Brutaler Mord an Jürgen Volke - wo liegt das Motiv?

@maxxb74

Das stimmt. Deswegen macht es Sinn anhand der Fakten zu spekulieren.

Bei zuviel von: Hätte, Wäre, Wenn verliert man den Überblick und das Ziel aus den Augen!

Obwohl man hier ein Tatgeschehen und einen Tatort hat, ist man in knapp einem Jahr offenbar noch nicht sehr weit gekommen. Wie schwierig sich dann Ermittlungen gestalten, wenn bspw. ein Mensch vermisst wird und man sonst keine Anhaltspunkte hat, kann man sich da gut vorstellen...

@maxxb74


Das Schwierige ist das Motiv bzw. die Täter-Opfer-Beziehung.

Wenn man diese hat wird es einfacher!

Und genau die zu ermitteln scheint sich in diesem Fall ganz besonders schwierig zu gestalten, weshalb ich persönlich - und das ist natürlich wieder spekulativ - eine Verwechslung dennoch nicht für unwahrscheinlich halte.

@maxxb74

Ein Täter der so planvoll vorgeht und die Tat so ausführt, der verwechselt nicht! Die Chance dafür ist derart gering, dass sie gen Null tendiert.

Vielleicht haben die Ermittler einfach etwas übersehen oder noch nicht in Zusammenhang gebracht!

Ma_Ve schrieb:Ein Täter der so planvoll vorgeht und die Tat so ausführt, der verwechselt nicht! Die Chance dafür ist derart gering, dass sie gen Null tendiert.

Das könnte aber dennoch passieren, sowas ist auch schon vorgekommen - in München, in den 90er Jahren gab es bspw. mal etwas Ähnliches.

Ma_Ve schrieb:Vielleicht haben die Ermittler einfach etwas übersehen oder noch nicht in Zusammenhang gebracht!

Das ist natürlich ebenso gut möglich oder sogar wahrscheinlich, denn es kann auch durchaus sein, dass auch falsche Informationen an die Polizei gegeben wurden oder aber jemand gezielt über bestimmte Begebenheiten schweigt.

@maxxb74

So siehts aus!

Auschliessen kann man eine Verwechslung nicht, aber wenn es eine war dann hätte es zeitnah ein weiteres Opfer geben müssen. Oder?


Natürlich schweigt jemand. Einer mindestens!

Nun das mit dem weiteren Opfer muss nicht zwingend sein. Das gabs damals in München auch nicht. Damals hat die Tat auch sehr professionell ausgesehen. Aber der Täter war ein psychisch kranker, der aus irgendeinem sehr oberflächlichen Motiv heraus eine bestimmte Person töten wollte, aber eben den völlig falschen vor dessen Haustür erschoss, was ihm sehr zeitnah auch bewusst geworden war. Sein ursprüngliches Zielobjekt blieb dennoch unberührt.
Dieser Täter hatte die Tat fast zwei Jahrzehnte später so nebenbei seinem Arzt erzählt, welcher sofort die Polizei informierte. Ansonsten wäre diese Tat vermutlich niemals geklärt worden, da man eben, ähnlich wie hier, keine Anhaltspunkte im Umfeld dieses Opfers für die Tat gefunden hatte.

Die Chance dass hier eine ähnliche Begebenheit zu Grunde liegt ist sicher gering, aber eben nicht völlig von der Hand zu weisen.

Obwohl ich persönlich auch eher an die Variante glaube, dass, wie eben gesagt, jemand sich "ausschweigt"...

@maxxb74

Zwingend muss eine weitere Tat nicht sein, aber diese ist wahrscheinlich bei einer Verwechslung denn der Grund warum jemand sterben muss ist ja immer noch vorhanden.

Ich schliesse es für mich aus, dass es eine Verwechslung war.

Mich beschäftigt warum die Polizei nicht mehr an die Öffentlichkeit gibt. Das was bekannt ist, stellt so gerade das Minimum dar.

Was mag hinter einer solchen Taktik stecken?

@Ma_Ve

Ma_Ve schrieb:Was mag hinter einer solchen Taktik stecken?

Mehr Schatten als Licht.

Ma_Ve schrieb:Was mag hinter einer solchen Taktik stecken?

Das ist eine sehr gute Frage, was hinter dieser Taktik stecken mag...
Entweder gibt es bereits eine bestimmte Richtung in die ermittelt wird und man erhofft sich dahingehend aufgrund der gegebenen Informationen Hinweise, ohne einer Voreingenommenheit zu erzeugen die möglicherweise die Qualität etwaiger Hinweise beeinträchtigen könnte... oder aber die Fakten sind bislang tatsächlich so spärlich...

@x-aequitas

Meinst du sie wissen so wenig??

@maxxb74

Ich hoffe die Fakten sind nicht so spärlich!

Weisst du wo etwa derjenige gesehen wurde, der angeblich weggelaufen sein soll!?

Ich meine wie weit war das vom Tatort weg, in Metern?

@Ma_Ve

Ma_Ve schrieb:Meinst du sie wissen so wenig??

Nein im Gegenteil. Vermute das triffts in etwa:

maxxb74 schrieb:Entweder gibt es bereits eine bestimmte Richtung in die ermittelt wird und man erhofft sich dahingehend aufgrund der gegebenen Informationen Hinweise, ohne einer Voreingenommenheit zu erzeugen die möglicherweise die Qualität etwaiger Hinweise beeinträchtigen könnte...

Mit dem Schatten meinte ich auch eher, dass ich diese märchenhafte konfliktfreie Idylle die da beschrieben wurde nicht abnehme.

@x-aequitas

Ich glaube ich weiß was du meinst.

Spediteure stehen unter einem enormen Druck, vor allem Konkurrenzdruck, da ist dieses gezeigte easy going tatsächlich bemerkenswert.

@Ma_Ve

Ma_Ve schrieb:Weisst du wo etwa derjenige gesehen wurde, der angeblich weggelaufen sein soll!?

Ich meine wie weit war das vom Tatort weg, in Metern?

Unweit vom Tatort entfernt - ich schätze mal 30-40 Meter. Schau dir bitte den Kriminalreport an, da wird es doch genau beschrieben (ca. bei 3:10 min).

@x-aequitas die bestimmte Richtung könnte auch ins engere Umfeld führen, jedoch wenn, dann tippe ich eher auf das berufliche...

@Ma_Ve soweit mir bekannt wurde die Person bloß einige Meter vom Tatort entfernt in südliche Richtung weglaufen sehen. Dort gibt es Parkmöglichkeiten, von daher stammt die vage Vermutung der Täter könnte dort sein Fahrzeug abgestellt haben..

@x-aequitas


Gucke ich später noch mal rein. Das war mir bislang nicht klar. So nah am Tatort........hmmmm......da denke ich jetzt lieber mal nicht öffentlich.

@maxxb74

Dann wird der Bericht bezüglich dieser Person auch nicht alle Fakten enthalten haben, vermute ich.....

Ma_Ve schrieb:Dann wird der Bericht bezüglich dieser Person auch nicht alle Fakten enthalten haben, vermute ich.....

Das nehme ich sogar ziemlich stark an...

Hallo,

ich denke, die Polizei hat schon Recht, wenn sie sagt, dass eine Verwechslung ausgeschlossen werden kann.

Durch die Glasscheibe war laut Polizei ein Umriss der Person zu sehen. Von daher liegt es nahe, dass auch der Täter den Umriss wahrgenommen hat.

Ob es zur Tatzeit draußen dunkel war, spielt doch eigentlich keine Rolle. Ich gehe davon aus, dass Herr V. das Licht angemacht hat, bevor er zur Tür gegangen ist. So wäre die Sicht eines Umrisses auch bei Dunkelheit gewährleistet.

Was ich mir auch schon überlegt habe:

Vielleicht sollte der Schuss überhaupt niemanden bestimmten treffen, sondern nur eine beliebige Person?!
Ergo müsste der Täter psychisch krank gewesen sein bzw. Einfach aus Mordlust gehandelt haben.