@Daniel18 @Tuxhater schrieb in einem Beitrag vom 1.6.2017 (S.60) in diesem Blog, dass Trimboli 1996 bei einem Unfall ums Leben kam und in seinem Heimatort Milazzo auf Sizilien begraben wurde.
Zur Frage: War die Isdal- Frau Prostuierte?Dennis_Aske schrieb am 31.03.2018:Wenn ihre Geschäfte von gewöhnlicher Art waren, warum sollte dann keiner dieser Männer (vorausgesetzt sie hatten geschäftliche Beziehungen) jemals die Polizei kontaktieren und bei der Untersuchung helfen. Der Fall war in ganz Norwegen bekannt und Zeugen aus dem ganzen Land kontaktierten die Polizei, obwohl viele davon ausgeschlossen werden konnten. Warum gab sie eine falsche Identität an, als sie eincheckte? Die Quittungen, die ich habe, sind alle mit ihrer falschen Identität ausgestellt. Wenn ihre Geschäfte normal wären, wären alle Quittungen mit einer falschen Identität für sie wertlos. Sie konnten nicht zur Dokumentation von Reisekosten verwendet werden. Prostituierte geben immer falsche Identitäten an.
Meines Erachtens kann man daraus schließen, dass die Geschäfte, wenn sie denn in Norwegen Geschäften nachging, illegal waren. Nicht aber, dass sie unbedingt Prostitierte gewesen ist.
Dennis_Aske schrieb am 31.03.2018:Ich fand (im Beate- Uhse- Katalog Unterwäsche, die der Beschreibung dessen entsprach, was in ihren Koffern und auf ihrem Körper gefunden wurde.
Gibt es Abbildungen von der Unterwäsche, die in den Koffern gefunden wurde? Handelt es sich um Reizwäsche?
Dann ist es verwunderlich, dass es bisher keine Hinweise darauf gab und danach ermittelt wurde, oder ist uns das nur nicht bekannt?
Beate Uhse war damals ein Versandhaus, in dem vor allem ganz normale, gutbürgerliche Paare auf unauffällige Weise Sexutensilien und Reizwäsche bestellten - also nicht nur Prostituierte oder Frauen mit Berufen aus dem Rotlichtmilieu.
Dennis_Aske schrieb am 31.03.2018: In einem der Koffer war ein Etikett mit "LONDON" aufgedruckt. Die Polizei nahm dies vermutlich als Hinweis auf die Hauptstadt Englands. Hier wurde jedoch nie eine Spur von ihr gefunden. Im Katalog von Beate Uhse fand ich dagegen eine Werbung für Kondome mit der Aufschrift "LONDON".
Was genau war das für ein Etikett ? War es aus einem Kleidungsstück ? Gibt es Fotos davon?
Die Kondome des Markennamens London (Firma Durex) waren damals in Deutschland sehr weit verbreitet und sehr bekannt. Die Firma stellte aber nur Kondome o.ä. her. Die Kondome waren in kleine flache Schachteln verpackt.
Meine Meinung zur Ausgangsfrage:Dass die Isdal- Frau Prostituierte gewesen ist, ist eine Meinung oder Spekulation unter vielen. Die Indizien , dass es so war, überzeugen mich bisher nicht.
Unterstellt, sie war tatsächlich Prostituierte bleiben für mich dabei folgende Fragen offen:
=>Warum ging sie ihrem Gewerbe ausgerechnet in Norwegen u.a. im November nach?
=>Wie schaffte sie es, dort an Kunden zu kommen, zumal es keine Hinweise darauf gibt, dass sie Norwegisch gesprochen hat?
=> Warum reiste sie in Norwegen herum, hätte sie als Prostierte nicht einfacher einen Kundenstamm an einem Ort aufbauen können?
=> Die Hotels, in denen sie abstieg, wirken auf mich wie Mittelstandhotels für Feriengäste und Geschäftsreisende, also nicht wie Gastronomie -Betriebe, in denen es leicht war, dem Gewerbe nachzugehen. Warum wählte sie ausgerechnet solche Hotels?