Vermisstenfall Lars Mittank

lucyvanpelt schrieb:Er im Urlaub Zeit zum Nachdenken hatte.

Nein, beim Urlaub im Kloster hat man Zeit zum Nachdenken, aber nicht, wenn man so einen Urlaub macht, wie die 6 ihn gemacht haben.

Die Postkarten sollte man, meiner Meinung nach, nicht überbewerten, woher sollte FLM denn genau wissen, an wen die gegangen sind? Irgendwelche Bekannte, irgendwo in Deutschland, hier wird aus einer Vermutung gleich wieder eine Tatsache gemacht.
Und Postkarten kaufen im Urlaub ist auch manchmal eine Umschreibung für "ich will mal 10 Minuten für mich sein".
Dass die Postkarten Informationen enthaltem, die sachdienlich sind, kann ich mir kaum vorstellen.

@lucyvanpelt

Was bitte ist ein "Wahrheitsvideo" und wo kann man das ansehen?

Adept2007 schrieb:Was bitte ist ein "Wahrheitsvideo" und wo kann man das ansehen?

Wird hier verkürzt so genannt.

Schnully schrieb:Wird hier verkürzt so genannt.

@Adept2007

Bitte nicht mit dem Anspruch anschauen, dass dort "DIE" Wahrheit präsentiert wird! Es heißt einfach nur so und wird hier so genannt, damit alle wissen, welches Video gemeint ist. ;)

@Kriegerin111

Yep, für einen jungen Mann, der einen Party-Urlaub vor sich hat, finde ich jede Form von Vorbereitung schon erstaunlich. :D
Dass LM sich darüber so richtig Gedanken gemacht hat, mag vielleicht auch daran liegen, dass er keine 18 mehr war, aber ich denke mal, dass er auch sonst Vorbereitungen trifft und vorausschauend plant, wenn er das schon bei einem solchen Urlaub getan hat.

Mazehare schrieb:Yep, für einen jungen Mann, der einen Party-Urlaub vor sich hat, finde ich jede Form von Vorbereitung schon erstaunlich. :D
Dass LM sich darüber so richtig Gedanken gemacht hat, mag vielleicht auch daran liegen, dass er keine 18 mehr war, aber ich denke mal, dass er auch sonst Vorbereitungen trifft und vorausschauend plant, wenn er das schon bei einem solchen Urlaub getan hat

Ich glaub,da hast du mich falsch verstanden.
Ein riesenkissen, kaum Klamotten,altes Handy ist für mich keine gut geplante Urlaubsvorbereitung.

MajorQuimby schrieb:woher sollte FLM denn genau wissen, an wen die gegangen sind?

Lt flm hat er ihr das am Telefon gesagt.

MajorQuimby schrieb:Nein, beim Urlaub im Kloster hat man Zeit zum Nachdenken, aber nicht, wenn man so einen Urlaub macht, wie die 6 ihn gemacht haben.

Also ich gehe schon davon aus,dass die Jungs ihren Spass hatten. Damit meine ich jetzt nicht fussballspielen am Strand ^^

Aber wenn man sich die unterschiedlichen Quellen durchliest, dann bekomme ich den Eindruck, ganz so easy ,wie sein Leben dargestellt wird ,war es wahrscheinlich nicht.
Er hat 7 Tage Schicht gearbeitet, ist an seinen freien Tagen immer nach Hause gefahren ( das sind 150km). Ich bin auch fest der Meinung er hatte einen gutes Verhaeltnis zu seinen Eltern. Er hat auch bestimmt gerne im Haus oder Garten geholfen und trotzdem kann es einen belasten.
Auch die Beziehung zu seiner Freundin kann ja moeglicherweise angeknackst gewesen sein.
Was er wirklich in seiner wenigen Freizeit gemacht hat, wissen wir auch nicht.

Sandra Mittank: „Er hilft sehr viel, weil mein Man hatte einen Schlaganfall vor zwei Jahren gehabt. Und seitdem braucht er eben auch Hilfe. Also er kann körperlich nicht mehr so viel arbeiten. Und deswegen hilft er uns. Lars geht sieben Tage die Woche Schicht arbeiten in Wilhelmshaven und kommt nach dieser Schicht im Prinzip jedes Mal hier her. Das ist eben einfach ein guter Sohn. Einen besseren Sohn können wir uns nicht wünschen.“

Quelle Wiki

Sowas verarbeitet jeder anders. Dann ist man weit Weg von allen "Problemen" hat Spass und bestimmt auch ab und zu mal halbwegs nuechtern zwischen durch.
Da kann das Kopfkino schon mal angehen.

lucyvanpelt schrieb:Aber wenn man sich die unterschiedlichen Quellen durchliest, dann bekomme ich den Eindruck, ganz so easy ,wie sein Leben dargestellt wird ,war es wahrscheinlich nicht.

Da stimme ich dir zu, ich bezweifel aber, ob er sich wirklich in jeder freien Minute nach Marne begeben hat, es sind nämlich keine 150 sondern 300 Kilometer, ich verstehe es eher so, wenn es mal notwendig war.
In deiner Quelle steht ja explizit , dass der Vater zu dem Zeitpunkt kein Pflegefall war.

lucyvanpelt schrieb:ganz so easy ....war es wahrscheinlich nicht.

Hier kommt für mich die ungeklärte Beziehung zur Freundin / Exfreundin ins Spiel und das im Zusammenhang mit einem freiwilligen Verschwindens.

lucyvanpelt schrieb:hat 7 Tage Schicht gearbeitet, ist an seinen freien Tagen immer nach Hause gefahren ( das sind 150km)

Ich Frage mich auch, wo da die eigene Freizeit blieb für Freunde, eigene familie, Hobbys, sich selbst. Für mich hört sich das nicht nach einem typischen leben eines 28 jährigen an. Für mich hört es sich nach Stress an.

MajorQuimby schrieb:Hier kommt für mich die ungeklärte Beziehung zur Freundin / Exfreundin ins Spiel und das im Zusammenhang mit einem freiwilligen Verschwindens

Irgendwo hier im Forum stand, dass er erst seit sechs Monaten mit ihr zusammen war und dass sie kurz nach seinem verschwinden bereits wieder eine neue Beziehung hatte. Also meines Erachtens nix 100% festes für die Ewigkeit und kein Grund unbedingt zurück zu kommen.

@Kriegerin111
Aber er wollte ein Haus bauen.
Sowas tut ein Mann doch, wenn er eine feste Beziehung hat und vor hat, eine Familie zu gründen.

MajorQuimby schrieb:Da stimme ich dir zu, ich bezweifel aber, ob er sich wirklich in jeder freien Minute nach Marne begeben hat, es sind nämlich keine 150 sondern 300 Kilometer, ich verstehe es eher so, wenn es mal notwendig war.
In deiner Quelle steht ja explizit , dass der Vater zu dem Zeitpunkt kein Pflegefall war..

Ich habe diese Angabe in mehreren Quellen gefunden, selbst wenn es aller 14 Tage war, finde ich es schwierig.
Im Wahrheitsvideo steht auch, dass sein Vater seit seinem Schlaganfall ein Pflegefall war.
Ich hatte vorhin bewusst nicht das Wahrheitsvideo angeben, sondern eine andere Quelle rausgesucht.

Weil seinen Vater 2012 einen Schlaganfall erlitt und dieser dadurch zum Pflegefall wurde, pendelte Lars immer, wenn er frei hat, nach Hause, um für seine Eltern da zu sein und ihnen Arbeit abzunehmen.

Quelle : Wahrheitsvideo

Nur um es Mal in die Runde zu werfen:

150km sind eigentlich nicht so viel.
Kenne viele die diese Strecke täglich fahren (wenn auch hin und zurück). Je nach Arbeitsort aber auch 150km am Tag pro Strecke ...

Ich möchte die Entfernung nur etwas relativieren.

Wenn SM Unterstützung im Alltag benötigte, wird sie einen Pflegedienst ggf haben. Denn in der Zeit, in der LM nicht da war musste der Alltag auch ohne ihn funktionieren. Ist die Frage ob er dann an den freien Tagen kommen wollte oder musste. Kann ja auch sein das er gerne kam um handwerkliche Sachen zu machen oder einfach nur um Kuchen zu essen und gemeinsam einzukaufen. Wäre auch möglich.

Hathora schrieb:Aber er wollte ein Haus bauen.
Sowas tut ein Mann doch, wenn er eine feste Beziehung hat und vor hat, eine Familie zu gründen.

Das mit dem Hausbau hat bisher nur die Mutter behauptet. Bauen kann man natürlich auch ohne Partner und Kinderwunsch.

MissLeni schrieb:Wenn SM Unterstützung im Alltag benötigte, wird sie einen Pflegedienst ggf haben. Denn in der Zeit, in der LM nicht da war musste der Alltag auch ohne ihn funktionieren. Ist die Frage ob er dann an den freien Tagen kommen wollte oder musste. Kann ja auch sein das er gerne kam um handwerkliche Sachen zu machen oder einfach nur um Kuchen zu essen und gemeinsam einzukaufen. Wäre auch möglich.

In dem kürzlich veröffentlichten bulgarischen Interview sagte die Mutter, sie würde mann und eigene Mutter pflegen neben der eigenen Arbeit und der Suche nach lm. Von einem Pflegedienst war nicht die Rede, auch nicht davon, ob die Oma bereits zu LM Zeiten pflegebedürftig war.

Ob er selber wollte oder müsste, ist die Frage. Ich habe es immer so verstanden , dass sich die Frage gar nicht stellte, es wurde von einem guten Sohn eben erwartet. Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass Pflege oftmals unterschätzt wird.
Wenn jeder nur ein bisschen mithilft...
X hätte nicht gewollt, dass fremde ins Haus kommen oder x ins Pflegeheim...
Überleg doch Mal, was x alles für dich getan hat, da kannst du doch nun auch mal was zuruck geben....
Da brauchen wir ja keine fremden, das schafft die Familie auch so.

Klar kann er gerne gekommen sein, fragt sich nur, woher er dann noch die zeit nehmen könnte für eigene Interessen und Bedürfnisse. Mit 28 hat man in der Regel einen anderen Lebensablauf als nur arbeiten und Pflege/Hilfe von Angehörigen. Und ich interpretiere die Aussage der Mutter so, dass dieser Ablauf Standard war und keine Ausnahme.

MissLeni schrieb:Nur um es Mal in die Runde zu werfen:

150km sind eigentlich nicht so viel.
Kenne viele die diese Strecke täglich fahren (wenn auch hin und zurück). Je nach Arbeitsort aber auch 150km am Tag pro Strecke ...

Ich möchte die Entfernung nur etwas relativieren.

...

Ich finde 150 km viel und es ist sehr anstrengend, sowas täglich fahren zu müssen (zuzüglich zur Arbeitszeit). Ich spreche aus Erfahrung: Das hält keiner ohne Schaden auf Dauer (Jahrelang) aus, sofern es noch eigene Familie mit Kindern etc. gibt. Und selbst ohne ...

lucyvanpelt schrieb:Aber wenn man sich die unterschiedlichen Quellen durchliest, dann bekomme ich den Eindruck, ganz so easy ,wie sein Leben dargestellt wird ,war es wahrscheinlich nicht.
Er hat 7 Tage Schicht gearbeitet, ist an seinen freien Tagen immer nach Hause gefahren ( das sind 150km). Ich bin auch fest der Meinung er hatte einen gutes Verhaeltnis zu seinen Eltern. Er hat auch bestimmt gerne im Haus oder Garten geholfen und trotzdem kann es einen belasten.
Auch die Beziehung zu seiner Freundin kann ja moeglicherweise angeknackst gewesen sein.
Was er wirklich in seiner wenigen Freizeit gemacht hat, wissen wir auch nicht.

Ich denke auch, dass er sein Leben eben nicht so easy sah, wie z.B. seine Mutter es sah.

Die Mutter sieht ein super Verhältnis zu ihrem Sohn.
Was weiß sie, wie er es sieht? Das kann ganz anders sein.

Und so langsam denke ich, dass er nicht zufällig "allein in Bulgarien zurückblieb".
Soviele Möglichkeiten, bei Stress nach Deutschland zu kommen.
Soviele Möglichkeiten, sich anderweitig Hilfe vor Ort zu suchen.
Soviele Möglichkeiten, an Geld zu kommen, wären da nicht die Sperrungen der Kreditkarte (durch die Mutter), die vorgebliche "NichtMitnahme in den Urlaub" der EC-Karte und und und.

@Kriegerin111

Kriegerin111 schrieb:Von einem Pflegedienst war nicht die Rede, auch nicht davon, ob die Oma bereits zu LM Zeiten pflegebedürftig war.

Wenn jemand pflegebedürftig ist, dann hat er einen Pflegegrad und dann ist automatisch ein Pflegedienst involviert. Das bestimmt die Krankenkasse so und sie will auch in bestimmten Abständen einen Bericht von den Kontrollbesuchen des Pflegedienstes.

Cuchulain schrieb:finde 150 km viel und es ist sehr anstrengend, sowas täglich fahren zu müssen (zuzüglich zur Arbeitszeit). Ich spreche aus Erfahrung: Das hält keiner ohne Schaden auf Dauer (Jahrelang) aus, sofern es noch eigene Familie mit Kindern etc. gibt. Und selbst ohne ...

Da gebe ich dir Recht. Es wird ja Mal von 150, Mal von 300 km geredet. Wenn ich jetzt nur von 150 km ausgehe, sind das Mal locker 1,5 Std Fahrt plus Rückweg und der Aufenthalt kommt ja noch dazu. Da ist ein halber Tag locker weg. Während der Woche neben der Arbeit kaum zu schaffen. Da bleibt nicht viel an Freizeit. Guter Sohn hin oder her, er wird mit Sicherheit auf Dauer eigene andere Interessen und pläne gehabt haben, als für unbestimmte Zeit dieses Leben weiter zu führen. Welche Frau bzw welche frische liebe würde das dauerhaft aushalten?

@Cuchulain
Darum wollte ich es relativieren. Jeder sieht das anders aber 150 km bewältigen viele und manche sogar täglich. Es sind halt keine 400km oder so ...

150 km sind aber auch genug um auf Distanz zu leben, wenn man wollen würde. Dazu reichen manchmal sogar weniger.

Ist alles subjektiv und jeder hat eine andere Belastungsgrenze. Ich denke wir sind uns einig, dass er Faktoren hat die strittig zu beurteilen sind.

Gab's Aussagen der Freunde eigentlich dazu?
Dürfen sie sich hier eigentlich noch äußern? Ich weiß nur das sie ja auf FB nicht erwünscht sich als Mods, oder?

Hathora schrieb:Wenn jemand pflegebedürftig ist, dann hat er einen Pflegegrad und dann ist automatisch ein Pflegedienst involviert. Das bestimmt die Krankenkasse so und sie will auch in bestimmten Abständen einen Bericht von den Kontrollbesuchen des Pflegedienstes.

Das ist doch keine Pflicht. Mein schwieva war jahrelang pflegebedürftig nach einen Schlaganfall ( Rollstuhl, füttern, wickeln, dement) .die Pflege wurde Zuhause geleistet aus oben genannten Gründen.

Wenn der Vater nur körperlich eingeschränkt war und zb handwerkliches/gärtnerisches nicht mehr leisten konnte, wäre auch da viel auf den sohn zugekommen bei entsprechend grossem Haus und garten, was nicht Mal eben eine Pflegedienst aufgefangen hätte.

MissLeni schrieb:Gab's Aussagen der Freunde eigentlich dazu?
Dürfen sie sich hier eigentlich noch äußern?

Ich kann mich diesbezüglich nicht an Aussagen der Freunde erinnern. Soviel ich weiss, dürfen sie sich hier aussern, wollten sie aber irgendwann nicht mehr ( oder meinst du, ob sie es von der Mutter aus dürfen?)

Hathora schrieb:Wenn jemand pflegebedürftig ist, dann hat er einen Pflegegrad und dann ist automatisch ein Pflegedienst involviert. Das bestimmt die Krankenkasse so und sie will auch in bestimmten Abständen einen Bericht von den Kontrollbesuchen des Pflegedienstes.

Ist er automatisch eben nicht...
Mein eigener Opa hatte Krebs im Endstadium und Oma pflegte ihn alleine und stillschweigend, ohne jemanden von uns bescheid zu sagen. Erst als Oma an die grenzen des möglichen kam und uns dann mal berichtete wie es stand, konnten wir die Pflegestufe mit den dazugehörigen Sachen anleiern und selbst da wurde dann erstmal ausgelotet und geschaut, wie schlimm es überhaupt ist und was die Kasse zahlt...

@Kriegerin111
Beides. Ich weiß nicht ob SM das verbieten könnte hier durch die Verwaltung oder ob sie sich einfach daran halten, sollte man sie geben haben. Vielleicht haben sie ja auch keine Lust hier zu schreiben!?

Ich kann mir gut vorstellen das der eine oder andere schon verfolgt was online passiert. Dann würde es mir persönlich sehr in den Fingern jucken auch meine Sicht zu schreiben. Ggf etwas klar zustellen oder zu erklären. Ich finde es sehr einseitig was kommuniziert wird. das kann ein Vorteil sein um Unklarheiten nicht aufkommen zu lassen, muss aber kein Vorteil sein ...

Gibt ja schon ein paar Dinge die man klar beantworten können muss weil sie dabei waren. Ich will keinen an den Pranger stellen, denke es ist schwer genug mit dem 'was wäre wenn ...' zu leben.

@Aslania

Aslania123 schrieb:Ist er automatisch eben nicht...

Erzähl hier doch nichts.
Ich selbst pflege zwei Personen und habe ständig mit dem Pflegedienst und der Krankenkasse zu tun. Der Pflegedienst muss den Kontrollbesuch in gewissen Abständen machen, sonst wird der Pflegegrad aberkannt.

Aslania123 schrieb:konnten wir die Pflegestufe mit den dazugehörigen Sachen anleiern und selbst da wurde dann erstmal ausgelotet und geschaut, wi

Wenn man natürlich selbst so lange wartet, bis ein Pflegegrad beantragt wird ist das die eigene Entscheidung.
Holt man sich aber rechtzeitig fachliche Beratung, z.B. durch einen Pflegedienst, geht das alles Schritt für Schritt.