minu16 schrieb:Wieso Kampf? Der Täter erwürgt sie von hinten ,da gibt es kein Kampf mehr.
Wenn man es auch nicht als "Kampf" bezeichnen kann: Ein Opfer, dass von hinten gewürgt wird,
strampelt, schlägt mit Armen und Beinen um sich und biete die ganze Körperkraft auf, um
Luft zu bekommen. Und das dauert auch länger, als ein paar Sekunden. In der Zeit fallen
mit Sicherheit in der Nähe befindliche Möbelstücke, Lampen oder Vasen und so dürfte das
Vorkommnis nicht ganz unbemerkt für in der Nähe befindliche Ohrenzeugen bleiben.
Und da stellt sich mir auch die Frage, was die Nachbarn von Dagmar E. - speziell für den
Abend ihres Verschwindens - wahrgenommen haben. So weit mir bekannt, bewohnen
noch weitere 3 Parteien das Haus. Es ist also weder Plattenbau, noch Mietkaserne, wo
man mehr oder weniger anonym bleibt, sondern zwangsläufig mitbekommt, ob und wann
jemand das Haus betritt oder verlässt und da muss einen noch gar nicht mal die Neugier treiben.
Vor allen Dingen am späten Abend oder Nachts wird man automatisch hellhöriger,
bekommt mit, wenn die Türglocke beim Nachbarn schellt, Türen wütend zugeschlagen,
lautere Streitgespräche geführt werden, ein Auto vor dem Haus vor- und wieder wegfährt.
Ich denke, dass die Ermittler die Nachbarn befragt haben und hoffe, dass diese nicht
nach dem Motto "Ich halte mich da raus" eventuell Wesentliches für sich behalten haben.
Und nicht nur der Abend des Verschwindens könnte aussagekräftig sein, auch die Zeit
davor könnte Aufschluss geben.