Gimmlitztal-Mord - Töten nach Verabredung im Internet?
28.01.2015 um 09:16http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/SACHSEN/Gutachter-Angeklagter-hat-die-Tat-verdraengt-artikel9097470.php
Zitat:
Gutachter: Angeklagter hat die Tat verdrängt
Im Gimmlitztal-Prozess sagt jetzt der Psychiater als Zeuge aus
Dresden. Nur einmal in den knapp 20 Verhandlungstagen hat der wegen Mordes und Störung der Totenruhe angeklagte Detlev G. Gefühl gezeigt: Als das Schwurgericht im Dezember Videosequenzen abspielte, die der LKA-Beamte in der Tatnacht von sich selbst aufgenommen hatte. Als sich G. ansehen musste, wie er die Leiche eines Geschäftsmannes aus Hannover im Keller seiner Pension zerstückelte, schüttelten ihn Weinkrämpfe. Das Gesicht in den Händen verborgen, saß er damals im Gerichtssaal. An allen anderen Prozesstagen aber beobachtete der 56-Jährige das Geschehen oft lächelnd inmitten seiner Anwälte sitzend - so als sei nicht er es, dem die grausige Tat angelastet wird.
Denn Detlev G. bleibt dabei: Er hat den Geschäftsmann aus Hannover nicht getötet. Sein Versprechen, ihn zu schlachten und zu zerstückeln, habe er gehalten. Nach Angaben des forensischen Psychiaters Andreas Marneros, der am Montag als Zeuge aussagte, hat G. das Geschehen verdrängt. Er sei davon ausgegangen, dass der Geschäftsmann alle Spuren zu ihm beseitigt hatte und habe sich sicher gefühlt, schilderte der Gutachter im Landgericht. "Er sagte mir, dass er bis zu seiner Entdeckung nie daran dachte", so Marneros. G. habe weder Albträume noch Schuldgefühle gehabt.
Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft hat G. im November 2013 den Geschäftsmann im Keller seiner Pension erhängt, die Leiche zersägt und in Einzelteilen vergraben. Vermutet werden sexuelle Motive. Die Überreste des Niedersachsen wurden erst nach vier Wochen geborgen. Bei der Festnahme hatte G. die Tötung zugegeben, später widerrufen und auf Selbstmord verwiesen. Die Männer verabredeten sich in einem "Kannibalen"-Chat.
Eine eindeutige Todesursache des Mannes hatte die Obduktion nicht ergeben. Er war erstickt oder verblutet. G. gab auch gegenüber Marneros an, dass sich der Niedersachse selbst tötete, weil er es doch nicht konnte. Für die Zerstückelung der Leiche habe G. rein medizinisches Interesse und "gar kein sexuelles" als Grund genannt, sagte Marneros, dessen psychologisches Gutachten im Prozess noch vorgestellt wird. G. habe angegeben, dass er dem Mann seine Wünsche erfüllen wollte. Allerdings sei er seinem Verlangen, gegessen zu werden, nicht nachgekommen. Das kleinteilige Zersägen der Leiche sollte die Verwesung beschleunigen. Zwei Nächte brauchte G. dafür - tagsüber ging er ins Büro.
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Ich kann jetzt erstmal gar nichts dazu sagen- über soviel Verlogenheit "rein medizinisches Interesse und wollte helfen" versus Nacktauftritt im Video bin ich einfach sprachlos.
Zitat:
Gutachter: Angeklagter hat die Tat verdrängt
Im Gimmlitztal-Prozess sagt jetzt der Psychiater als Zeuge aus
Dresden. Nur einmal in den knapp 20 Verhandlungstagen hat der wegen Mordes und Störung der Totenruhe angeklagte Detlev G. Gefühl gezeigt: Als das Schwurgericht im Dezember Videosequenzen abspielte, die der LKA-Beamte in der Tatnacht von sich selbst aufgenommen hatte. Als sich G. ansehen musste, wie er die Leiche eines Geschäftsmannes aus Hannover im Keller seiner Pension zerstückelte, schüttelten ihn Weinkrämpfe. Das Gesicht in den Händen verborgen, saß er damals im Gerichtssaal. An allen anderen Prozesstagen aber beobachtete der 56-Jährige das Geschehen oft lächelnd inmitten seiner Anwälte sitzend - so als sei nicht er es, dem die grausige Tat angelastet wird.
Denn Detlev G. bleibt dabei: Er hat den Geschäftsmann aus Hannover nicht getötet. Sein Versprechen, ihn zu schlachten und zu zerstückeln, habe er gehalten. Nach Angaben des forensischen Psychiaters Andreas Marneros, der am Montag als Zeuge aussagte, hat G. das Geschehen verdrängt. Er sei davon ausgegangen, dass der Geschäftsmann alle Spuren zu ihm beseitigt hatte und habe sich sicher gefühlt, schilderte der Gutachter im Landgericht. "Er sagte mir, dass er bis zu seiner Entdeckung nie daran dachte", so Marneros. G. habe weder Albträume noch Schuldgefühle gehabt.
Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft hat G. im November 2013 den Geschäftsmann im Keller seiner Pension erhängt, die Leiche zersägt und in Einzelteilen vergraben. Vermutet werden sexuelle Motive. Die Überreste des Niedersachsen wurden erst nach vier Wochen geborgen. Bei der Festnahme hatte G. die Tötung zugegeben, später widerrufen und auf Selbstmord verwiesen. Die Männer verabredeten sich in einem "Kannibalen"-Chat.
Eine eindeutige Todesursache des Mannes hatte die Obduktion nicht ergeben. Er war erstickt oder verblutet. G. gab auch gegenüber Marneros an, dass sich der Niedersachse selbst tötete, weil er es doch nicht konnte. Für die Zerstückelung der Leiche habe G. rein medizinisches Interesse und "gar kein sexuelles" als Grund genannt, sagte Marneros, dessen psychologisches Gutachten im Prozess noch vorgestellt wird. G. habe angegeben, dass er dem Mann seine Wünsche erfüllen wollte. Allerdings sei er seinem Verlangen, gegessen zu werden, nicht nachgekommen. Das kleinteilige Zersägen der Leiche sollte die Verwesung beschleunigen. Zwei Nächte brauchte G. dafür - tagsüber ging er ins Büro.
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Ich kann jetzt erstmal gar nichts dazu sagen- über soviel Verlogenheit "rein medizinisches Interesse und wollte helfen" versus Nacktauftritt im Video bin ich einfach sprachlos.