Toter 17-Jähriger, Polizei steht vor einem Rätsel
27.06.2015 um 16:23Warum gibts an dem Möbelhaus eigentlich keine Kameraüberwachung?
Flusspanther schrieb:Die Fahrzeugbesatzung müsste dann auch eine Erklärung für den Unfallschaden an ihrem Fahrzeug finden und das spätestens am Tag nach Dienstende.Auch noch so ein Punkt, wegen dem ich mir das eigentlich nicht vorstellen kann.
lavie schrieb:Warum gibts an dem Möbelhaus eigentlich keine Kameraüberwachung?Wer sagt denn, dass es keine gab?
Flusspanther schrieb:Irgendwo wurde in den Medien berichtet, dass das handy 50m entfernt im Gebüsch lag. So weit fliegt ein Handy bei einem Aufprall auf ein Auto nicht und dann ist die Frage nach der Flugrichtung im Vergleich zum Auffindeort.Kann man nicht gänzlich ausschließen. Vor ein paar Jahren wurde hier in der Umgebung leider eine junge Frau angefahren und tödlich dabei verletzt. Das Auto fuhr 53 km/h, wie später errechnet wurde. Ein Schuh der jungen Frau wurde in 40 Meter Entfernung gefunden. (Ich bin mit einem Rettungssanitäter befreundet, der mir dieses Detail erzählte. In den Medien wurde das nicht erwähnt, weil es vermutlich irrelevant war. Deswegen kann ich leider keine Quelle liefern.)
Shadow_84 schrieb: Vieles spricht aus Sicht der Polizei dafür, dass sich die Täter noch eine Zeit lang im angrenzenden Gebiet aufgehalten haben. Vielleicht sind sie in eine Sackgasse gefahren. Vielleicht haben sie bei ihrer Flucht Tom angefahren. Vielleicht haben sie sogar nach ihm gesehen und seinen Oberkörper freigemacht. Vielleicht haben sie versucht, ihn wiederzubeleben – und sind dann doch weitergefahren.Passen könnte das gut: Die Einbrecher waren nunmal um diese Zeit in dieser Gegend unterwegs. Darüber hinaus dürften sie nach dem missglückten Einbruch nervös gewesen sein, was sich auf den Fahrstil ausgewirkt haben könnte. Dass Tom sich wohl längere Zeit an der Brücke aufgehalten hatte (warum auch immer), erhöht die Wahrscheinlichkeit dass er tatsächlich von den Gangstern angefahren wurde. Viele andere Farhzeughalter wurden ja darüber hinaus überprüft, was (nach dem Ausschlussprinzip) wiederum tendentiell auf die Einbrecher hinweist. Passen würde dann natürlich auch, dass der Unfallfahrer noch nichtmal einen Krankenwagen gerufen hat und schnell wieder vom Unfallort geflüchtet ist. Banale Fahrerflucht verläuft in der Regel anders: Da flieht ein Unfallfahrer unmittelbar im Schock und nicht erst nachdem er halbwegs fachgerecht erste Hilfe geleistet hat. Passen würde auch, dass sich der Fahrer bis heute nicht gemeldet hat: Denn er müsste sich dann in jedem Falle gleichzeitig zu einem Verbrechen bekennen, selbst wenn der Unfall selbst keines war. Darüber hinaus könnten die Täter auch mit hoher Wahrscheinlichkeit aus dem europäischen Ausland stammen und nie mehr etwas von dem Fall gehört haben.
Nummer33 schrieb:Ich kenne mich damit jetzt nicht aus- aber könnte man nicht nachvollziehen, wo und wann Tom's Handy den Abend eingeloggt war um ein Bewegungsmuster zu erkennenKenne mich da zwar nicht auch nicht aus, aber normal müsste das gehen. Ich vermute das dies auch gemacht wurde.
Nummer33 schrieb:Die Verletzung am Schädel, wird sicherlich durch den Aufprall am Boden verursacht worden sein. Ich persönlich hatte durch einen Sturz von einem Treppengeländer (im Kindesalter) - auch einen Schädel-Basis-Bruch und keinerlei sichtbare Verletzungen- obwohl ich rückwärts aus 2 Metern Höhe auf ein Kopfsteinpflaster geknallt bin.Ja, das gibt es wirklich.
http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/11554/2898377Wenn man das Foto des roten Rennrads anschaut, dann fällt einem auf, dass es auch keine Schutzbleche für die beiden Reifen und die Kette hatte.
Auf dieser Strecke könnte es dann im Bereich der sogenannten Graffitibrücke zu einem Unfall gekommen sein.
Die Polizei fragt nun, wem möglicherweise am Dienstagmorgen, dem 04. November, in der Zeit zwischen 03.00 und 04.00 auf dem Weg vom Kanzlerfeld durch Lehndorf in Richtung Gemüsegroßmarkt ein Radfahrer mit rotem Rennrad auffiel. Das Rad hatte keine Beleuchtung.
Nummer33 schrieb am 26.06.2015:Man bedenke: letzte SMS an den Bruder- sieben Minuten später wird Tom gefunden.Frage: Hat er eine SMS verschickt oder mit dem Bruder per Whatsapp kommuniziert.
Das ist eine enorm kurze Zeitspanne und die 7 vollen Minuten, kommen auch nur zum Tragen, wenn sich der "Unfall" sofort nach absenden der Nachricht ereignet hat.
Shadow_84 schrieb:Der bei „Aktenzeichen“ gezeigte Film orientierte sich Bosse zufolge sehr dicht am rekonstruierten Geschehen. „Die Regieleistung war beeindruckend“, sagte er. Sehr ausführlich zeigten die Schauspieler, welchen Unfallhergang die Polizei für denkbar hält: Um 3.46 Uhr meldete die Alarmanlage eines Möbelhauses in der Nähe der Graffiti-Brücke einen Einbruchsversuch. Unbekannte hatten dort eine Lagertür aufgerissen und sind dann offensichtlich geflüchtet. Vieles spricht aus Sicht der Polizei dafür, dass sich die Täter noch eine Zeit lang im angrenzenden Gebiet aufgehalten haben. Vielleicht sind sie in eine Sackgasse gefahren. Vielleicht haben sie bei ihrer Flucht Tom angefahren. Vielleicht haben sie sogar nach ihm gesehen und seinen Oberkörper freigemacht. Vielleicht haben sie versucht, ihn wiederzubeleben – und sind dann doch weitergefahren.Der gescheiterte Einbruchsversuch im Möbelhaus fand von Montag auf Dienstag statt. Die Tatzeit in den frühen Morgenstunden ist plausibel, aber der Wochentag scheint eher schlecht gewählt? Mit hoher Wahrscheinlichkeit wurden die Einnahmen vom Wochenende bereits abgeholt und lagerten mit Sicherheit nicht mehr im Möbelhaus? Wenn dem so wäre, dann hätten die Einbrecher doch nur die Einnahmen von einem eher verkaufsschwachen Montag vorgefunden?