Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

@Anixiel

Anixiel schrieb:So jetzt sind wir endlich afm Punkt,wie skrupelos derjenige war einfach grausam.

Ein Doppelmord und ein toter Hund ...und alle bedauern nur den armen Hund.

@kravmaga
Jo, genau ... sonst hast du keine Probleme, was?^^

trotz der grausamen Tat im Hinterkopf bekommt @Puccini ein :) von mir zu seinem Post um 18.57 Uhr

@Puccini
Nö...

Das keine Einbruchspuren gefunden wurden ist doch ein sehr interessanter Fakt. Die osteuropäische Einbrecherbande, die man so klischeehaft im Kopf hat ist daher aus meiner Sicht unwahrscheinlicher geworden als Tätergruppe. Die stürmen ja auch nicht mal eben ein Wohnhaus. Dazu gehört ein noch höheres Maß an krimineller Energie, als der klassiche Einbrecher aufweist. Die "normalen" Einbrecher möchten ja möglichst im verborgenen agieren und möglichst auf keine Personen treffen.

Wir haben es hier also zweifellos mit sehr skrupellosen Tätern zu tun. An dieser Stelle wird für mich der Hund auch interessant. In meinen Augen zeigt das einfach einen unbändigen Hass alle Lebewesen im Haus zu töten.

Wieso sollte man das für ein bisschen Beute (Geld, Schmuck etc.) tun?
Reicht es da nicht die Bewohner zu fesseln und zu knebeln? Eine Tötung ist doch völlig überflüssig und aus Sicht der Täter setzen sie sich einem enormen Fahndungsdruck aus. Ein gewöhnlicher Einbruch wird ja mehr oder weniger nur "verwaltet".

Das deutet doch für mich persönlich eher auf Täter im Umfeld der Opfer hin. Diese haben das Risiko von den Opfern erkannt zu werden. Ergo haben die Täter auch ein eindeutiges Motiv die Opfer zum Schweigen zu bringen.

nein, @Puccini (um 19.09 Uhr), Du irrst nicht:

Zeitungsbericht: "Dr. Helgard G. war in Gütersloh eine bekannte Internistin. Ihr Ehemann Dr. Rolf G. ist vor einigen Jahren verstorben. Ihre Praxis hatte die Medizinerin am Marktplatz. Sie gab diese aus Altersgründen 1993 auf. Fortan lebte sie mit ihrem Bruder in der gemeinsamen Villa an der Badstraße. Auch dort soll sie noch gelegentlich praktiziert haben. »Sie hatte immer noch viele Patienten. Auf dem Gebiet der Naturheilkunde war sie nämlich unschlagbar«, erzählt eine Nachbarin."

Was mir auffällt, Frau Dr. G. gab ihre Arztpraxis bereits 1993 aus Altersgründen auf; da war sie aber doch erst 54 Jahre alt! Oder ist das Jahr 2003 gemeint und somit ein Fehler der Zeitung? Und weiter, dass sie nach der Schließung ihrer Praxis fortan mit ihrem Bruder in der Villa lebte. Der Bruder ist doch erst nach dem Tod ihres Ehemannes vor einigen Jahren zu ihr in die Villa gezogen.

@Maddok
Dito!
Einbrüche werden seltenst aufgeklärt. Ein Mord wird mit Hochdruck verfolgt. Und ja, bei einem "normalen" Einbruch ist eine Tötung absolut unerwünscht. Das kann nur auf eine Eskalation hindeuten, so es denn ein Einbruch gewesen sein sollte. Für mich scheint es aber auch so, als wäre es vielmehr gerade auf die Tötung angekommen.

@cebe21
Danke dir!

@Maddok
Lese bitte auf Seite 6 die Berichte von Vemazza darin wird geschrieben,das die polizei evtl.
eine Einbruchsspur gefunden hat,die aber muß erst genauer Untersucht werden.

@Maddok
guter Gedankengang

@Anixiel: Es wurden keine Einbruchspuren gefunden. Das scheint mir mittlerweile eine gesicherte Erkenntnis zu sein:

"Am Freitag beendeten die Ermittler die Spurensicherung am und im Haus. Offen bleibt, wie die oder der Täter ins Haus kamen. Einspruchsspuren fand die Polizei nicht."

Quelle: http://www.welt.de/vermischtes/article123326875/Der-Tod-kam-Heiligabend-nach-Guetersloh.html

@Maddok
Na wenn du meinst.

Der Täter hat geklingelt, ihm wurde geöffnet - ich gehe immer noch davon aus, dass Täter und Opfer sich kannten und auch, dass der Täter die Örtlichkeit kannte - also das Haus und somit auch den Gasanschluss.

Hallo @alle !

Weihnachten ist doch für einen Einbruch ein eher unüblicher Tag. Gerade an solchen Tagen muß man damit rechnen, das die Bewohner "zu Hause" sind. Nur bei der Flucht ist Heiligabend vorteilhaft. Da kann man Abends eine Münze auf eine Hauptverkehrsstraße werfen und man hört sie aufschlagen, so ruhig ist es.

Gruß, Gildonus

@Interested
Oder aber wie die Nachbarn sagten,der Bruder war gegen 12:00 Uhr beim Gassigehen gesehen worden.Er geht nach Hause öffnet die Tür und wird überwältigt.Oder aber Schwester,wurde erst alleine überwältigt.

@Anixiel

Oder aber, die Schwester hatte den Täter schon freiwillig ins Haus gelassen, weil sie nicht von einer Gefahr ausging und der hat gewartet, bis der Bruder mit dem Hund zurück war, um seinen perfiden Plan in die Tat umzusetzen.

@Interested
Geb dir recht :-)

@Anixiel
@Interested

Laut Zeitungsbericht von @Vernazza2013 um 17.22 Uhr:
Gütersloh. Nach einem mutmaßlichen Raubmord in einem Wohnhaus in Gütersloh haben die Ermittler jetzt die Tatzeit eingegrenzt. Laut Pressemitteilung von Freitag sollen die beiden Opfer an Heiligabend zwischen 15 und 24 Uhr getötet worden sein. Diese Zeitspanne begründet die Polizei mit Zeugenaussagen. Demnach wurden die späteren Opfer zuletzt am Nachmittag des 24. Dezember lebend gesehen. Um Mitternacht hat dann die Tochter erstmals versucht, ihre 74 Jahre alte Mutter telefonisch zu erreichen - erfolglos.

@cebe21

Ok, was willst Du jetzt damit sagen? Trotzdem ist es möglich, dass der Täter geklingelt hat und ins Haus gelassen wurde - ist ja ne ziemliche Zeitspanne - wieso ruft die Tochter erst um Mitternacht an? Ab 15 Uhr wurden sie nicht mehr gesehen - da hätten sie also auch schon tot sein können. Hätte die Tochter um 20h angerufen und niemanden erreicht, hätte man die Tatzeit auf 20h eingegrenzt.

Gegen einen Einbruch spricht auch die Vergitterung der Fenster. Diese ist nämlich an der Front und Rückseite des Hauses vorhanden. Auch wenn die Täter sich mit einem Einbruch bei der Lage des Hauses Zeit lassen können, ist dies doch eine großes Erschwernis. Da die getötete Ärztin bereits Angst vor Einbrechern hatte, wird die Terrassentür wohl auch nicht nur eine 0815-Verriegelung aufgewiesen haben.

Ich wohne ja, wie bereits erwähnt, in der Nähe des Tatorts. Ich bin heute einfach mal durch den botanischen Garten gelaufen und kann nur eins sagen: Bei dieser Lage würde ich mir persönlich ein Fort Knox errichten. Daher kann ich die Sicherungsmaßnahmen am Haus nur zu gut nachempfinden.