haylayf schrieb:Es wird zwar langsam OT aber ich frage mich im Fall mirco, wie es die Eltern geschafft haben, dem Täter zu vergeben. Ich könnte das wohl nicht.
Sie sind sehr gläubig, glauben, dass alles im Leben einen Sinn hat. Ich denke, sie nehmen das Schicksal als Prüfung an, der Gott sie unterzieht, und dass der Täter somit nur Gottes Werkzeug war, und damit im Grunde selbst ein Opfer gebracht hat in diesem Leben, da er ja nun mit dieser Tat leben muss... Wenn man so stark glaubt, dass es ein Leben nach dem Tod gibt, dass es dem Menschen, den man verloren hat, dort, wo er jetzt ist, gut geht, und dass man am Ende dieses Lebens wiedervereint ist in Ewigkeit, dann denke ich, kann man auch leichter verzeihen. Was ist dieses Leben/Dasein hier dann schon gegen die Ewigkeit? Nur wie man es schafft, diesen Glauben stärker sein zu lassen als den Schmerz des Verlustes, das weiß ich auch nicht. Ich denke aber, es geht ihnen so besser.