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Die Isdal Frau

2.188 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Frau, Mysteriös ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Isdal Frau

18.02.2015 um 16:51
@inci2

im ersten Moment vielleicht, aber würde man einen Agenten fassen, wären seine Reisedaten so oder so überprüfbar. Der Name mit dem er auf dem Flug eingecheckt hatte, der Name mit dem er das Hotel buchte etc. , das ist stoische Polizeiarbeit, aber es würde trotzdem relativ schnell ermittelt werden. Insofern war es eine Information, die man sowieso nicht verheimlichen konnte und man sich dann auch nicht die Mühe machen musste, das zu verschleiern.


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Die Isdal Frau

24.07.2015 um 01:06
Eben lief im TV dieser Film :

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/tv-kritik/die-ard-zeigt-die-agentengeschichte-zwei-leben-13715968.html

Nach einer wahren Begebenheit,eventuell gibt es zu diesem Fall hier Zusammenhänge?

"Zwar bedient sich der Film bei einer unerhörten Story, die Georg Mascolo und Hajo Schumacher 1997 im „Spiegel“ erzählten. Diese Geschichte „symbolisierte die Unmenschlichkeit zweier deutscher Unrechtssysteme“. Sie handelt von deutschen Soldaten, die Kinder mit norwegischen Frauen bekamen, von Besatzungskindern, die in ein Kinderheim in Sachsen verschleppt wurden, und sie handelt von der Stasi, die einige von ihnen für ihre Zwecke einspannte. „Wie die DDR drei norwegischen Lebensborn-Kindern ihre Biographie raubte“ war die Recherche betitelt" Quelle:aus oben verlinktem Artikel.
Wikipedia: Zwei Leben (2012)


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Die Isdal Frau

12.02.2017 um 03:55
Hallo Community,

anbei aktuelle Infos zum Code sowie aktualisierte Phantombilder zum Opfer:

http://www.luftgangster.de/index.php/der-fall-isdal-woman-der-notizbuch-code-und-offene-fragen/

https://www.nrk.no/dokumentar/xl/er-dette-isdalskvinna_-1.13137112

Grüße

Demlicz


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Die Isdal Frau

12.02.2017 um 05:12
Mir ist aufgefallen (wenn nicht schon Jemandem vorher), dass das Anmeldeformular im Hotel Neptun offensichtlich in deutscher Sprache ausgefüllt wurde:

https://gfx.nrk.no/ldC3MtmYW3fdwSwN0qGdkgwjetc0xRl2LXGEi88oxUEw

Dies korrespondiert weder mit der angegebenen Herkunft (London), Geburtsort (Ljubljana) oder passausstellender Behörde (Brüssel).

Eine Anwendung der englischen Sprache wäre doch plausibler?

Grüße

Demlicz


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Die Isdal Frau

12.02.2017 um 05:31
Weiterhin ist auffällig, dass der Geburtsort falsch geschrieben ist und eine "Rue St. Hildegaard" in Brüssel nicht existiert.

Da Brüssel eine historisch gewachsene Stadt ist, ist ein "Verlust" dieser Adresse durch Überbauung eher unwahrscheinlich.

Das riecht sehr nach gezielter Verschleierung.

Weiterhin auffällig:

Der Beruf "Verzieherin" und der Aufenthaltsgrund "Handelsverkehr".

Weiterhin gibt es mit Sicherheit keine Behörde mit dem Namen "Brüssel Kreisleitung".

Fazit: Die Dame hat NUR Fehlinfos angegeben.

PS: Eventuell lassen die Infos Rückschlüsse auf die Sprachkenntnisse zu.


Grüße

Demlicz


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Die Isdal Frau

12.02.2017 um 06:05
PS:

Falls Jemand in Bezug auf meine oben genannte Unterstellung der Fehlinformation den berechtigten Einwand einbringen sollte, dass es in Belgien deutschsprachige Enklaven resp. Exklaven gab oder gibt, diese wurden erst 1984 amtlich anerkannt.

(Bezug: "Brüssel Kreisleitung")

Quelle: Wiki.

Grüße

Demlicz


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Die Isdal Frau

12.02.2017 um 07:05
Zitat von Able_ArcherAble_Archer schrieb:Der Beruf "Verzieherin" und der Aufenthaltsgrund "Handelsverkehr".

Weiterhin gibt es mit Sicherheit keine Behörde mit dem Namen "Brüssel Kreisleitung".
Das heißt meiner Meinung nach "Verziererin".

Jetzt gibt es in Brüssel natürlich keine "Kreisleitung" mehr, aber die Stadt war bis September 1944 von der Wehrmacht besetzt.
Damals hat es sehr wohl die "Kreisleitung" gegeben.

Geburtsjahr ist mit 1943 angegeben.


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Die Isdal Frau

12.02.2017 um 08:03
Es gibt übrigens eine Seite in deutscher Sprache, wo sehr detailiert alles zusammengefasst ist:

https://www.nrk.no/dokumentar/xl/das-ratsel-von-isdalen-1.13249266


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Die Isdal Frau

12.02.2017 um 08:20
@Able_Archer
hat da schon Recht. Auf dem Anmeldeschein gibt es Hinweise auf mehrere Länder und alle haben Fehler an sich:

Grundsätzlich scheint es schon so, als sei die Ausstellerin deutschsprachig, ich denke, sie konnte zumindest deutsch sprechen. Dennoch fallen Kleinigkeiten auf, die keine Deutsche oder Österreicherin normalerweise machen würde:

-Die Zahl 1 wird normalerweise von Deutschen mit einem Unterstrich geschrieben

-Der Ort Ljubljana (Laibach) wird im Original mit zwei j geschrieben, nicht wie hier Ljubliana. Deutsche benutzen eigentlich immer die Form mit zwei j.

War sie nun Belgierin? Auch da stimmt einiges nicht. Belgien ist heute zwar offiziell dreisprachig, Holländisch, Französisch und Deutsch sind Amtssprachen, aber das war nicht immer so. Und zu allen Zeiten haben die jeweiligen Bereiche sich schwer getan damit, die jeweils anderen Sprachen zu berücksichtigen. Der belgische Reisepass, der heute meist viersprachig ist (zu den drei Amtssprachen noch Englisch) war damals nur zweisprachig, französisch und niederländisch. Sowohl die Stadt Brüssel als auch die Region Brüssel sind französischsprachig, aber von niederländischen Sprachgebiet umgeben.

In Belgien werden und wurden wie auch in Deutschland üblich die Pässe von der lokalen Gemeinde ausgestellt. Im Ausstellungsort steht bei Pässen aus der Stadt Brüssel (die man nicht mit der Hauptstadtregion Brüssel verwechseln darf) "Ville de Bruxelles" oder einfach nur "Bruxelles." Keinesfalls aber irgendwas, das man als Kreisleitung übersetzen könnte, denn die gibt es nicht. Es gibt die Hauptstadtregion Brüssel, "Region de Bruxelles Capitale" oder auf niederländisch "Brussels Hoofdstedelijk Gewest" und deutsch "Region Brüssel-Hauptstadt", aber die stellt weder Pässe aus noch bezeichnet sie jemand als "Kreis."

Auch eine deutsch-Belgiern aus Eupen und Umgebung würde also wohl nicht Kreisleitung Brüssel schreiben, sondern man kann annehmen, sie würde einfach aus dem Pass abschreiben: Ville de Bruxelles, oder Stad Brussel (niederländisch) oder "Stadt Brüssel" schreiben.

Das ist also etwas merkwürdig. Wo gibt es das Wort Kreisleitung?
Es gab in der deutschen Geschichte zweimal Kreisleitungen: beide Male handelte es sich allerdings um Parteiinstitutionen, nicht um Verwaltungsinstitutionen:

Im dritten Reich hatte die NSDAP das Reichsgebiet in Gaue, und diese in Kreise unterteilt und dementsprechend gab es NSDAP-Kreisleitungen. Nach dem Krieg gab es auf dem Gebiet der DDR ebenfalls Kreisleitungen der SED. In Westdeutschland dagegen ist das Wort nicht üblich, und in Österreich noch weniger. In Westdeutschland sprach man verwaltungsmässig von Kreisverwaltungen und in Österreich heisst das ganz anders, dort ist eine Verwaltung eine Hauptmannschaft. Parteien in Westdeutschland haben einen Kreisverband mit einer Kreisverbandsverwaltung oder -führung.

Die Verwendung des Wortes Kreisleitung ist also entweder eine falsche Übersetzung, d.h. eine Ausländerin übersetzte hier ein in ihrer Sprache typisches Wort in ein ungebräuchliches deutsches Wort, oder sie kam aus einer DDR-Tradition.

Was fällt noch auf? Der Beruf soll wohl tatsächlich Verziererin heissen, nicht Verzieherin. Die Schreiberin macht ihre r so.

Das Wort Handelsverkehr ist ebenfalls merkwürdig. Der Duden kennt es zwar, aber es ist ungebräuchlich, vor allem in diesem Zusammenhang. Im Reisezusammenhang spricht man entweder von "Handel" oder von "Geschätsverkehr, bzw. Geschäftsreise."

Hier liegt ebenfalls wieder nahe, dass eine Ausländerin einen ihr bekannten Ausdruck erst ins Deutsche übersetzt hat, z.B. das englische "commercial traffic" oder gar "commercial travel," letzteres wäre die naheliegende Bezeichnung im Englischen für die Rubrik auf dem Anmeldeschein. Die korrekte deutsche Form wäre dann Handelsreise oder Geschäftsreise gewesen.

Bleibt noch die Strasse: Es gibt keine St. Hildegard Strasse in Brüssel. Interessant ist, dass die Schreibweise "Hildegaard" laut google fast nur in Skandinavien zu finden ist. Nicht in Holland, dort heisst Hildegard auch nur Hildegard.

In Brüssel gibt es eine Apotheke mit dem Namen Hildegard, aber in der Rue Auguste de Boeck.

Fazit: Die Angaben sind gefälscht. Es ist auch nicht zu vermuten, dass die Frau eine geborene Belgierin ist. Sie kann deutsch, hat es vielleicht sogar eine Zeit lang gesprochen, aber das scheint in der Vergangenheit gewesen zu sein, oder in der DDR. Sie hat sich bei der Fälschung ihrer Angaben keine grosse Mühe gegeben, was interessant ist: wenigstens eine existierende Adresse würde doch weitaus seriöseren Anschein machen. Man fragt sich, ob eine professionelle Spionin so eklatante Fehler machen würde.


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Die Isdal Frau

12.02.2017 um 08:31
Ich habe nicht alle Seiten gelesen, lediglich die ersten.

Was mir in dem ausführlichen Artikel aber auffällt ist, dass dort nicht die Rede von "entfernten fingerabdrücken" ist. Sogar das Gegenteil ist der Fall.
Dort steht, dass man auf einer Sonnenbrille die im Schließfach gefunden wurde, Fingerabdrücke aufwies die man eindeutig der toten zuordnen konnte.


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Die Isdal Frau

12.02.2017 um 12:32
Zitat von Casa_blancaCasa_blanca schrieb:Das heißt meiner Meinung nach "Verziererin".
Danke, das war wohl meiner geistigen Umnachtung zuzuordnen.
Zitat von Casa_blancaCasa_blanca schrieb:Jetzt gibt es in Brüssel natürlich keine "Kreisleitung" mehr, aber die Stadt war bis September 1944 von der Wehrmacht besetzt.
Damals hat es sehr wohl die "Kreisleitung" gegeben.
Falls dies die passausstellende Behörde gewesen sein sollte, so wäre diese bei einer Endzwanzigerin nicht mehr im Pass aufgetaucht. Dazu hätte die Dame mit einem Kinderpass aus dem WK2 reisen müssen.
Zitat von Casa_blancaCasa_blanca schrieb:Es gibt übrigens eine Seite in deutscher Sprache, wo sehr detailiert alles zusammengefasst ist:

https://www.nrk.no/dokumentar/xl/das-ratsel-von-isdalen-1.13249266
DANKE! Die beste deutschsprachige Seite zur Isdal Woman bisher, allen Interessierten zu empfehlen!

Grüße

Demlicz


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Die Isdal Frau

12.02.2017 um 12:48
@Rick_Blaine

Danke für die Hintergrundinfos, so Etwas hatte ich mir erhofft.

M.E. klingt auch die Angabe "Handelsverkehr" als Branchenbezeichnung ein wenig nach der DDR.

@all

Eventuell löst sich jetzt ein weiterer Baustein:

Die ominösen Silberbestecke mit Gravur könnten dem Cover-Up der Scheinidentität als Verziererin gedient haben.

(Vor dem Hintergrund der Annahme, dass es sich hier nicht um eine Verziererin auf der Flucht handelte oder die Dame Schwermetalle o.Ä. in beschichteten Bestecken schmuggelte)

Nun denn, die DNA ist bekannt, vielleicht gibts ja noch ne ISO - Analyse.

Aufgrund des Zinksargs nicht auszuschliessen.

Grüße

Demlicz


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Die Isdal Frau

12.02.2017 um 12:52
@Able_Archer
Ja, Handelsverkehr hat irgendwie so einen Klang, gell?


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Die Isdal Frau

12.02.2017 um 12:55
@Rick_Blaine

Bitte Einzeiler / Chat vermeiden. ;-)

Ja, klingt ein wenig nach Deutrans.

Grüße

Demlicz


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Die Isdal Frau

12.02.2017 um 13:10
   @Marounes schrieb:

  Ich habe nicht alle Seiten gelesen, lediglich die ersten.

  Was mir in dem ausführlichen Artikel aber auffällt ist, dass dort nicht die Rede von "entfernten fingerabdrücken" ist.    Sogar das Gegenteil ist der Fall.
 Dort steht, dass man auf einer Sonnenbrille die im Schließfach gefunden wurde, Fingerabdrücke aufwies die man   
 eindeutig der toten zuordnen konnte.





Mir ist trotz der relativen Vollständigkeit des Artikels aufgefallen, dass einige Infos ausgespart blieben.

Vor allem -trotz vorhandener Quellen- jene, welche auf einen clandestinen Hintergrund resp. das mögliche Einwirken bis dato unbekannter Dritter hinweisen.

Grüße

Demlicz


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Die Isdal Frau

13.02.2017 um 20:24
So, ich habe mich jetzt auch durch den Thread durchgelesen, und durch die englischsprachigen Artikel und die Artikel in der englischen und französischen Wikipedia....

Auch mir ist aufgefallen, daß es bzgl. Auffindeort, Kofferinhalt, Fingerabdrücken und Alter von Bericht zu Bericht Abweichungen gab.
Außerdem meine ich mich zu erinnern (bin aber nicht ganz sicher), daß die Fremdsprachen von Mal zu Mal unterschiedlich angegeben waren.
Und die verwendeten Pseudonyme unterscheiden sich in der Schreibung auch erheblich, lesen und rechtschreiben war wohl nicht die Stärke der jeweiligen Verfasser...

Außerdem fand ich, daß man anhand der verwendeten Namen nicht auf die Nationalität schließen kann, sie klingen wie Fantasienamen...

Den Teil aus der norwegischen Wiki, der lt. eines Forummitglieds Informationen über Spionage oder kriminelle Tätigkeit enthalten soll, kann ich natürlich nicht bewerten, weil ich kein norwegisch spreche.
Aber bzgl. einer Agententätigkeit würde ich mich schon fragen, ob Norwegen damals so eine wichtige Rolle auf der politischen Weltbühne gespielt hat, daß man einen weiblichen Spion nach Bergen oder Stavanger schicken musste? Da sagen sich doch Rentier und Polarfuchs gute Nacht...


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Die Isdal Frau

13.02.2017 um 22:52
@Rick_Blaine



Kann dir zustimmen, mir als deutschsprachiger Belgierin kommt das auch sehr spanisch vor.

Selbst für belgische Verhältnisse etwas zu caotisch ;)


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Die Isdal Frau

13.02.2017 um 23:09
Würde ich nicht wie @spiky73 keinen Sinn in der Spionage Skandinaviens sehen, dann käme mir das Ganze nicht nur spanisch vor, sondern vielmehr "stasisch".
Dass sich ein lebender Agent, freiwillig und ohne Not, die Fingerkuppen bis unter die Subcutis abreibt, was notwendig wäre, um die Fingerabdrücke nachhaltig zu zerstören, lässt sich für mein - sicher nicht maßgebliches Empfinden- höchstens mit Masochismus oder extremer Vaterlandsliebe erklären.

Letzteres würde die Stasi mehr ein- als ausschließen.

Was die Stasi von Bespitzelung der skandinavischen Länder gehabt haben sollte? Keine Ahnung und daher bestimmt fragwürdig.

Diese Akribie, Detailverliebtheit und "notfallmäßige Entsorgung " von möglicherweise bzw. "befürchteterweise" enttarnen Spitzeln würde zumindest nicht gegen eine Spionagetätigkeit im Auftrag der SED sprechen.

Warum man einen Wert darin gesehen haben könnte, die Dame nach Skandinavien zu entsenden, erschließt sich nicht.
Was aber nicht unbedingt etwas heißen muss...


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Die Isdal Frau

14.02.2017 um 06:31
@siheila

Die skandinavischen Länder wurden im kalten Krieg von der Sowjetunion und ihren Verbündeten sehr intensiv ausgeforscht. Norwegen und Dänemark waren NATO-Mitglieder und Schweden war zwar neutral, aber auf jeden Fall eher mit der NATO sympathisierend. Alle drei Länder zusammen waren in der Lage und hatten im Kriegsfall den Auftrag, die sowjetischen Verbindungswege aus der Ostsee und dem Polarmeer zu blockieren, vor allem den strategisch wichtigen Hafen Murmansk.

Dementsprechend interessierte den KGB und seine Schwesterorganisationen alles, was in diesen Ländern so vor sich ging.

Die Frage ist allerdings ob der Stasi der DDR oder ein anderer östlicher Geheimdienst eine Agentin so laienhaft vorbereitet bzw. ausgerüstet ins "Feindesland" senden würde: vor allem die nicht existierende Adresse in Brüssel und die selbst uns Laien merkwürdig vorkommenden Angaben auf dem Anmeldeschein irritieren da. Man würde erwarten, dass eine professionelle Spionin mit einer weit besseren Legende ausgerüstet sei.


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Die Isdal Frau

14.02.2017 um 06:52
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:vor allem die nicht existierende Adresse in Brüssel und die selbst uns Laien merkwürdig vorkommenden Angaben auf dem Anmeldeschein irritieren da
Mich irritiert noch etwas ganz anderes:

In einem der Artikel (ich suche ihn jetzt aber nicht heraus) stand zu lesen, daß sich in den Ländern, in denen sich die Dame nachweislich aufgehalten hatte, auf den Polizeiaufruf zahlreiche Zeugen meldeten, die sich an sie erinnern konnten.

Wenn sie aber mit zahlreichen Identitäten und ebenso vielen Kostümierungen (Perücken etc.) durch Europa reiste - wie konnten die Zeugen alle in Einklang bringen, daß es sich um ein und dieselbe Person handelte? Oder trug sie ihr Kunsthaar und sonstiges nur im Koffer spazieren, wie die Silberlöffel?

Und noch etwas: Wo kam eigentlich die Behauptung auf, die Frau mit den zwei schwarzen Herren sei in Abendgarderobe in den Bergen unterwegs gewesen?
Ich las immer nur, daß sie in Kleidung gesehen wurde, die zu elegant und unpassend (dünn) für eine Exkursion im Freien war...


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