vorwürfe machen kann, aber überhaupt nicht könnten die natürlich Grund für einen Suizid oder Unfall gewesen sein.

Ich lasse doch jedem seine Meinung und auch ich bin offen für die Gegenseite, aber ich sehe einfach immernoch keinerlei Indizien für ein Verbrechen.


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Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

21.02.2023 um 11:36
@mjk-17
Genau so und nicht anders. Hätte es den geringsten Zweifel gegeben, hätte man sich nicht schon vor der Obduktion darauf festgelegt, dass der tote Körper der einer weiblichen Person ist.


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Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

21.02.2023 um 11:55
Zitat von hpoirothpoirot schrieb: Allerdings wäre das wirklich ein sehr grausamer Selbstmord, mitten in einer düsteren Winternacht in einen stockdunklen Wald zu fahren und sich dann selbst in eiskaltem Wasser versenken, evtl. ohne zu wissen, ob das überhaupt tief genug ist. Hmmmmm....
Um mal den Advocatus Diaboli zu spielen - es wäre als Mord noch viel bescheuerter.

Man weiß nie, wer nach einem opulenten Weihnachtsessen nicht schlafen kann, gerade Krach mit seiner Liebsten hatte oder noch schnell den Hund Gassi führen, wenn man von der Schwiegertochter gestresst heimkam und im Wald unterwegs ist. Derjenige könnte sich an ein Auto im Wald auf jeden Fall erinnern.

Wenn als Mörder das Auto nicht untergeht - dann habe ich ein echtes Problem - ich kann es ja nicht mehr rausziehen.

Zudem muss ich ja aus dem einsamen Waldstück selbst wieder wegkommen - da brauche ich einen Komplizen.

Als Selbstmörder ist das schon einfacher - ich konfrontiere erstmals niemanden am Weihnachtstag mit meiner grausam zugerichteten Leiche (wie das z.B. beim Runterspringen von Brücken etc. passiert) - die Leute werden immer erst das Auto entdecken - ist praktisch ein "Schock auf Raten". Sollte das Auto nicht untergehen, kann ich immer noch Plan B nutzen (Seil auspacken, Autobahnbrücke aufsuchen, an Unterkühlung im Wald sterben). Der Rest interessiert mich ja dann nicht mehr.
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb: Möglicherweise kam ihr erst dann, was es wirklich heißt, sich in einem eiskalten Gewässer bei Nacht zu suizidieren, als sie es vollführte.
Ich glaube, dass die Leute dann so im Tunnel drin sind ... Und wenn man ehrlich ist - jede Methode hat Nachteile für den Betroffenen.


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Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

21.02.2023 um 12:11
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Du urteilst aus der Sicht eines psychisch gesunden Menschen und diese ist nicht ohne Weiteres auf die einer psychisch kranken Person übertragbar.
Ich urteile gar nicht, zumindest nicht über die Gedanken, die in jemanden vorgehen mögen, der sich zu einem Suizid entschließt.

Ich wollte lediglich in der Lücke Deiner Argumentation hinweisen, weil Du geschrieben hast:
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Möglicherweise war ihr das auch lieber, als sich irgendwo aufzuhängen oder vor den Zug zu werfen, wo noch Unbeteiligte belastet worden wären.
Du hast doch das Argument aufgebracht, dass eine Suizident sich noch Gedanken über das Wohl seiner Angehörigen bzw. von Unbeteiligten macht.
Wenn dass also die Motivation wäre, sich im Auto in einem Weiher zu ertränken, statt eine (in meinen Augen) weniger grausame Suizid-Methode zu wählen, dann passt es für mich dazu eben nicht, dass man gleichzeitig einen hohen Sachschaden zu Lasten von Unbeteiligten anrichtet.

Ich denke eben nicht, dass jemand in so einer Situation sich solche Gedanken macht, wenn es um die Wahl der Suizid-Methode geht. Aber das ist nur meine Vorstellung und kein Urteil. Und ich kann mir auch vorstellen, dass sich die Gedanken, die jemandem in so einer Situation durch den Kopf gehen und die Prioritäten die eine Person dabei setzt, von Person zu Person sehr unterscheiden können. Den typischen Suizidenten gibt es sicher nicht. Und wie sehr jemand an Situation der Angehörigen nach seinem Suizid denkt, hängt sicher auch davon ab, wie eingebunden man in ein soziales Umfeld war und welchen Charakter man hat.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Das Auto wurde doch auch vermisst und anhand des Kennzeichens, Kleidung etc? Um wen es sich handelt wurde doch nicht bestätigt, sondern nur, dass es sich um eine Frau handelt, oder?
Nein, die Identität soll erst durch die Obduktion geklärt werden.
Zitat von Egal1234Egal1234 schrieb:Ob Mann oder Frau, erkennt man an den Beckenknochen!
Zitat von Egal1234Egal1234 schrieb:Doch, natürlich auch vor der Obduktion! Nach über 8 Jahren wird wohl nicht mehr viel übrig sein, außer Knochen und ein Rechtsmediziner sieht das dann auf dem ersten Blick ob männlich oder weiblich!
Zitat von Egal1234Egal1234 schrieb:Nö, nur das nach 8 Jahren im Wasser wohl nicht mehr viel übrig geblieben sein wird, außer Knochen! Und man es wohl anhand der Beckenknochen schon sehen konnte, das es eine Frau ist. Dazu kommt, das es ihr Auto ist und die Wahrscheinlichkeit, das es eine andere Person ist, wohl gegen 0 tendiert!
Man kann es aber anhand der Beckenknochen nicht einfach sehen. Der Beckenknochen einer Frau ist breiter als der eines Mannes, wenn man aber nur ein einzelnes Becken vor sich hat, reicht es in der Regel nicht, um das mit ein oder zwei Blicken festzustellen, weil man eben keinen Vergleich hat. Und dann ist "breiter als" auch sehr relativ, es gibt sowohl Männer mit überdurchschnittlich breitem Becken als auch Frauen mit eher schmalem Becken.
Bei einer Frau, die ein Kind geboren hat, kann man an dies ggfls. an der Beckensymphyse sehen, die sich vor und während der Geburt weitet.
Um bei einem Skelett eine Geschlechtszuordnung vornehmen zu können, nimmt man nicht einfach nur das Becken, sondern auch die Merkmale weiterer Knochen, z.B. die Ausbildung der Kieferknochen und des Nasenbeins und die Verhältnisse der langen Röhrenknochen zueinander.
Aber das wird nicht einfach durch "draufgucken" festgestellt, sondern durch Vermessen. Und dann gibt es Tabellen (heute wahrscheinlich eine Software), mit deren Hilfe die gemessenen Werte ausgewertet werden.

Und selbst dann ist diese Einschätzung nicht 100% sicher. Deshalb verwendet man heute in der Regel dazu eine DNA-Analyse.

Kein seriöser Rechtsmediziner (und glaub mir, die sind alle seriös, dass ist sozusagen eine der Qualifikationen, die sie für diesen Job benötigen), stellt sich hin, wirft am Fundort eines Skeletts einen Blick auf das Becken und gibt ein Statement ab, das die Polizei dann veröffentlicht.

Hinzu kommt, dass versucht wird, die Leiche möglichst im ganzen und mit der Kleidung zu bergen und auch so zur gerichtsmedizinischen Untersuchung zu befördern, weil sich aus der Anordnung ggfls. Rückschlüsse auf den Ablauf/das Tatgeschehen gezogen werden können. Wenn die Leiche bekleidet war, reißt kein Gerichtsmediziner vor Ort die Hose runter, weil ihn, wie es im Tatort immer so schön dargestellt ist, die Polizisten dazu drängen, doch mal schnell einzuschätzen, ob es ein Mann oder eine Frau ist, die man da gefunden hat.

Ein Gerichtsmediziner vor Ort mag eine erste Einschätzung geben, die die Polizei für die ersten Ermittlungen verwendet, bis gesichertere Infos vorliegen. Aber so eine erste Einschätzung würde die Polizei nie als gesichertew Information in einer Pressemitteilung veröffentlichen.
Zitat von hpoirothpoirot schrieb:Ich habe mir gedacht, dass vielleicht einfach noch mehr zu erkennen war, weil die arme Frau die ganze Zeit unter Wasser lag und keinem Sauerstoff ausgesetzt war. Aber dazu müsste man natürlich die Temperatur auf dem Grund des Weihers kennen.
Genau diese Hoffnung habe ich auch. Dass die Leiche Frauenkleider trug und im Auto der vermissten RS gefunden wurde, reicht sicher nicht aus, damit die Polizei veröffentlicht, dass eine weibliche Leiche gefunden wurde. Insofern kann man wohl hoffen, dass die Leiche besser erhalten ist, als hier viele vermutet haben und dass damit auch eine Chance besteht, die Todesursache noch zu klären.
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Fragt sich, was die Presse dazu getan und gleich eine Frauenleiche in das Auto interpretiert hat. Dass es das Auto der verschwundenen Rosi war, war ja schnell klar.
Dass es sich um eine weibliche Leiche handelt steht in der Pressemitteilung der Polizei.
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/120462/5444710


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Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

21.02.2023 um 12:33
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Du hast doch das Argument aufgebracht, dass eine Suizident sich noch Gedanken über das Wohl seiner Angehörigen bzw. von Unbeteiligten macht.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ich denke eben nicht, dass jemand in so einer Situation sich solche Gedanken macht, wenn es um die Wahl der Suizid-Methode geht. Aber das ist nur meine Vorstellung und kein Urteil.
Es ist nachgewiesen, dass Frauen oft Suizidmethoden wählen, die ihren Körper und v.a. ihr Gesicht nicht entstellen (also Ertränken würde da darunter fallen, auch Vergiften, ...) während dies auf Männer nicht zutrifft.

Beide Geschlechter erschießen sich gleich oft, aber die Frauen weniger oft in den Kopf.


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Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

21.02.2023 um 12:59
@MissMary
Nun, für den Suizid mittels Schusswaffe, muss man auch Zugang zu einer solchen und passende Munition besitzen.
Da in D die Verfügung über Schusswaffen stark reglementiert ist, muss man dafür ein Bedürfnis nachweisen.
Darum verfügen nur bestimmte Personengruppen in D über Schusswaffen, wie Sportschützen, Jäger.

Und davon ist der Großteil männlich und Frauen sind in der Minderheit.
So lässt sich erklären, dass viel mehr Männer Suizid mit Schusswaffen begehen.


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Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

21.02.2023 um 13:13
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Beide Geschlechter erschießen sich gleich oft, aber die Frauen weniger oft in den Kopf.
Welche Statistik, sollte das bitte untermauern? Hast Du was Belastbares aus der Rechtsmedizin, was Du hier als Beleg verlinken kannst?

In den offiziellen Statistiken wird nur nach Methode und Geschlecht unterschieden, aber nicht danach, ob sich ein Schußwaffensuizident in den Kopf oder wahlweise durch die Lunge geschossen hat.


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Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

21.02.2023 um 13:25
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Nun, für den Suizid mittels Schusswaffe, muss man auch Zugang zu einer solchen und passende Munition besitzen.
Ja, und das gleiche trifft auch für viele andere Suizidmethoden zu. Nicht jede Suizidmethode ist für jeden zugänglich. Du hattest das ja auch schon im Zusammenhang mit den Schlafmitteln geschrieben:
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Mit Benzodiazepinen kann man sich nicht suizidieren. Heute gibt es auf dem Markt keine Schlafmittel, die für sich genommen tödlich sind, anders als früher die Barbiturate, die es heute nicht mehr im Handel gibt.
Irgendwie ist einem das von früher noch im Kopf, dass sich Menschen mit einer Überdosis Schlafmittel selber töten und das ein recht "angenehmer" Tod sein soll, weil man wegdöst und einschläft und anders als eingesperrt in einem in eiskaltem Wasser absaufenden Auto den Tode nicht lange und direkt vor Augen haben muss.
Und nur weil Rosi eine Schlaftablette genommen haben soll, heißt das eben nicht, dass ihr Schlaftabletten zur Verfügung standen, die geeignet gewesen wären, um sich damit zu suizidieren.

Ich habe irgendwo mal gelesen, dass "sich ertränken" früher, also sehr viel früher, eine relativ verbreitet Suizidmethode war, weil die wenigsten einfachen Leute (und das war ja nun mal der Großteil der Bevölkerung) weder über Schusswaffen noch über Gift (und nicht mal über das Wissen über geeignete Gifte) verfügen konnten. Außerdem konnte ein Großteil der Bevölkerung nicht schwimmen. Deshalb war sich ertränken damals eben eine verbreitete Suizidmethode.
Heute kommt es aber viel seltener vor, weil viele Menschen eben Zugang zu anderen, weniger grausam erscheinenden Methoden haben.

Und bei aller Statistik würde ich eben gerne wissen, wie viele Menschen im tiefsten Winter, also bei eiskaltem Wasser, die Methode wählen würden, sich in einem Auto selber zu ertränken.


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