Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

hexe40 schrieb:Meine Geldbörse würde ich bestimmt nicht schnappen wenn ich in Aufregung wäre, da
hätte ich andere Probleme.

So ist es, es sei denn, man WILL oder MUSS etwas bezahlen oder den nächsten Geldautomaten
aufsuchen. WENN Dagmar E. die Wohnung unter Mitnahme der Geldbörse verließ, muss das nach
meiner Meinung zwangsläufig mit bezahlen zu tun haben oder sie wollte für jemanden eine
größere Summe abheben, die sie nicht bar zur Verfügung hatte.

Wenn Dagmar E. in ihrer Wohnung etwas geschehen wäre, hätte der Täter sie ja aus dieser
verbringen müssen und dabei an die Mitnahme des Portemonnaies und der Hausschlüssel
gedacht, um eine falsche Spur zu legen. Das wäre dann aber sehr überlegt und kaltblütig
gehandelt.

Ich hatte anfangs auch gestutzt, als ständig von der Geldbörse die Rede war.
Aber wenn das gar nicht von der Polizei erwähnt wurde, wäre es ja auch möglich, dass gar nichts dran ist an dieser These.

Komme jetzt nochmal auf diese Kennlernphase zurück , weil hier nun auch geschrieben wurde , dass
D.E. auch zu Hause diese Herrenbesuche hatte.

Dann kann es ja auch sein, dass sie von einigen eigentlich wenig wusste , sie sich noch nicht vergewissert hatte, ob das alles stimmte, was ihr erzählt wurde, deren Bekannte schon kannte.....? , im Glauben war, zu Hause, in ihrem Umfeld , könne ihr nichts passieren, was eben so nicht (mehr) stimmt wie es bei D.S. auch zutraf ....

Ich bin einfach der Meinung,da nun auch lange genug über die Geldbörse von Fr. Eich debattiert wurde, dass sie eine hilfsbereite Person ist ,aber ..... bei Geld sagt man hört die Freundschaft normalerweise auf , doch in der heutigen Zeit fängt bei Geld so manche Freundschaft auch an.... nur wir bemerken es nicht sofort, da es meist mit einer Notlage beginnt , wir z.B. unser nettes,freundliches Gegenüber doch nicht gut genug kannten .....

Es beschäftigt mich halt , weil mit Bianka Blömeke 3 Frauen verschwanden ,gehe ich mal davon aus , deren Partner/Verehrer mehr finanzielle Unterstützung gebrauchen könnten (?) , enttäuscht wurden, man sie deshalb "entfernt" hat ?

@bellady
Ich finde deinen Schreibstil recht kompliziert ;)
Du meinst sie kannte ihren neuen Bekannten nicht so gut wie sie annahm. Er mochte sie, weil er sich finanzielle Unterstützung erhoffte. Als er diese nicht bekam "entfernte" er DE?

@lilalotti

So in etwa.....

Die Methode , wie man sich übers Internet kennenlernt, ist eine ganz andere......es läuft alles doch mehr oder weniger erst mal im abgegrenzten Rahmen ab.

Hat man sich früher mehr in der Öffentlichkeit kennengelernt ,in Gesellschaft , so will man eine
Internetbekanntschaft erst seinen Bekannten vorstellen, bis man sich relativ sicher ist , es könnte
daraus was werden und diese Zeitspanne wird dann ausgenutzt.....

Vielleicht hatte der Sohn seine Mutter gefragt , ob sie ihm z.B für Zigaretten Geld wechseln kann , sie steckte dann ihnen Geldbeutel nur in ihren Cardigan mit Taschen , brachte ihn noch zu Tür....der/die Täter beobachten das ganze und klingeln sofort , nachdem der Sohn weg war...sie dachte er hat etwas vergessen .... schappt sich ihren Schlüssel, weil evtl. die Eingangstür abgeschlossen ist und wird übefwältigt.
Mein Bruder klingelt auch immer bei meiner Mam , obwohl er natürlich Schlüssel hat.
Das Frau E. nicht mittellos ist.....war evtl. auch zwielichtigen Personen bekannt....

Ich hab mich jetzt auch einmal komplett durchgelesen. Und hab mich mal auf folgende Dinge konzentriert, die angeblich Fakt sind:
- Hausschlüssel fehlt
- Geldbörse fehlt
- Jacke bleibt zurück
- Handy bleibt zurück
- Tasche bleibt zurück
- Katzen sind scheinbar noch (unversorgt) im Haus
- Bett wurde noch nicht benutzt/zum Schlafen hergerichtet
- eigenes Auto wurde nicht benötigt und bleibt daher in der Garage

Schaut für mich aus, als ob D.E. unter Zeitdruck/Dringlichkeit aus der Wohnung gelockt wurde. Angerufen hat niemand, denn das wäre auf Handy und evtl. Festnetzanschluss ersichtlich (letzter Anrufer, Uhrzeit).
Ergo muss jemand geklingelt haben.
Diese Person müsste sie gekannt haben. Und D.E. ihr auch in gewissen Maße vertraut haben. Irgendwie muss diese Person ihr dabei deutlich gemacht haben, dass er/sie äußerst dringend ihre Hilfe braucht, sie keine Jacke mitnehmen muss, nur schnell machen und ins Auto springen und kurz mit um irgendetwas zu klären/bezeugen/bezahlen.
Deshalb nimmt sie keine Jacke mit, nur die Geldbörse (evtl. mit Ausweis, Führerschein etc.drin), vergisst das Handy, nimmt den Wohnungsschlüssel und geht mit...

Es muss ja so funktionieren, dass sie keinen Verdacht schöpft und sie fest glaubt, dass ihre Hilfe nur kurz aber dringend benötigt wird. Sie keinerlei Verdacht schöpft. Und derjenige, der sie herausgelockt hat, wollte wahrscheinlich ebenso schnell (mit ihr) verschwinden. Kurzes Zeitfenster, geringes Risiko.
Einen Spaziergang/um den Block laufen/ was trinken gehen - also das kann ich mir nicht vorstellen. Geldbörsen von Frauen sind meist recht voluminös um sie länger in der Hand zu halten, also nehmen sie eine Handtasche mit, dann kommt da noch das Handy rein und dann die Jacke weil man nicht weiß wie lange...

Also das von mir oben beschriebene ist für mich aufgrund der dürftigen Informationen erst einmal das noch vorstellbarste Szenario...

@bellady
Du hast Bianca Blömeke erwähnt.
Hier steht wohl stark der Lebensgefährte, mit dem sie in der Wohnung einen lauten Streit hatte, unter Verdacht. Nachbarn hörten Hilfeschreie, einen dumpfen Knall, und danach war Ruhe.
Der Lebensgefährte behauptete, er habe die Wohnug nach dem Streit verlassen, und als er zurückkehrte, war B. B. nicht mehr in der Wohnung.
Nachweisen kann man ihm bis heute nicht, dass er B. B. umgebracht und weggeschafft hat.

Bei der Vermissten aus Oberhausen wurden in der Wohnung Blutspuren entdeckt, aber von der Frau fehlt bisher jede Spur.

Bei Dagmar Eich gibt es keinerlei Hinweise.
Sie ist einfach nach 22.00 Uhr aus ihrer Wohnung spurlos verschwunden.
Das macht die Sache total mysteriös.
Niemand hat etwas gehört oder gesehen, und es gibt auch keinen Tatort.
Wo soll man suchen?

Wenn der Sohn Dagmar E. nicht in ihrer Wohnung zurückgelassen hätte,
könnte man annehmen, dass sie mit ihm schnell zum Geldautomaten gefahren ist,
um ihm aus einem finanziellen Engpass zu helfen. So hätte es nämlich aussehen
können - nur mit Portemonnaie und Hausschlüsseln. Das war ja wohl nicht
der Fall, aber so oder ähnlich könnte ich mir die Situation vorstellen, in der
Dagmar E. eilig ihre Wohnung verließ.

Vielleicht muss man sich etwas von den Internetbekanntschaften lösen....hätte die Polizei nach der Überprüfung der Handydaten und des Ps nicht schon ne Spur haben müssen ?
Naja , vielleicht haben sie ja eine und die wurde einfach nicht an die Öffentlichkeit getragen.

@Maunzelchen
Die identifizierten Internetkontakte haben wohl keine Ergebnisse gebracht.
Die Ermittler gehen aber davon aus, dass es zahlreiche weitere Bekanntschaften über die Online-Foren gab. Aber auch die Computer-Forensiker kommen an der Stelle nicht weiter: Die Plattformen speichern keine Gesprächsprotokolle, die Teilnehmer haben sich ohnehin meist nicht über ihren richtigen Namen angemeldet.

Hm....ja das Internet darf in dieser Beziehungen einfach nicht unterschätzt werden , das hat der Videobeitrag von @hexe40 sehr deutlich gemacht.
Grausam :(

Hi zusammen!!


Ich habe alles gelesen und es gibt zig Unstimmigkeiten. Sorry,falls ich es überlesen haben sollte. Aber neigte D.E. zu Depressionen?? Kann ja nur von mir reden, aber da macht man aus Einsamkeit o.ä.schon mal Dinge, die man sonst NIE tun würde...

Was ist wenn eine gehörnte Ehefrau ihrem Mann auf die Schliche gekommen ist? Frauen sind nicht IMMER lieb.....

@Annie
So nach dem Motto:
"Komm mal raus! Ich habe seine Klamotten schon im Auto; ihn kannste auch haben -
er kommt gleich nach!"
???

Hat der Sohn eigentlich ein Auto?
Woher wusste der Täter,daß der Sohn nicht zuhause ist?

@bellady
@Uniqueone
Wenn ihr Bianca in Eure Überlegungen mit einbezieht, dann dürft ihr aber auch nicht
Cindy Koch vergessen. Sie war die erste in diesem Umkreis.

@Whitelight
Vielleicht hat er abgewartet, bis der Sohn gegangen ist und er sich sicher war, dass sie alleine ist?

@T68
Das hieße dann aber vermutlich,daß er sich irgendwo hingestellt/versteckt haben muß,und Gefahr hätte laufen können,daß man ihn sieht.

Also ich weiß nicht.Wenn ihr tatsächlich einer aufgelauert hat,bzw.sie mit irgendwelchen Tricks aus dem Haus gelockt(oder sich reingelockt) hat,dann wäre das doch im Prinzip geplanter Mord,oder seh ich das falsch?
Kein Affekt,sondern eine geplante Sache.

Wie ist das eigentlich mit diesen Nachtresoren bei den Banken?
Muß man da seine "Kasse"täglich einschmeißen?(sorry,aber kenne es nur,daß das Geld zuhause im Safe ist;-))
,

@Whitelight
Mord ist es, wenn eines der Mordmerkmale erfüllt sind. Planung gehört in Deutschland nicht zu den Mordmerkmalen - das ist ein durch CSI verbreiteter Irrglaube. ;)