@LIncoln_rhyME Dem Täter war es scheinbar wichtiger, die Leiche verschwinden zu lassen und damit das ganze Verbrechen zu vertuschen, als sich selbst einfach schnellstmöglich aus der "Gefahrenzone" (der Entdeckung) zu bringen. Warum? Das ist doch die Frage hier, und nicht, ob er das in einer Nacht oder in 3 Nächten tat?
Stell dir das doch mal vor: Du besuchst eine Bekannte und plötzlich liegt sie tot vor dir, weil du sie erschlagen oder erstochen hast - Motiv mal zweitrangig. Was ist dein erster innerer Impuls? Natürlich der: Nichts wie weg! Der kopflose Täter würde dann auch wegrennen.
Der nicht ganz so kopflose Täter denkt in dem Moment noch dran: Ach nee, erst Mal alle meine Spuren hier verwischen. Der würde dann alles, was er angefasst hat, abwischen, damit nirgendwo mehr seine Fingerabdrücke zu finden sind, würde die Tatwaffe mitnehmen und abhauen.
Das hat der Täter hier aber auch nicht getan. Aus irgendeinem Grund entschloss er sich, die ganze Tat zu vertuschen und nahm dafür viel Zeit und Anstrengung und auch Risiko des Gesehenwerdens und der Entdeckung in Kauf, und das alles ohne ersichtlichen Grund - aber vollkommen planend, sich über den natürlichen Fluchtreflex hinwegsetzend. Das sagt doch eine Menge über den Täter aus.
Wer würde sowas tun, statt einfach nur eigene Spuren zu verwischen und abzuhauen?