bärlapp schrieb:Vll wäre Lars in diesem Augenblick in der Praxis am liebsten aus der Haut gefahren und hat geglaubt, wenn er eine Runde läuft und über einen Zaun springt, dann legt sich der innere Druck. Das meine ich jetzt im Ernst.
Aber wenn er eine Runde zum "verschnaufen" brauch, dann rennt man doch nicht SO raus?
Ich kann seinen "Run" aus dem Flughafen auch überhaupt nicht deuten. Als er raus rannte, sah es für mich aus, als ob er um sein Leben rennt und vor dem Flughafengebäude bremst er ab, wie schon von Lawine gesagt, um sich sicherlich zu orientieren, aber danach läuft er im "gemütlichen" Lauf davon. Ab dem Ausgang sieht es für mich nicht aus, als ob er Angst um sein Leben hat.
Ich kann mir schon vorstellen, dass er eventuell eine Psychose hatte, aber irgendwann muss man doch wieder "klar" sein. Jedenfalls wenn man noch lebt. Und dann würde man sich doch sofort bei seiner Familie melden?! Zu mal sein Paps krank ist und er zu seiner Mum anscheinend ein gutes Verhältnis hat. Sonst hätten sie nicht so oft telefoniert. Es gibt Leute, welche sich im Urlaub gar nicht bei der Familie melden, schon alleine wegen der hohen Telefongebühren.
Ohne jemanden angreifen zu wollen - und bitte nicht falsch verstehen - ich glaube im übrigen nicht, dass Familie/Freunde etwas mit seinem Verschwinden zu tun haben oder Fehler gemacht wurden, aber was mir überhaupt nicht einleuchtet, ist die wenige Kommunikation zwischen
- LM und seinen Freunden
- zwischen LM und SM
- zwischen LM und seiner Freundin
Wenn mein Kumpel eins drauf bekommen hat, dann spreche ich darüber, auch wenn er nicht darüber reden will. Spätestens wenn eine Verletzung zu Tage kommt, will ich wissen, wer meinem Freund so etwas angetan hat und wie es dazu gekommen ist.
Genauso will ich als Mama wissen, wovor sich mein Kind fürchtet, Angst hat, warum es mitten in der Nacht zum Flughafen fährt. Wirklich: ich will damit nichts böses sagen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass alle Informationen von LM innerhalb der Gespräche/Telefonate so hingenommen wurden, sondern dass wir alle eine ganze Menge n i c h t wissen.