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Mord in Rheindahlen vom 24.01.2014

25 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Tod, Mord, Messerstiche ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord in Rheindahlen vom 24.01.2014

17.08.2014 um 19:44
Ich weiß nicht, ob dieser Fall im Forum bekannt ist bzw. habe ich ihn nicht gefunden:
Hat jemand davon gehört? Als gebürtiger "Rheindahlener" interessiert mich der Fall und ich hoffe, dass der Täter zum Schluss nicht doch noch "milde" behandelt wird, weil die Tat unter Alkoholeinfluss stattfand.

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/moenchengladbach/mord-in-rheindahlen-prozess-beginnt


25. Juli 2014 | 00.00 Uhr
Mönchengladbach 1
Mord in Rheindahlen: Prozess beginnt
Spurensicherung nach Familientragödie
Spurensicherung nach Familientragödie FOTO: Reichartz,Hans-Peter
Mönchengladbach. Er tötete seine Frau mit 33 Stichen in Hals und Gesicht und verletzte seinen Sohn, der dazwischen ging, lebensgefährlich. Ab 4. August muss sich ein 54-Jähriger wegen Mordes und versuchten Mordes vor dem Schwurgericht verantworten. Von Gabi Peters
Den 24. Januar dieses Jahres werden viele Menschen in Rheindahlen nicht so schnell vergessen: Ein 14-jähriger Junge rettet sich blutüberströmt in ein Versicherungsbüro. Teile des Ortskerns werden von der Polizei abgesperrt. Schüsse fallen.


Familiendrama in Mönchengladbach-Rheindahlen FOTO: Reichartz,Hans-Peter
An dem Tag hatte sich in einer Wohnung an der Straße Am Wickrather Tor ein Familiendrama abgespielt: Schon seit Wochen war es zwischen einem Ehepaar immer wieder zu Streitigkeiten gekommen. Anlass soll sehr oft der erhebliche Alkoholkonsum des Mannes gewesen sein. Die Frau wollte die Scheidung, der Mann wollte das nicht. Auch in die Nacht vor der Tat wurde gestritten. Der 54-jährige Ehemann soll sich wieder einmal betrunken haben. Die Nacht verbrachte er im Keller.

Als die Frau, die wegen eines Schlaganfalls halbseitig gelähmt und deshalb auf Hilfe angewiesen war, morgens zusammen mit ihrem Sohn die Wohnung verlassen wollte, drängte sich der vor der Tür wartende Ehemann hinein. Er zog seine Frau mit sich, wollte sie umarmen, hielt sie fest. Die Frau wehrte sich, schlug mit einem Schlüsselbund zu und rette sich ins Schlafzimmer.

Daraufhin soll sich der Mann in der Küche ein Messer geholt haben. Er drang ins Schlafzimmer ein und soll seiner Frau dann mit den Worten "Jetzt ist es vorbei" das Messer von hinten in den Oberkörper gestoßen haben. Als der 14-jährige Sohn dazwischen ging, um seine Mutter zu retten, soll der Vater auch auf ihn eingestochen haben. Der Junge wurde lebensgefährlich verletzt. Ein Stich perforierte seine Lunge und öffnete den Herzbeutel.

Dennoch schaffte es der lebensgefährlich verletzte 14-Jährige, sich auf die Straße zu retten und Hilfe zu holen. Kaum war der Junge draußen, soll sich der 54-Jährige ein weiteres Messer geholt und erneut auf seine Frau eingestochen haben. Bei der Obduktion wurden bei der Frau 33 Stich- und Schnittverletzungen im Bereich des Gesichtes und des Halses festgestellt. Sie starb durch Verbluten. Der Junge konnte später nur durch eine Notoperation gerettet werden.

Als die Polizei am 24. Januar am Tatort eintraf, kam der Mann ihnen mit Messer und Axt entgegen. Laut Anklageschrift wollte er sich von den Beamten töten lassen. Da die Polizisten aber zunächst nur Pfefferspray gegen den aggressiven Mann einsetzten, zog der sich in seine Wohnung zurück und wollte sich selbst töten. Schließlich konnte er überwältigt werden. Die Polizisten gaben zuerst Warnschüsse ab, dann gezielte. Ein Schuss traf den Mann im Brustbereich.

Ab dem 4. August muss sich der 54-Jährige, der zunächst von Polizisten bewacht im Krankenhaus lag und dann in Untersuchungshaft kam, wegen Mordes und versuchten Mordes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung und mit Misshandlung von Schutzbefohlenen vor Gericht verantworten. Zur Klärung der Taten sind über 50 Zeugen geladen. Darunter ist auch eine Jugendfreundin des Angeklagten, die der heute 54-Jährige im Jahr 1980 am Geroweiher ebenfalls mit Messerstichen schwer verletzte. Die Tat ist mittlerweile aus dem Bundeszentralregister getilgt. Dennoch will das Gericht die Frau hören, um sich ein Bild vom Vorleben des Mannes machen zu können.

Quelle: RP


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Mord in Rheindahlen vom 24.01.2014

17.08.2014 um 21:06
Sehr traurig das ganze, aber der Täter scheint ja schon gefasst


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Mord in Rheindahlen vom 24.01.2014

17.08.2014 um 21:11
Da er schon mal eine Ex-Freundin mit einem Messer lebensgefährlich (also auch wahrscheinlich in Tötungsabsicht) verletzt hat, ist dieser Mann wohl für jede potentielle neue Partnerin eine tickende Zeitbombe. Ich hoffe, das wird bei der Urteilsfindung auch berücksichtigt, Alkoholeinfluss hin oder her.


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Mord in Rheindahlen vom 24.01.2014

17.08.2014 um 21:18
Das liest sich ja heftig :(
Der Prozeß hat ja am 04.08.2014 begonnen - waren denn mittlerweile weitere Verhandlungstage und wurde darüber evt. berichtet?
Mich würde da schon einmal die Berichte der Freundin aus 1980 interessieren bzw. ob es in der späteren, letzten Ehe evt. bereits im Vorfeld zu Handgreiflichkeiten gekommen ist.

Der Junge kann einem Leid tun, ich hoffe, er hat Familienangehörige, die ihn auffangen können.
Die Mutter oder generell ein Elternteil durch ein Tötungsdelikt zu verlieren, ist sicherlich die eine Sache, aber wenn es der eigene Vater war - das stelle ich mir ganz schlimm vor.


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Mord in Rheindahlen vom 24.01.2014

17.08.2014 um 23:04
Wird das in in Mönchengladbach verhandelt? Weißt du weitere Termine? Oder kennst du das Aktenzeichen?


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Mord in Rheindahlen vom 24.01.2014

18.08.2014 um 07:22
@oceanghost
Weiß nur das das in Mönchenladbach verhandelt wird.Genaue Termine oder ein Aktenzeichen dafür konnte ich bisher leider noch nicht finden.


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Mord in Rheindahlen vom 24.01.2014

18.08.2014 um 07:52
Da ich gebürtig aus Rheindahlen komme und einige Leute aus Rheindahlen mir schon sagten,das ich den Täter persönlich kennen würde,ist es mir sehr daran gelegen mehr zu erfahren darüber.Werde mich daher genau erkundigen,wann die nächsten Verhandlungen sind.


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Mord in Rheindahlen vom 24.01.2014

18.08.2014 um 11:11
Nächster Termin zur Verhandlung ist der 25.08 um 13.00 in Mönchengladbach auf der Hohenzollernstrasse 157 in Saal 100 .


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Mord in Rheindahlen vom 24.01.2014

18.08.2014 um 11:22
Ich wohne in Rheindahlen. Hab an diesem Tag allerdings rein NULL mitbekommen.
jeder kennt jeden , so ist das hier.
Und somit kennt auch jeder hier den Täter .

Hoffentlich wird er lebenslänglich weggesperrt mit anschließender Sicherheitsverwahrung aber wie man das kennt, wird er wegen unzurechnungsfähigkeit nur zwei Jahre sitzen.


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Mord in Rheindahlen vom 24.01.2014

18.08.2014 um 12:10
@ms_bundy
Das wird er auf jeden Fall nicht denke ich.


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Mord in Rheindahlen vom 24.01.2014

18.08.2014 um 12:15
@sinter88

Er war betrunken. Das ist ein typischer Grund für "Unzurechnungsfähigkeit"


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Mord in Rheindahlen vom 24.01.2014

18.08.2014 um 20:42
@sinter88
Also um 13 Uhr kann eigentlich nicht sein. Kann es sein, dass es um 13 Uhr 15 ist?
13:15 Fortsetzungstermin Schwurgerichtsverfahren A 100 Ks 1/14



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Mord in Rheindahlen vom 24.01.2014

18.08.2014 um 20:52
Zitat von ms_bundyms_bundy schrieb:Er war betrunken. Das ist ein typischer Grund für "Unzurechnungsfähigkeit"
Da er die Tat aber schon vorher angedroht hat und es auch schon eine vergleichbare Tat in der Vergangenheit gab, denke ich nicht, dass er mit Unzurechnungsfähigkeit davon kommt. Denn er hat ja - besoffen hin oder her - etwas getan, was er augenscheinlich auch tun wollte, und das nicht zum ersten Mal. Da sowas also auch NOCH mal passieren kann, wäre es unverantwortlich, den Mann wieder laufen zu lassen. Dazu gab es auch schon entsprechende Urteile trotz Betrunkenheit (wo sich welche z.B. absichtlich betrunken haben, bevor sie eine geplante Straftat begingen, in der Hoffnung, dann mit Unzurechnungsfähigkeit davonzukommen).


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Mord in Rheindahlen vom 24.01.2014

19.08.2014 um 08:26
@diegraefin

Hm , welche Straftaten zb?
Ich kenne es halt nur, das Leute aufgrund von Alkohol- oder Drogenkonsum geringere Strafen zu erwarten haben.
Andere Fälle sind mir zZt nicht bekannt, lasse mich aber gerne von Gegenteil überzeugen.


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Mord in Rheindahlen vom 24.01.2014

19.08.2014 um 08:29
@oceanghost
Da stimmt und muss mich da korigieren.Um 13.15,Saal 100


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Mord in Rheindahlen vom 24.01.2014

19.08.2014 um 09:44
@ms_bundy

Ich kann dir jetzt keine Präzedenzfälle nennen, aber es gab schon solche, wo jemand eine vorher (nüchtern) geplante Straftat im Suff beging oder auch die Fälle, wo Täter sich erst NACH einer Tat betrinken, um dann auf unzurechnungsfähig machen zu können.

Interessanter Artikel zum Thema:
http://www.strafrecht-bundesweit.de/info-recht-verhalten-strafverfahren/schuldfaehigkeit-promille-grenzen-bak-wert-im-strafrecht/

Zitat daraus:
Die genannten Werte bilden keine starren Grenzen, sondern es ist immer eine Einzelfallbetrachtung notwendig. Dabei nutzt die Rechtsprechung in der Regel die Blutalkoholkonzentration als Einstieg in die Frage der Schuldfähigkeit. Zusätzlich wird aber zum Beispiel das Verhalten vor, während und nach der Tat betrachtet. So spielt es eine entscheidende Rolle, ob der Beschuldigte sich nur noch schwankend auf den Beinen halten konnte oder gar noch zu komplexen Handlungen imstande war. Auch kann die Trinkgewohnheit des Beschuldigten ein wichtiges Element sein. Ein unerfahrener Trinker wird deutlich früher eine verminderte Steuerungsfähigkeit besitzen, als jemand, der regelmäßig Alkohol konsumiert.
Vor allem der Punkt "regelmäßiger Alkoholkonsum" dürfte hier im Fall mit zum Tragen kommen.


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Mord in Rheindahlen vom 24.01.2014

19.08.2014 um 10:24
@diegraefin

Okay.

Dann hoffen wir mal, das er auch eine gerechte Strafe erhält und eben nicht "unzurechnungsfähig" war.


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Mord in Rheindahlen vom 24.01.2014

09.09.2014 um 19:04
Montag fällt das Urteil. Er war bzw. ist nicht Alkoholkrank. Am 11. kommen die Plädoyers. Er wollte seine Frau töten, es war aber keine geplante Tat.


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