Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

@Annie
Es ist nie zu spät! ;-)

Allerdings befürchte ich das jetzt für die Mantrailer, die man auch nach Tagen noch hätte zum Einsatz bringen
können und denen man gerade in solchen Fällen viel zu wenig zu tun gibt.

Jedenfalls ist zu hoffen, dass man nicht auf das Auftauchen einer zunächst unbekannten Frauenleiche wartet,
sondern nach Motiven sucht, die sich nicht nur auf Männerbekanntschaften reduzieren. Ich denke,
die Zurückhaltung in der Berichterstattung ist einer Phase geschuldet, in der man alle Möglichkeiten
zusammenträgt und entsprechend überprüft, um anschließend mit einem Ergebnis aufzuwarten.

Ich denke, es wurden nicht sofort Hunde eingesetzt, weil die Polizei erst einmal nicht von einem Verbrechen ausging.

Warum in dem Fall von der vermissten Frau aus Telgte so schnell die Hunde eingesetzt wurden, weiß ich nicht. Die Polizei wird da ihre Vorgehensweise haben. Aber es würde mich doch interessieren, ab wann sie die Hunde dazu nimmt und wann sie erst einmal abwartet.

@Feelee

Wurden tatsächlich keine Hunde eingesetzt?
Generell finde ich,daß sehr wenig offizielle Infos in diesem Fall gegeben wurden.

Ich nehme an,daß es individuell und nach Fall entschieden wird,wann und ob Hunde eingesetzt werden.
Bei der Frau in Telgte war leider ziemlich offensichtlich,daß etwas passiert sein musste.
Sie befand sich auf dem Heimweg.
Ebenso der Herr aus Kiel,der vor einer Weile seinen Arbeitsort mittags verließ und verschwunden war.(die Hunde übrigens schlugen im Keller an,der Herr,der plötzlich an Amnesie litt,befand sich später in Berlin)

Auf der Vermisstenseite bei FB z.B.sieht man,wieviele Menschen vermisst werden und 2 Tage später(glücklicherweise) wieder da sind.

Das Suchen mit Hunden hätte nicht unbedingt eine Spur deuten müssen-ich bin mir sicher,daß die Ermittler ihre Arbeit gewissenhaft und gut ausführen.

Als Erwachsener hat man das Recht,seinen Aufenthaltsort selbst zu bestimmen,deshalb wurde bestimmt das Umfeld befragt und erstmal von einem Vermisstenfall ausgegangen.

@Whitelight

Whitelight schrieb:Als Erwachsener hat man das Recht,seinen Aufenthaltsort selbst zu bestimmen,deshalb wurde bestimmt das Umfeld befragt und erstmal von einem Vermisstenfall ausgegangen.

Ja, das denke ich auch. Denn dann gibt es ja doch immer wieder die Menschen, die einfach so mal für paar Tage "abtauchen", um einen klaren Kopf zu bekommen. Somit kann die Polizei wirklich nicht immer sofort von einem Verbrechen ausgehen.

@Whitelight

Spürhunde kamen bei Dagmar W. schon zu Einsatz....

Die Wohnung wurde mehrfach durchsucht, Spürhunde kamen auch zum Einsatz. Nach Überprüfung von Personen, Telefonaten etc.. gibt es nicht einen einzigen Hinweis.

Das schrieb Zagraeus am 16.10.2014 um 13.14 Uhr

Das spricht doch eher dafür, dass der vermutliche Täter selbst wahrscheinlich gar nicht das Haus in dieser Nacht betreten hat, sondern auf der Straße im Auto gewartet hat und sie zumindest freiwillig die Wohnung verließ.

Welche Spuren sollte man auch finden in dem Treppenaufgang oder ihrer Wohnung, wenn der Täter diese gar nicht betreten hat?

Ich denke schon, sie ist alleine und freiwillig raus und dann vermutlich in ein Auto gestiegen und mit wem auch immer, zunächst auch noch freiwillig mitgefahren....

Wenn die überprüften Kontaktpersonen von D.E. alle zunächst mal alle lückenlose Alibis für den Zeitraum ihres Verschwindens haben, wird es ja sehr schwierig.

Ein Staatsanwalt benötigt einen hinreichenden Tatverdacht und es muss Aussicht auf gerichtliche Verurteilung eines möglichen Täters bestehen, um ein Ermittlungsverfahren gegen eine Person zu führen.

Was der sogenannte " hinreichende Tatverdacht" ist, wird von Staatsanwaltschaften auch unterschiedlich ausgelegt.
Da gibt´s zig Beispiele in der Juristerei, wie verschieden ähnlich gelagerte Sachverhalte behandelt werden.

Es ist Ermessenssache unter Abwägung verschiedener Variablen wie Tatverdacht, wahrscheinliche Verurteilung, Kostenfragen...

Es kann doch auch durchaus sein, dass D.E. mit jemandem mitgefahren ist, der ihre Wohnung noch niemals betreten hat und den auch ihr engster Bekanntenkreis nicht kennt.

Ich kenne ja das Temperament von D.E. nicht, aber ausschließen kann man das nicht.

Diese Person hat evtl. sehr gut geplant und mit Vorsatz gehandelt und etwaige Einladungen von ihr in ihre Wohnung schon absichtlich in der Zeit zuvor ausgeschlagen. Eben darauf sehr geachtet, keine Spuren auf seine Identität zu hinterlassen.

An diesem Abend, als sie verschwand, waren dann alle äußeren Umstände für ihn passend, und ich denke leider, dass D.E. nicht mehr lebt.

@Letstalk
Dass die Wohnung mit Hunden durchsucht wurde hatte ich irgendwie ganz vergessen.

Aber wenn Dagmar die Wohnung wirklich freiwillig verlassen hat um sich mit jemandem zu treffen, dann wohl sehr überstürzt. Zu einer Verabredung hätte sie sicherlich ihr Handy mitgenommen... Angeblich fehlt auch keine Jacke und keine Handtasche. Das ist ja dann das merkwürdige.

Mir fällt einfach kein guter Grund ein warum sie den Geldbeutel mitgenommen hat und das Handy nicht.

Ob das wirklich soo überstürzt sein war,daß sie die Wohnung noch verließ?

Sie könnte vorher schon eine verabredete Zeit mit jemanden ausgemacht haben können.
Ich find das gar nicht mal auffallend,daß sie ihrem Sohn vielleicht gesagt hat,daß sie gleich schlafen wolle,dies aber nicht vorhatte.

Wir wissen schließlich alle nicht,ob es ein gutes Verhältnis zwischen Mutter und Sohn gab-außerdem sind Mamas nicht verpflichtet,ihren erwachsenen Kindern alles zu sagen(tun diese wohl genauso wenig)

Sie wollte ihren Sohn um diese Zeit scheinbar "Loswerden"-ist doch okay.

Mich würde eher interessieren,wie lange der Sohn bei ihr war und,eine Frage,die vermutlich nur Bekannte von ihr beantworten können,ob sie eine Frau ist,die sich tatsächlich für Treffen sehr aufbrezelt.
Und?War sie an dem Abend aufgebrezelt oder schon in Schlafklamotten??

Vielleicht brauchte sie das Handy nicht,weil,für wen-außer speziellen Personen-muß man denn spätabends oder Nachts erreichbar sein?

Frauen haben im Schnitt soo viele Taschen und Jacken-fraglich,ob man sich sicher kein,daß keins davon fehlt.

Und nach wie vor besteht die Möglichkeit, dass sie ihre Wohnung garnicht selbständig verlassen hat.

Whitelight schrieb:Wir wissen schließlich alle nicht,ob es ein gutes Verhältnis zwischen Mutter und Sohn gab-außerdem sind Mamas nicht verpflichtet,ihren erwachsenen Kindern alles zu sagen(tun diese wohl genauso wenig)

Sie wollte ihren Sohn um diese Zeit scheinbar "Loswerden"-ist doch okay.

Mich würde eher interessieren,wie lange der Sohn bei ihr war und,eine Frage,die vermutlich nur Bekannte von ihr beantworten können,ob sie eine Frau ist,die sich tatsächlich für Treffen sehr aufbrezelt.
Und?War sie an dem Abend aufgebrezelt oder schon in Schlafklamotten??

Alles Dinge, die der Sohn beantworten könnte - und möglicher Weise auch schon beantwortet hat -
wenn er denn danach befragt wurde.

Im Grunde wissen wir nicht viel. Es gibt keine neuen Berichte. Wir können nur darüber diskutieren, was bereits im Oktober in den Medien stand.

Ist denn überhaupt bekannt, ob der Sohn um 22 Uhr mit ihr PERSÖNLICH gesprochen hat oder ob es sich nicht auch um ein Telefonat gehandelt haben kann?

@Comtesse
Dazu schrieb zagraeus ebenfalls am 16.10.2014 um 13.14....
der Sohn SAH sie zuletzt......und sie wollte anschließend zu Bett gehen.....

Kann mit dem Handy nicht wirklich zitieren....

@Feelee
Genau, wir wissen einfach nicht genug ....und darüber hinaus wurde hier in dem Thread soviel Unruhe gestiftet, das man die paar wenigen Details , welche bekannt sind, schon wieder vergessen hat.

Ich glaube leider, der Fall wird relativ bald in Vergessenheit geraten......leider.....hoffe, das es anders kommt.

@Feelee

Es gab noch einen Bericht vom 06.01.15 (letztendlich keine neuen Informationen):

Polizei
Dinslakenerin bleibt vermisst
06.01.2015 | 23:04 Uhr

Dinslaken. Die Polizei hat weiterhin keine Hinweise darauf, was Dagmar Eich zugestoßen ist.

Seit mittlerweile drei Monaten ist Dagmar Eich aus Dinslaken spurlos verschwunden - und die Polizei hat weiterhin keine Hinweise darauf, was der Kosmetikerin zugestoßen ist. Wie berichtet, gilt die Frau seit dem 1. Oktober als vermisst.

Sie war zuletzt von ihrem Sohn in ihrer Wohnung gesehen worden. In den vergangenen Wochen hat die Mordkommission eine Reihe von Spuren und Hinweisen verfolgt - unter anderem wurden die Internetkontakte der 58-Jährigen befragt.

Doch aus all diesen Nachforschungen haben sich keine Anhaltspunkte für den Verbleib der Dinslakenerin ergeben, so Ramon van der Maat von der Polizei Duisburg.

Mittlerweile hat die Mordkommission alle Hinweise abgearbeitet. Auch konkrete Hinweise darüber, ob der Vermisstenfall Dagmar Eich im Zusammenhang mit zwei weiteren Fällen in Oberhausen und Emmerich steht, liegen der Polizei nicht vor. Ebenso wenig könne man mit Sicherheit sagen, dass das Verschwinden der Dinslakenerin überhaupt im Zusammenhang mit den Aktivitäten im Internet steht.


Dennoch gehen die Ermittler weiterhin davon aus, dass der Kosmetikerin etwas zugestoßen ist - denn es gibt seit dem Tag, an dem sie zuletzt gesehen wurde, kein Lebenszeichen von der Frau.


http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-dinslaken-huenxe-und-voerde/dinslakenerin-bleibt-vermisst-id10208410.html#plx352102905 (Archiv-Version vom 10.01.2015)

Immer noch nichts Neues? Im Netz jedenfalls ist nichts zu finden.

@Anevay
Ich schau auch immer mal im Netz.....aber wie du schon schreibst, nix zu finden.

@Maunzelchen
Die Berichterstattung ist mehr als dürftig. Es sollte doch im Interesse der Ermittler sein weiterhin über den Fall zu berichten um evtl. doch noch Hinweise zu bekommen, oder?

Ich schaue auch immer wieder mal im Netz. Alles ruhig. Ich verstehe das nicht. Wenn am Anfang nicht darüber berichtet worden wäre, würde man gar nicht wissen, dass Frau Eich vermisst würde. Und nun schon fast ein halbes Jahr!