Mysteriöser Fund einer weiblichen Leiche in Kompostieranlage

@stupormundi

Bin ich voll bei Dir...

derschwan schrieb:Aufgrund der Haarfarbe halte ich sie (rein statistische betrachtet) jedoch nicht aus dem südöstlichen Raum kommend oder für eine Angehörige "einschlägig bekannter Gruppierungen".

Haarfarbe ist nicht so der zuverlässige Indikator. Dunkelblond gibt es überall in Europa und auch Nord- und Südamerika, auch teilweise in Asien. Vor ~2 Monaten wurde ein fast platinblondes Mädchen in einem Roma-Lager in Griechenland entdeckt, Identität zunächst unbekannt. Natürlich hielten alle sie für eine Skandinavierin oder Baltin. So hele Haut udn Haare. Es stellt sich aber raus dass es bulgarisches Roma-Kind war.

Der Zahnstatus sagt schon mehr aus, wenn, wie die Formulierungen suggerieren, Behandlungen durchgeführt wurden.

@z3001x
aber eben genau weil diese wenigen Ausnahmen so auffällig sind kann man "statistisch gesehen" diese Gruppen erstmal außenvorlassen, sonst würde man sich in alle möglichen Richtungen verrennen. Man muss das mM nach etwas eingrenzen um zum Ziel zu gelangen. Wenn das nichts bringt halt immer größere Kreise ziehen... ich glaube, dass man über die Zahnbehandlungen am Ende zum Ziel kommen wird. Die sind irgendwo dokumentiert.

Ich würde anfangen, alle münchner Zahnärzte anzuschreiben mit dem Zahnbild.

@derschwan
Statistik sagt was über Wahrscheinlichkeiten und Durchschnittswerte, nicht so sehr über Einzelfälle.
Ergo kann man erst mal ganz wenig an möglichen Herkunftsländern weglassen. In Südost-Europa gibt es jedenfalls definitiv dunkelblonde Menschen. Wie überall in Europa.
In Skandinavien gibt es die meisten Blonden, deshalb ist es dennoch nicht wahrscheinloich, dass die Tote eine Skandinavierin ist.

@z3001x
also in allen Ländern der Welt suchen? Ich finde, dass man das erstmal statistisch eingrenzen sollte. Und dunkelblond und den Zahnstatus und die Kleidung da mit einbezieht.

@derschwan
@Risk-Officer

zumindest würde das erklären warum sie manche Sachen nicht bei sich trug,
nur passen hier wieder die Schuhe nicht, für was noch anziehen?

@derschwan

Die Wasserkante war 80 cm unter dem Beckenrand, außerdem war das Becken einezäunt, da muss man erstmal jemanden runterdrücken. Und ja, auch das hinterlässt Hämatome, die bei der Autopsie entdeckt werden. Was glaubst du, was heute alles möglich ist.

@derschwan
Ja und Nein.
Um eine unbekannte Person zu identifizieren, braucht man eine eindeutige materielle Verbindung. Zahnstatus, DNA, andere körperliche Besonderheiten (Operationsnarben, künstliche Gelenke oder was auch immer). Persönlicher Besitz (Uhr, Schmuck) Handy, etc.
Über Ausschlusskriterien anhand des Äusseren kann man nur sagen, woher sie am wahrscheinlichsten kam, aber nicht woher tatsächlich.
Wenn's eine Griechin war und man schliesst das aus, weil es da wenige Blonde gibt, dann wird man sie halt nicht identifizieren.
(EDIT)

@SnowCrash
leg dich in meine (nicht vorhandene) Badewanne und ich werfe ein Stromkabel rein... da siehst du nichts... ich habe nicht geschrieben, dass sie dort ertränkt wurde, was ich auch nicht annehme.
Desweiteren kommen noch Medikamente und/oder andere Mittel infrage, solange kein Obduktionsbericht vorliegt.
Man kann solange eh nur spekulieren. Und mehr mache ich nicht. Aufgrund von Wahrscheinlichkeiten.

Ich finde aber auch den Kälteschock nach Eintauchen in das Wasser nicht für so weit hergeholt. Es war November, nachts und das Wasser sicherlich zwischen 4 - 10 Grad wärmer glaube ich nicht. Das macht laut Wiki eine Überlebenschance zwischen 30 Minuten und einer Stunde. Wenn sie aber einen Kälteschock hatte wäre sie innerhalb weniger Minuten tot.

dass es aufgrund des Gebisses ausgeschlossen wurde hab ich noch nicht gelesen. dann sorry ;)

es war so gesehen eine fein angezogene Dame (das bin ich jetzt net) aber ich trage außer Ohrringe keinen Schmuck. Nicht mal meinen Ehering. ich finde Schmuck im Alltag eher störend.

Aber dass ihr Arbeitgeber sie bisher nicht vermisst? Selbst wenn sie Alg beziehen würde, müsste nach ca. 3 Monaten das der Arge auffallen.

Die Freundin eines Bekannten hat sich nachts in der Badewanne totgeraucht (Heroin/Blech).
Der hatte auch erstmal ne Menge Stress am Hals, weil es seitens der MK hieß, das ginge nicht.
Da sind auch nicht Allwissende, nur haben sie andere Mittel zur Verfügung als die armen Internet-Fahnder ;)

Servenia schrieb:Aber dass ihr Arbeitgeber sie bisher nicht vermisst? Selbst wenn sie Alg beziehen würde, müsste nach ca. 3 Monaten das der Arge auffallen.

Und vor Allem der Vermieter, der will ja Geld sehen und sie ist ja vermutlich seit November schon weg.

@derschwan

Das wurde schon diskutiert. Ich persönlich habe heute auf den noch ausstehenden Toxbericht und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten hingewiesen. Die Polizei geht im Moment davon aus, dass sie dort ertrunken ist (wenn das die Todesursache ist), Badewannenwasser hätte man sicher schon identifiziert.

Und mal angenommen, ich und ein Stromkabel sind in deiner Badewanne - dann findet der Gerichtsmediziner danach Strommarken. Außer er ist blind. ;-)

derschwan schrieb:Die Uhr hat mM nichts mit ihr zutun und lag zufällig da... wie schnell rostet so eine Uhr? Kann man doch sicher mit einem Vergleichsmodell feststellen

So eine Uhr kommt aber auch nicht einfach so in eine Kompostieranlage. Klar werden da mit den ganzen Grünabfällen auch mal andere Gegenstände abgekippt werden, aber es ist schon ein grosser Zufall, wenn sie nicht zu der Toten gehören sollte. Auch wennes komische Zufälle schon manchmal gibt.

@Mia_Gonzo
Bei mir läuft alles automatisch. Wenn ich verschwinde, würde frühestens in 1-2 Jahren jemand nach mir suchen

@SnowCrash
wo sollen die Strommarken denn sein, wenn dich das Kabel nicht berührt? Herzstillstand, Ende

@derschwan

Du gehst automatisch arbeiten????

@Mia_Gonzo außer sie hat einen Dauerauftrag laufen. je nachdem wie weit sie mit dem Konto ins Minus kann, wird vorher dem nix aufallen.

@z3001x

Stimmt, außerdem stand im heutigen Presseartikel, dass die Polizei vermutet, dass die Uhr der Toten gehören könnte.