@eis..bär Ja, das mit der Ignoranz ist manchmal leichter gesagt als getan. Ich habe zuerst den Arbeitgeber von Anton auch verurteilt, dass er ihn bat. die Zimmer im Firmengebäude zu verlassen und sich eine gemütliche Wohnung zu suchen. Aber als ich mehr darüber nachgedacht habe, konnte ich seine Entscheidung sogar verstehen. Durch das Wohnen auf dem Gelände, hat Anton nach wie vor auf dem Gelände gearbeitet, obwohl er dafür nicht mal mehr bezahlt wurde. Das bedeutet aber gleichzeitig kein Versicherungsschutz, bedeutet Schwarzarbeit. Wenn dann die Betonmischer ein- und ausfahren, könnte Anton schon mal übersehen werden und es hätte etwas passieren können. Dann hätte der AG mal schon ein riesengroßes Problem. Davon Abhalten konnte man ihn aber nur, wenn er nicht mehr auf dem Gelände wohnen würde. Für Anton voraussichtlich ein Weltuntergang, er wurde nicht mehr gebraucht und irgendwie war Arbeit durch seine Rückenprobleme auch nciht mehr möglich. Bei seinen Besuchen auf dem Gelände könnte er dann allerdings bemerkt haben, dass auch seine Kollegen sehr wenig Zeit für ihn hatten. Ein sinnvolles Hobby oder eine andere Arbeit waren durch seine Rückenprobleme aber nicht möglich.
Sicher glaubte er durch eine Operation wieder arbeiten zu können und dann bei der Firma wieder gebraucht zu werden. Wenn das dann noch ein Schlitzohr mitbekommt und dem Anton mehr oder weniger eine Operation in der Tschechei anpreist, ja vll sogar erzählt, selbst dort eine machen lassen zu haben, dann wird der Anton angebissen haben wie bei der Wohnung, die ihm sein Freund empfohlen hat. Selbst hat er anscheinend nicht großartig nach einer anderen Bleibe gesucht. Vll ging er einfach Formalitäten aus dem Weg und wenn es dann noch so aussah, als ob jemand dieses lästige Übel für ihn erledigt, dann war für ihn alles bestens.