x-aequitas schrieb:Mit derartigen Worthülsen bzw Phrasen KÖNNTE man nahezu jedes Argument hier aushöhlen.
Kann man auch, es ist ja alles nicht besonders stichhaltig was hier an vermeintlichen harten Fakten existiert, eben wegen der minimalen Info.
Dass Daniel erst von Sanitätern nach außen gelegt wurde, aber ursprünglich im Auto war (bei Auffinden durch die Zeuginnen) sagte ja z.B. der wiebold TV Kamera-Mann, dessen Aufnahmen Du so gerne heran führst und sezierst. Und BILD schrieb urspünglich von dem blutverschmierten Beifahrersitz. Ich sag nicht, dass es so war, aber dass es so gewesen sein könnte.
x-aequitas schrieb:Es gibt eine große Ansammlung Blutspuren an der Vorderachse (Beifahrerseite) und eine Blutlache bei der Markierung "O" (Kopf des Toten). D.h. zwei Blutansammlungen die über 2 Meter auseinander liegen. Passt nicht wirklich dazu, dass man das Opfer an diese Stelle von außerhalb des Fundortes verbracht hat. Außerdem ist der gesamte A5 voller Blutspritzer. Man müsste also neben dem Opfer auch das Fahrzeug nach der Tötung an diese Stelle gebracht haben.
Der Blutfleck am rechten Vorderrad stammt mMn in der Tat vom Opfer (Bild 3), kann auch da hingeflossen sein, als er da hingelegt wurde. Dass das "O" den Kopf markiert und dass im "O" Blut zu sehen wäre, ist nur eine Behauptung. Während der Spurensicherung lag die Leiche mit den Füßen am Hinterrad und dem Kopf eher beim Vorderrad, dass ist konsistent mit Bild 3. Das "O" ist in den Videos noch gar nicht zu sehen. Und es passt von der Position nicht zu der des Kopfes in den Videos. Und Blut sieht man auch nicht im "O".
x-aequitas schrieb:Das ANC Video zeigt sehr gut, dass die gesamte Böschung voller Blut ist
Wo Du Blut siehst, seh ich immer noch Laub. Es sind einzelne Blätter, die ganz rot sind. Wenn es von Blut stammte, müsste es wahlos über Blatt-Teile und Gras verteilt sein, ist es aber nicht. AUßerdem kommen diese roten Blätter auch an Stellen weitab vom Auto vor im Stanneik TV. Und auf Büttgers Vorort-Sichtung geb ich nebenbei auch einiges. Der hat sich das Laub real angesehen.
x-aequitas schrieb:Passt nicht wirklich dazu, dass man das Opfer an diese Stelle von außerhalb des Fundortes verbracht hat. Außerdem ist der gesamte A5 voller Blutspritzer.
Nope, ist er nicht. Auf der Innen- oder Außenseite der Windschutzscheibe ist Blut. Welche Seite es ist sieht man nicht genau. Das auf der Motorhaube ist nicht eindeutig Blut. Auch nur Behauptung, die ständig wiederholt wird, aber dadurch nicht wahr ist. Das im Kotflügel innen ist bpsw. nur ein JPEG-Artefakt.
x-aequitas schrieb:Man müsste also neben dem Opfer auch das Fahrzeug nach der Tötung an diese Stelle gebracht haben.
Ja natürlich, das Opfer sterbend in seinem Auto hingefahren, und dann abgehauen. Ratzfatz, Opfer im Auto gelassen und geflohen. Und die Sanis haben ihn raus getragen.
Ist schon denkbar. Wobei ich auch nicht sage, dass es so war.
Was diese "Theorie" besser erklären würde ist, warum niemand die Tat und den Täter sah, nämlich weil sie woanders stattfand und das nur der Abstellort ist (sein könnte) und er/sie den Moment des Abstellens so timen konnte, das er/sie ungesehen fliehen konnte.
x-aequitas schrieb:Du solltest schon einen plausiblen und konkreten Ablauf anführen, wenn du anderer Meinung bist. Die Spurentafeln mit der Version in Einklang zu bringen, dass Daniel "woanders" (und nicht in unmittelbarer Nähe zu seinem Fahrzeug) getötet wurde, ist verdammt schwierig (in meinen Augen abwegig).
Wozu eine schlüssigen Ablauf? Wenn man in Ermangelung eindeutiger Fakten und riesigen Lücken im bekannten Spurenbild einen konkreten Ablauf zusammenreimt, ist das nur Hokuspokus. Man weiss nicht, was für eine Spur die Hütchenspur ist, und warum sie am Kofferraum beginnt. Ursprünglich meinte einer, es seine "gespiegelte Spur". Ich kann mich auch noch an diejenigen erinnern, die es sehr plausibel fanden, klingelt's?
:P:Aber jetzt ist es angeblich eine Blutspur. Genauso geraten. Beleg dafür gibt's nicht.
Über Dinge, die ich nicht wissen kann, mache ich gar keine Aussage, die reim ich mir auch nicht zusammen. Schon gar nicht halb Fakten, halb Fiktion und dann behaupten so war's. Blut sieht man bei den Hütchen übrigens nirgends, in keinem der Filme.
Da viele Variablen und Annahmen instabil sind, ist es viel zu gewagt, daraus felsenfesten Gewissheiten abzuleiten. Und durch Diskutieren und Screenshots analysieren kann man diesen Mangel an Spurenkenntnis und Unkenntnis des pers. Umfelds nun mal nicht wettmachen.
Man kann nur hinnehmen, das man in diesen Fall nicht pseudo-forensisch und amateur-kriminalistisch lösen wird. Das kann man gerade mal abhaken (ohne "ck" und ohne Axt
:D )