Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

@Whitelight
das nachträgliche Feststellen eines Ortes, an dem sich ein Handy befunden hat, ist technisch möglich. Die Polizei darf das allerdings erst, wenn es konkrete Verdachtsmomente gibt. Sie muss sich die Überwachung von Gesprächen und die Ortungen genehmigen lassen. Das haben sie auch getan, aber erst in diesem Jahr, so ist meine Vermutung.
In dem Bericht der NRZ vom 06.05. steht ja auch geschrieben, dass die Polizei extra noch dafür gesorgt hat, dass die Funkzellen im Bereich Dinslaken/Hünxe noch einmal exakt vermessen werden.

@Comtesse
Das sehe ich auch so. Bei den Ermittlungen sind die "Brüder" aus Äthiopien bestimmt Thema gewesen. Vermute die Ermittlungsbehörden haben dann vom Sohn und den drei Freunden ein Bewegungsprofil vom Zeitpunkt des Verschwinden angefordert. Nach dem das mit dem Darlehen bekannt wurde, war das Bewegungsprofil für die Ermittler ein wichtiger Ansatz.

@Dino100
Ja, so wird es gewesen sein. Und da der Hauptverdächtige scheinbar nicht mit am Fundort war, sagten diese Daten ja auch gar nichts aus. Konnte doch keiner ahnen, dass der die Drecksarbeit seine jüngeren Brüder machen ließ.

Nochmal zu der Frage vorhin, warum der 24jährige Bruder eventuell nicht mit am Vergrabe-Ort war, bzw. sein Handy. Das kann ganz "profane" Gründe haben - z.B. weil nur 3 lebende und eine tote Person ins Auto gepaßt haben?

Zum Glück kann man sagen, waren der Sohn und die Brüder etwas naiv, und haben sich über Handys besprochen sowie diese auch am Fundort mitgeführt. Abzuhören und zurückzuverfolgen ist dann ein leichtes.

Ich vermute,daß die Brüder,bzw. der älteste,evtl. schon plizeibekannt waren?
Die WAZ beschrieb den 24-jährigen als Koch,Trinkhallenbetreiber und Gelegenheitsdealer.

@fürdiesenfall
Die Ermittlungen wurden Ende November mit "ungutem Gefühl" erstmal eingestellt.
Ich denke schon,daß die Ermittler da schon etwas vermuteten.

Jedenfalls haben sie sehr gute Arbeit geleistet.
Gut auch,daß die Freundin sich im Januar bei der Polizei meldete.

Fraglich,ob man ohne sie dahinter gekommen wäre oder D. jemals gefunden hätte,wenn die Täter es wahr gemacht hätten und "das ekligste,nämlich Spuren verwischt" gemacht hätten.

@StreuGut

......und weil er als Betreiber der Trinkhalle registriert war und damit auch Kreditnehmer ?


Es gibt da ein treffendes Sprichwort für, was hier passiert ist und wovon anfangs erfolgreich abgelenkt wurde....

@FF
Und an eine ungeeignete Erziehung habe ich da mit keinem Gedanken dran gedacht ...da reicht schon eine negative Beeinflussung von Freunden, wenn sie sich schon seit 2008 kennen sollen.

@Whitelight
ich gebe Dir Recht ! Leider erhältst Du mit Vermutungen leider keine Erlaubnis, abzuhören oder zu orten.
Das kommt erst, wenn ein begründeter Tatverdacht entstanden ist. Der kam dann ja anfang des Jahres

bei allen spekulationen: dagmar kommt nicht zurück, wie haben keine möglichkeit den spiess umzudrehen, alles rückgängig zu machen, das es hart wird war zu vermuten, das es sooo grausam ist ? zieht einem den boden unter den füssen weg, es tut mir so leid :-(

Als den Ermittlungsbehörden klar war, dass der Sohn, mit der falschen Aussage, seine Mutter hatte häufig wechselnde Internetbekanntschaften, rückte er in der Liste der Tatverdächtigen sicher weiter nach oben.

@kuckstdu
Du hast leider recht:-(

"Die 3 Brüder haben sich an dem Sohn bedient wie Parasiten",es macht natürlich leider nichts rückgängig,aber ich frage mich,ob dieser Satz eher auf eine Vorgeschichte gemünzt war?bezog sich wohl eher nicht auf die 6000 Euro.

Wir haben hier seitenlang diskutiert,warum sie ohne Jacke raus ist,ohne Geldbörse.....?
Diese Angaben "saßen" übrigens,gut überlegt,von vornherein.

Die Katzen....

Und dann noch das schwarze Coupe....Zufall,daß ein Zeuge(der wohlbemerkt einen Roller nicht von einem LKW unterscheiden kann) oder war es der Wagen,der D. wegschaffte?

Komisch auch,Sohn kommt nur sporadisch nach Hause,sitzt dort mit Freunden im Wohnzimmer und schaut einen Film.....-ist natürlich möglich,daß Kinder bei Mama Tv gucken gehen und leider war es dann auch klar,daß-falls genommen-DNAspuren von allen in der Wohnung gefunden werden konnten.

Dann noch das reuelose Benehmen des Sohnes,der praktisch sein "Brüder" schützt....

-geplant!

Es wird zumeist davon ausgegangen, dass Dagmar E. ermordet wurde, weil sie die verliehenen 6.000 €
zurückforderte und mit der Polizei drohte, vielleicht auch, weil sie vom Drogenhandel wusste.

Andererseits könnten bei jemandem, der in finanzieller Notlage ist, auch Überlegungen aufkommen,
wieviel man denn für die Eigentumswohnung, den PKW und die beweglichen (Wert)Gegenstände
bekommt, die das Opfer hinterlässt und auch wenn Verschiedenes noch nicht abbezahlt ist:
Ein Erlös dürfte drin sein.

@fürdiesenfall
Wenns hilft,darf das orten oder abhören meinetwegen auch ohne Genehmigung stattfinden.

@ramisha

Ich nehme an,daß das ziemlich eindeutig gewesen wäre,wer das bekommen hätte.

Wie läuft das jetzt eigentlich?
Wer bekommt nun den Erlös/Erbe?

etwa der Sohn?

Whitelight schrieb:Wenns hilft,darf das orten oder abhören meinetwegen auch ohne Genehmigung stattfinden.

Geht mir ehrlich gesagt nicht so, ich mag nicht in einem Überwachungsstaat leben. Finde es extrem wichtig, dass Eingriffe in die Privatsphäre streng geregelt sind. Und wie man sieht, kommt man ja auch auf dem korrekten Weg schließlich zum Ziele.

@Whitelight
Ich glaube, da gibt es ein Gesetz, dass besagt, dass sich der Sohn als erbunwürdig erwiesen hat.
Er würde also leer ausgehen. Wie gesagt, ich müsste genauso googlen, wie alle anderen, aber
vielleicht ist ein "Paragrafenreiter" unter uns und klärt auf.

@Dino100
ich glaube es ist umgekehrt, es ist erst erlaubt, die daten der suspekten personen anzufordern, wenn sie durch ein konkretes motiv als verdächtig bezeichnet werden können.
es gab zu dem zeitpunkt noch keine leiche, die frau hätte aus freien stücken weg gewesen sein können.

nach auffinden der leiche wäre wahrscheinlich eine funkzellenauswertung selbst für einen großen personenkreis bewilligt worden. bei uns werden die daten nur ein halbes jahr gespeichert. sie wären dann nicht mehr zur verfügung gestanden.
dass jemandem noch im jänner eingefallen ist, was frau eich am telefon gesagt hatte, war für die ermittler ein glück.

@all

Wenn Erbe vorhanden sein sollte, werden davon alle Unkosten bezahlt, einschließlich Ermittlung, Gutachten, Prozesskosten, Strafvollzug etc.
Es geht dann nichts auf Kosten der Staatskasse!!!

@all
Wenn der einzige Sohn Alex als gesetzlicher Erbe eintritt!!

Angenommen Frau Eich hätte ein Testament gemacht zu Gunsten eines anderen Menschen oder, oder, dann muss der Erbbegünstigte nur für die verbliebenen Kosten der Frau Eich aufkommen, wie z. B. Schulden... Vorausgesetzt das Testament ist vor 10 Jahren gemacht bzw. hinterlegt worden.

Der Verurteilte muss, soweit evtl. Vermögen vorhanden ist, für alle anfallenden Kosten aufkommen, inclusive Strafhaft!!!!!!

@Jolande
Ich hab mich damit auch noch nie ernsthaft befasst,welche Konsequenzen "Überwachung",bzw. Ortung,mit sich führen würden.

Aus dem Stegreif würde ich als unbescholtener Bürger sagen,bei Verdächtigungen der Polizei kann es angebracht sein(die Genehmigung wird einem auch nicht mitgeteilt) oder auch bei Vermisstenfällen.

Evtl. könnte bei dem ein-oder anderen Fall auch entlastet werden.