Das zeigt uns einmal mehr: Wir können in Menschen nicht hinein schauen. Schon gar nicht aus der Entfernung, über das Internet -trotz aller Fragen, Informationen und bekannten Fakten.
Egal, was nun die Ermittlung ergibt: Eventuell hat da ein Mensch eine eigenständige, sehr einsame, vollkommen verzweifelte Entscheidung getroffen.
Gut möglich, dass niemand wusste, wie es in ihm aussah und was er plante.
Viele glauben, dass das sowieso niemand wissen möchte, und -wenn kein Abschiedsbrief hinterlassen wurde- dass es niemand verstanden hätte.
Wie traurig ...
KonradTönz1 schrieb:Ein Mensch der Suizid begeht , ist allerdings immer Opfer und Täter zugleich.
Nein, man muss sich nicht bestraft fühlen durch den, der Suizid beging. Man kann auch erkennen, dass es eine für ihn vollkommen ausweglose Situation war, und er die Zurückgelassenen nicht belasten wollte - wie es oft der Fall ist.
Jemand, der sich selbst tötet, ist eben kein Selbst
mörder.
Es gibt sicher Fälle, wo man davon ausgehen kann, dass die Zurückgebliebenen gestraft werden sollten, wie beim jüngsten Beispiel: dem Flugzeugabsturz.
Un noch gibt es keine Gewissheit.